Aktion gegen Verlegung der Bushaltestellen an den Heiserer- und Marienplatz
In der Wasserburger Altstadt startete kürzlich eine Unterschriftensammlung dafür, dass die Bushaltestellen am Gries und am Max-Emanuel-Platz erhalten bleiben und nicht an den Marienplatz und Heisererplatz verlegt werden (wir berichteten). Jetzt haben die Verantwortlichen weitere Orte bekanntgegeben, an denen die Listen noch bis Mitte kommender Woche aufliegen. Der Stadtrat entscheidet nächsten Donnerstag über den Verkehrsversuch.
Liste gegen die Verlegung der Haltestellen liegen an folgenden Orten auf:
Marienplatz
Marien Apotheke
Spielwaren Pfeiffer
Bohnenröster
Markthalle
Bosna-Stand
Salzsenderzeile
Buchhandlung Herzog
Metzgerei Stechl
Hofstatt
Deliano Backstube
Deliano Kaffeerösterei
Mino
Ledererzeile
Innkaufhaus
St. Jakobs-Apotheke
Begründet wird die Aktion mit folgenden Argumenten:
- Gefahr für aussteigende und die Straße überquerende Fahrgäste
- Lärm- und Abgasbelästigung von Anwohnern, Passanten und Geschäftsinhabern
- Behinderung von Krankenwagen/Feuerwehr/Polizei und Lieferverkehr
- unnötige Kosten
Es solle die Menschen die mit Bus fahren entscheiden und nicht die Wasserburger geschäftsinhaber.
Es läuft doch prima seit halbem Jahr schon.
Anmerkung der Redaktion: Die Unterschriftenaktion geht nicht von Wasserburger Geschäftsinhabern aus. In den Geschäften liegen halt die Listen auf.
Warum liegen die Listen in den Geschäften aus? Da sind die Geschäftsinhaber doch vermutlich auch dafür, Unterschriften zu sammeln.
Du hast vollkommen recht,und ich kenne da einige die sich gegen die geplanten Haltestelle wehren.
Kasperltheater !!!
Wenns guad ognoma wern, wos dann?
Wos neis in da Stod gähd hoid ned.
I find des scho schee, wenn der Bus vorm Rathaus stäht und i des Rathaus vom Bus aus oschaun ko.
Wer sind eigentlich die Initiatoren dieser Listenaktion?
Danke für die neue Auflistung. Dann werde ich jetzt beim Einkaufen auch gerne mal anderswo hingehen bzw. mit dem (Stadt-)Bus fahren.
Ich finde es praktisch im Marienplatz die Bushaltestelle
Diese Unterschriftenaktion ist mit den aufgeführten Begründungen einfach nur lächerlich. Anders kann man es leider nicht sagen.
Keine Begründung wurde argumentativ und überzeugend dargelegt. Und wenn man selbst etwas genauer darüber nachdenkt, fällt doch sofort auf, dass man all diese Punkte vor allem auch dem Individuallverkehr in der Stadt zuschreiben muss, der tatsächlich ein viel größeres Problem darstellt als der ÖPNV.
Ich finde, die Bushaltestellen sollen bleiben, wo sie jetzt sind. Und im nächsten Schritt sollte überlegt werden, wie generell der Verkehr in der Stadt reduziert werden kann.
Vielen Dank für diesen treffenden Kommentar, ich stimme voll zu! Und sicherlich viele andere Anwohner aus der Altstadt ebenfalls.
Das Umdenken muss in den Köpfen der Autofahrer beginnen. Man ist tagsüber bei normalem Verkehr nicht schneller, wenn man stadtauswärtst durch die Stadt fährt, anstatt über die Umgehung. Die ist zwar kilometermäßig weiter, aber man hat keine Fußgänger, keine Zebrastreifen, keine Hindernisse, keine Haltestellen usw.
Stimmt. Vielleicht könnte man Tempo 20 in der Altstadt machen, um das in die Köpfe zu bekommen.
Die Entfernung zur Stadtmitte ist von den bisherigen Haltestellen nicht groß. Darüber hinaus sind da öffentliche Toiletten vorhanden. Auch behindertengerecht. Im Sommer hat man am Gries Schatten von den Bäumen.
Auch ein Spaziergang am Inndamm ist gut machbar.
Am Marienplatz Wartehaeuschen aufstellen? Nicht schön…
Am Heisereplatz ist der Gehsteig zu schmal für die Haltestelle. Kein Platz für Passanten….. Man muss auf Straße ausweichen.
Es gibt weitere Gegenargumente, die bereits von anderen genannt wurden.
Die Bushaltestellen sollen meiner Meinung da bleiben wo sie sind und nicht verändert werden.
Hey Angy,
Mit dem Auto kann ich direkt am Rathaus parken. Wäre cool wenn der Bus genauso nah stehen bleiben würde. Neben dem Rathaus gibt es auch eine öffentliche Toilette. Und im Sommer spenden die Arkaden und die Frauenkirche Schatten.
Die Haltestelle am Marienplatz ist meiner Meinung nach wichtig für das Stadtbild und sollte erhalten bleiben.
@Angy: Ob eine Entfernung „groß“ oder „nicht groß“ ist, bleibt relativ. Das geht mittlerweile aus den bisherigen Kommentaren deutlich hervor. Ein Selbstversuch mit einem Rollator vom Gries aus würde vielleicht schon ausreichen, um zu spüren, was es heißt, mit einer Mobilitätseinschränkung vom Gries in die Stadtmitte zu kommen: zu enge, holprige und teils schräge Bürgersteige, mehrmalige Überwindung von Hürden in Form von Bordsteinen. Ausweichen auf die Straße bringt auch nichts, weil ebenfalls mit Kopfsteinpflaster versehen und der Gefahr verbunden, von Autofahrern verfolgt zu werden. Egal, welchen Weg man wählt, es ist für Menschen mit Gehbehinderung ein Hürdenlauf.