Landkreis stellt Flächen zur Verfügung, den Strom liefern regionale Energieversorger

Der Landkreis Rosenheim hat einen Beitrag zum Ausbau der Lade-Infrastruktur für Elektro- und Hybridfahrzeuge geleistet. Auf Schulgrundstücken, die dem Landkreis gehören, wurden insgesamt zehn Ladesäulen mit 20 Ladepunkten errichtet. An der Realschule in Brannenburg wurden sie nun offiziell in Betrieb genommen. „Wenn wir E-Mobilität fördern wollen, dann müssen wir für eine ausreichende Lade-Infrastruktur sorgen. Dabei leisten neben den privaten Wallboxen vor allem öffentliche Ladesäulen einen wichtigen Beitrag“, so Landrat Otto Lederer, „deshalb werden wir auch in Zukunft daran arbeiten, weitere Ladesäulen in der Region zu etablieren.“

Die Betriebsführung für die Ladesäulen übernimmt die Energie Südbayern (ESB). Der Strom wird von den regionalen Energieversorgern ESB, Mangfalltal Energie, INNergie und Stadtwerke Bad Aibling geliefert und stammt zu 100 Prozent aus Erneuerbare Energien.

Pro Ladepunkt stehen mindestens elf Kilowatt (kW) und maximal 22 kW zur Verfügung.

Zum Foto: In Brannenburg wurden jetzt zwei Schulparkplätze für das Laden von E-Fahrzeugen zur Verfügung gestellt. Wie auch an allen anderen beteiligten Schulen, können sie Tag und Nacht angefahren werden. Den Strom liefern regionale Stromerzeuger.

Zur Inbetriebnahme trafen sich (von links) Stefan Barber (Stadtwerke Bad Aibling), Heiko Peckmann (INNergie), Bürgermeister Matthias Jokisch, Schulleiter Alois Plomer, Landrat Otto Lederer, Michael Fischer und Dr. Josef Lipp (beide Energie Südbayern) sowie Patrick Bayer (Mangfalltal Energie).

Die Ladesäulen wurden so aufgestellt, dass sie rund um die Uhr zur Verfügung stehen.

Je eine Ladesäule mit zwei Ladepunkten gibt es

neben der Realschule Brannenburg,

am Gymnasium in Bruckmühl,

in Prien am Ludwig-Thoma-Gymnasium und am Sonderpädagogischen Förderzentrum,

in Raubling am Inntal-Gymnasium,

in Rosenheim an der Landwirtschaftsschule sowie

in Wasserburg an der Realschule und am Sonderpädagogischen Förderzentrum.

Zwei Ladesäulen mit vier Ladepunkten wurden an der Realschule in Bad Aibling errichtet.

Die gesamte Maßnahme kostete 145.000 Euro. Das Projekt wurde aus dem Förderprogramm des Bundes „Ladeinfrastruktur vor Ort“ gefördert.

Die Nutzung der Ladesäulen ist einfach:

Freigeschaltet wird die Ladestation mittels einer Smartphone-App oder einer RFID-Chipkarte im Scheckkartenformat.

Von der ESB und den Stadtwerken Bad Aibling gibt es vertragsbasierte Ladekarten, die im ladenetz.de Verbund sind. Aufgrund der Zusammenarbeit mit ladenetz.de akzeptiert die Ladesäule auch eine Vielzahl an Ladekarten und Apps verschiedenster Anbieter und Roaming-Partner, darunter BMW, ADAC, DKV, The New Motion oder VW und ad hoc laden per Kreditkarte ist ebenso möglich.

Durch die wahlweise Nutzung einer Ladekarte, App oder eben die Kreditkarte gestaltet sich der gesamte Lade- und Bezahlvorgang für die Nutzer einfach und schnell.