Top-Match: Haßfurt fügt den Eishockey-Löwen die erste Drei-Punkte-Niederlage zu
Ein wahres Topspiel in der Landesliga Gruppe B: In Haßfurt traten die Löwen, die selbst erst einmal nach Verlängerung von Haßfurt besiegt wurden bisher in der Saison, erneut gegen die Hawks an. Gegen die, die noch gar kein Spiel aus der Hand gaben …
Dass Haßfurt auch an diesem Abend unbescholten bleiben wollte, konnten die mitgereisten Fans von der ersten Minute an sehen. Bereits nach wenigen Sekunden erhielt Nico Vogl eine Strafe, welche nach nur einer Minute im Spiel durch die Hawks, namentlich durch den Verteidiger Tomas Pribyl durch einen „Strahl“ von der blauen Linie bestraft wurde.
Rasant lief das Spiel von der einen auf die andere Seite und bot den 665 Zuschauern im Stadion viel Eishockey für ihr Eintrittsgeld.
Diese sahen zudem auch Nico Vogl, wie er vor dem Tor eine der großen Chancen für den EHC Waldkraiburg vergab. Auch auf der anderen Seite konnte man jedoch Möglichkeiten sehen, diese wusste jedoch Christoph Lode im Gehäuse der Innstädter zu entschärfen. In der 13. Minute des Spiels war es dann so weit für die Löwen den Ausgleich zu erzielen. Ein passgenaues Zuspiel von Dominik Soukup verwandelte Philipp Seifert, nicht bekannt als Goalgetter, im Slot eiskalt zum 1:1 Pausenstand.
Vorübergehende Entwarnung gab es zu Beginn des zweiten Drittels aus der Löwen-Kabine. Trotz eines unglücklichen Checks im ersten Drittel, dessen Leidtragender Bastian Rosenkranz war, lief dieser im zweiten Durchgang erneut auf, bevor im letzten Spielabschnitt letztlich beschloss, dass es nicht mehr weiterging. Auch dieser Durchgang gestaltete sich auf Augenhöhe und beide Teams kamen zu ihren Möglichkeiten den Spielstand in die Höhe zu treiben.
Die größte hiervon auf Seiten der Löwen ging von einem Zwei-gegen-Null-Konter der Löwen aus an dem Leon Decker und Martin Herman beteiligt waren. Decker bediente im Zuge dessen Herman mustergültig, diesem jedoch versagten im entscheidenden Moment die Nerven und er verzog. Besser lief es auf der Seite der Gastgeber. Hier schnappte sich Jakub Sramek, Top-Stürmer der Hawks, die Scheibe, und verwandelte diese kaltschnäuzig zum 2:1 Pausenstand aus Sicht der Haßfurter.
Trotz dieser ungewohnten Voraussetzungen für die erfolgsverwöhnten Löwen, sah man der Mannschaft aus der Industriestadt den Wilen zum Sieg jederzeit an. Gegen einen Gegner, der diesen Willen und den unbedingten Drang ebenfalls verspürt, reicht dies oft jedoch leider nicht aus. So ging dem 3:1 für die Hawks ein Powerplay der Löwen voraus, welches durch einen gut ausgespielten Konter in ein Tor für die Gastgeber Jakub Sramek umschlug.
Nur kurze Zeit später starteten die Löwen die Aufholjagd. Von der blauen Linie war es Daniel Hora, der seinem Ex-Verein einen Stoß versetzte und zum 3:2 einnetzte. Rund zwei Minuten im Anschluss dann der Ausgleich. Im Gewühl vor dem Haßfurter Tor behielt Nico Vogl den Überblick und glich das Spiel, verdient, wieder aus. Doch Haßfurt ist bekannt für seine späten Tore in dieser Saison und davor sollten auch die Löwen gewarnt gewesen sein. So erzielte in der 56. Minute Jan Trübenekr das von den Hawks-Anhängern vielumjubelte Tor zum 4:3.
In der Folge nahm Trainer Jürgen Lederer selbstverständlich Christoph Lode zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Dieser Schritt wurde diesmal nicht belohnt und die Löwen mussten, erneut durch Jakub Sramek, einen Treffer ins verwaiste Gehäuse zum 5:3 hinnehmen.
Die Löwen rutschen mit dieser Niederlage auf den zweiten Platz der Tabelle.
aha
Foto: Paolo del Grosso
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