Betriebe zeigen sich solidarisch mit Landwirten - Metzger, Bäcker, Molkereien am Montag dicht
Der 8. Januar soll kein Tag, wie jeder andere werden. Seit die Bundesregierung Mehrbelastungen für Landwirte sowie Steuererhöhungs-Vorhaben veröffentlicht hat, herrscht Unmut bei den Betroffenen und sogar darüber hinaus. Darum werden zahlreiche Protestaktionen und Demos geplant. Am kommenden Montag werden Bulldogs aus dem Altlandkreis beispielsweise nach München zu Protestaktionen fahren, jedoch mit dem Segen der Polizei.
„Wir haben uns mit den Behörden ausgetauscht, denn es soll nicht unkoordiniert ablaufen. Darum sind nun kleine Korridore geplant und keine zu langen Schlepper-Kolonnen auf den Strecken nach München“, erklärt Sepp Andres, Kreisobmann des Bauernverbands Rosenheim. Er versteht alle Landwirte und Sympathisanten, warnt jedoch vor zu starkem Rechts- oder Linksruck. Bei manchen Aktiven gehe es gar nicht mehr um die Sache, bedauert Andres.
Fest steht, dass am Montag eine große Beteiligung an Traktorgespannen und Schleppern die Fahrt in die Landeshauptstadt antreten wird. Dort startet um 11 Uhr die Protestveranstaltung. Einige Gruppen haben gemeinsame Abfahrten organisiert. So heißt es in einer kurzen Veröffentlichung, dass für all diejenigen, die sich nicht mit dem eigenen Gefährt beteiligen möchten, Abfahrten mit dem Bus aus Wasserburg nach München möglich seien. Um 8.30 Uhr fährt der Bus am Badria los, um 8.45 Uhr am Bahnhof Reitmehring. Verschiedene Kreisgruppen des BBV und LSV haben weitere gemeinsame Fahrten angekündigt. So können sich Traktoren am Montag ab 5.30 Uhr gemeinsam vom Treffpunkt Agri Park Haag auf den Weg machen, heißt es in einer Nachricht von Organisatoren.
Den Landwirten reicht es, den Betrieben auch. Denn die Landwirtschaft sei ein großer Wirtschaftszweig, betont Kreisobmann Andres weiter. „Mit den geplanten Mehrbelastungen können wir mit dem internationalen Wettbewerb nicht mehr mithalten“, ist sich Andres sicher.
Den Landwirten reicht es, doch auch die hiesigen Betriebe zeigen sich solidarisch und wollen am Montag ein Zeichen setzen. So bleiben Unternehmen aus dem Altlandkreis am 8. Januar geschlossen. Der Bauunternehmer Schwarzenbeck aus Gars etwa, zudem die Metzgerei Stechl aus Rott, die unter anderem in Wasserburg und Haag Zweigstellen betreibt. Ebenso die Metzgerei Gassner, die in verschiedenen Ortschaften ihre Läden ab 13 Uhr (!) geschlossen halten wird. Aus Solidarität wird auch bei der Bäckerei Böck aus Haag der Backofen kalt bleiben. Gleiches hat die Metzgerei Mair angekündigt und gemeinsam mit Böck einen Post abgesetzt. Auf Nachfrage der Wasserburger Stimme heißt es von Franz Mair sowie der Bäckerei Böck, man werde die Läden am Montag geschlossen haben und hoffe auf das Verständnis der Kunden. „Wir als Metzgerhandwerk stehen an der Seite unserer Landwirte und zeigen uns solidarisch“, so der Metzgermeister aus Haag. Für die Molkerei Jäger aus Haag steht ebenfalls fest: Ohne den Rohstoff, den die Landwirte für alle Molkereiprodukte den Betrieben liefern, könne es keine Molkereien mehr geben. „Wir streiken am 8. Januar“, heißt es an den Türen des Molkereiladens in Haag sowie der Molkerei selbst.
Klar äußert sich auch Alois Unertl IV. von der gleichnamigen Brauerei: „Ab dem heutigen Donnerstag bereits wird bis einschließlich Montag kein Bier mehr bei uns abgefüllt“. Man werde hier ein deutliches Zeichen setzen und zeige sich solidarisch. „Jetzt ist Zusammenhalt besonders wichtig“, so Unertl. Die Wertschätzung für die Landwirte, Handwerker – aber auch für Gaststätten sei groß. „Wir werden am kommenden Montag keine Belieferungen machen“, betont der Bräu. Ohne hiesige Bauern gebe es langfristig auch kein ordentliches Bier mehr. „Das ist Fakt“, zeigt sich Unertl überzeugt und wünscht den Betrieben und Bauern viel Kraft in dieser schweren Zeit.
Der Montag – ein Ausnahmezustand?
Behinderungen auf den Strecken im Altlandkreis sollen möglichst vermieden werden. Doch eine starke Beteiligung von Landwirten mit ihren Schleppern und Traktoren zeichnet sich ab. Daher sollten Autofahrer bereits jetzt einplanen, dass es nicht überall ohne Behinderungen auf den Straßen vorangehen wird.
In WhatsApp Gruppen, Foren und bei Diskussionen im Stadtalltag wird klar: Vielen Betrieben, etlichen Gleichgesinnten aus Landwirtschaft, Gastronomie und dem gebeutelten Handwerk wollen am Montag verdeutlichen, dass die heimische Wirtschaft in Gefahr ist, es mit den Haushaltsbeschlüssen große Schwierigkeiten zum Erhalt der Landwirte gebe und geplante Mehrbelastungen das Ende für eine gute Versorgung der Bevölkerung bringen könnte.
Eines wird im Altlandkreis Wasserburg deutlich: Betriebe und Landwirte halten zusammen. Vor allem diejenigen, die voneinander profitieren und abhängig sind von den Lieferketten, von Rohstoffen aus der Landwirtschaft oder von einer gut funktionierenden Wirtschaft verdeutlichen am Montag ihren Unmut.
Bild: Fotocollage
Gut so!
Untypisch für Deutsche.
Komisch, dass sich keine Partei äußert oder die Regierung im Vorfeld einlenkt.
Das kann ziemlich heftig und schmerzhaft werden.
Alles schön und recht.
Die armen Bauern jammern, weil ihnen etwas gestrichen wird – dass sie aber weiterhin Subventionen bekommen, das sagen sie nicht.
Was machen die Mitmenschen, die nur den Mindestlohn bekommen? Wird für die auf die Straße gegangen?
Ihr müsst alle mal der Realität ins Auge schauen.
Hallo Herr Jürgen, es geht nicht nur um die Landwirte.
Das betrifft uns alle den das was bei den Landwirten passiert zieht einen ewig langen Rattenschwanz nach sich.
Wollen Sie weiterhin von solchen Lügnern Regiert werden die alle nur auf eine Art knechten.
Ich persönlich finde es gut das endlich mal eine große Maße in Deutschland endlich mal aufsteht und der Hoffnunglosen Politik Grenzen aufzeigen will.
Ach Gregor, glauben Sie wirklich, was Sie da verzapfen. Wer wird denn hier von der Regierung geknechtet?
Das stimmt Jürgen.
Das macht es ja grad so interessant.
Die Regierung muss umdenken, oder Leute nach vorn bringen die Ahnung von echter Arbeit haben.
Jeder der arbeitet sollte locker überleben und eigentlich sogar im Überfluss leben können.
Das Land und die Erde sind reich.
Bei uns werden leider die Faulen belohnt und die Fleißigen bestraft.
Drum mach mit Jürgen😊
Und ja es wird für diese Menschen auch auf die Straße gegangen, wenn Sie es genau verfolgt hätten, dann wüssten Sie das es lang nicht nur Bauern streicken, sondern auch Handwerk etc. Und ja es geht uns alle an, denn ohne die Subventionen werden auch Sie und ich mehr zur Kasse gebeten, was meiner Meinung nach mittlerweile eine Grenze überschritten hat. Mit Mindestlohn ist es nicht getan, denn dieser verpufft durch steigende Preise und Steuern.
Und kaum einer wird’s bemerken (…)
Prinzipiell überfällig, liebe Leute aus dem Altlandkreis.
Bei uns in Dorfen geht es heut schon massiv nach Erding zur Kundgebung.
Wir befürchten, dass die Regierung diese neue Bewegung spaltet in Bauern und Nichtbauern.
Letztlich geht es um mehr, als um die 2 Punkte, die die Bauern nervös machen.
Eine komplett neue Regierungspolitik wünschen die meisten der Teilnehmer.
Bitte wirklich und langfristig zusammenhalten und in keine extremen Ecken drängen lassen!
Eine neue Regierungspolitik kann man sich nicht herbei wünschen – die hätte man im Oktober 2023 in Bayern auch herbei wählen können. Das „Weiter so und bloß nichts anders machen“ war das Ergebnis.
Man muss auch nicht mit dem Trecker nach Erding fahren, um sich eine vermeintlich abhanden gekommene Demokratie wieder zu holen – dann steht man nämlich mit den Schwurblern auf einem Fleck.
(…)
Angepasst war gestern! Den Mutigen gehört die Welt.
Wie hätte man denn in Bayern 2023 eine neue Regierungspolitik herbeiwählen können. Meines Wissens war die Wahl in Bayern eine Landtagswahl, die jetzt zur Debatte stehenden Einschränkungen sind ein Produkt unserer Ampelregierung, die in diesem Fall das Sagen hat. Passt zwar nicht ganz mit dem Motto „wer zahlt, schafft an“ zusammen, aber wir geben doch gerne ein paar Milliarden Euro an die ärmeren Bundesländer, denen es doch ach so schlecht geht :-)
Es krankt doch nicht nur bei den Bauern. Kein Geschäft, kein Handwerk, nichts, bekommt Unterstützung vom Staat. Die Landwirte schreien und sie bekommen Unterstützung.
Wenn es keine Läden, Handwerksbetriebe, Arztpraxen mehr gibt, dann schauen alle „mit dem Ofenrohr ins Gebirge“, auch die Bauern. Es ist nicht nur die Landwirtschaft in Gefahr, es sind auch unser Gesundheitssystem und Kitas usw. in Gefahr. Es muss sich überall was ändern.
Meiner Meinung nach wäre allen Beteiligten bereits geholfen wenn der Staat aufhören würde unerfüllbare Hürden zu erstellen, sich nicht mehr einzumischen, mit willkürlichen Steuern und Abgaben und Papierkram zu belasten und die Mittelschicht Handwerker wie Bauern wieder selbständig arbeiten liesse… keine subventionierten Sklaven sondern selbständige Unternehmen- und wenn sich dann ehrliche Arbeit einmal wieder rentieren würde – würde sicher auch das Interesse daran erheblich steigen…
Das sind nicht die ersten Gelder die uns Landwirte gestrichen werden. Den Rest bekommen Sie gar nicht mit.
Was auch nicht bekannt ist – wir kaufen den Diesel teurer als er an der Tankstelle verkauft wird.
Wenn alle Bauern zum Tanken fahren würden, dann wäre das Geschrei auch groß.
Genau! Und scheinbar ham vui no ned begriffen, dass des was bei eana im Kühlschrank, in da Gfriertruhe oder Speisekammer liegt, den Landwirten zu verdanken ham!
Verdanken??? Wir zahlen dafür und sind mit der Leistung nicht zufrieden!! Das darf man doch mal sagen.
Hallo Ulli
Wie darf ich das verstehen, mit was für einer Leistung sind sie nicht zufrieden.
Hast du mal gesehen, welch Aufwand für 1 Liter Milch betrieben wird? Input zu Output ist eine grauenvolle Bilanz. Kein Mensch, der gute Arbeit leisten will, könnte das vertreten.
Warum kaufen Sie Diesel nicht an der Tankstelle? Wo ist das Problem?
Ganze einfach wir haben 10 km zur nächsten Tankstelle, sollten wir zu Ferienbeginn oder zum Feierabend mit unsern Gefährten an der Tankstelle stehen dann möchte ich meine Mitbürger nicht schimpfen hören.
Wenn Sie sich genau diese Zeitfenster zum Tanken aussuchen…. Ok, nur zu! Dass es zu diesen Zeitpunkten teurer ist als wann anders? Geschenkt!
Und es wird sicher niemand schimpfen. Sie behaupten in einer Opferrolle zu sein in die Sie sich selber setzen.
Das ist auch der Grund für das sinkende Ansehen der Landwirte in der breiten Bevölkerung. Jammern wo kein Grund zum Jammern ist
Das glauben Sie doch selber nicht.
Falls Sie es noch nicht wissen, es gibt an jeder größeren Tankstelle extra Zapfsäulen für LKW, bzw. Zapfpistolen mit größerem Durchmesser und Durchsatz. Sollten für Traktoren auch geeignet sein.
Ähm nein, da muss ich dir widersprechen. Zu welcher Tanke sollen denn alle Traktoren, Häcksler, Drescher, … ? Sag mal ganz konkret für alle Bauern in Babensham, Eiselfing, … wo auch immer. Alle zum Singer?
Es betrifft uns alle, Lebensmittel werden teurer und noch so vieles mehr. Die Mehrkosten werden auf den Verbraucher umgelegt.
Ich finde es gut, dass die Bauern den ersten Schritt wagen.
Auch wenn politische Tiefflieger zuweilen gerne etwas anderes behaupten, wir leben in einer Demokratie. Regierungen werden bei uns gewählt bzw. abgewählt, nicht per Generalstreik gestürzt. Das scheinen die in diesen Tagen mit markigen Worten auftretenden Möchtegern-Revoluzzer nur zu gerne zu verdrängen, ebenso wie die Tatsache, dass ihr Protest schon lange und massiv von rechtskonservativen bis offen rechtsradikalen Akteuren für deren ganz eigene Agenda instrumentalisiert wird. Fehlende Abgrenzung bedeutet hier Zustimmung!
Und machen wir uns doch mal ehrlich und lassen diese ganze verlogene Bauernromantik weg: hier jammern Agrarunternehmer, weil ihr Stück vom Kuchen zukünftig nicht mehr ganz so groß sein wird. Ähnlich wie die Gastwirte mit ihrer Mwst.-Kampagne. Oder kennt hier irgendjemand auch nur einen Gastwirt, der die Absenkung auf 7% zumindest in Teilen an die Gäste weitergegeben hat? Vermutlich nicht, ganz im Gegenteil.
Und vielleicht führen sich alle einmal vor Augen, dass sich auch Agrarsubventionen aus Steuergeldern speisen. Dieses Geld wächst nicht auf nem Acker im Altlandkreis Wasserburg – auch wenn manche hier das zu glauben scheinen…
Aha, jetzt habe ich es verstanden, Subventionen werden also aus Steuergeldern finanziert. Von was bitteschön sonst? Habe es an anderer Stelle schon ausgeführt, es ist halt die Frage, ob die Mehrheit der Steuerzahler mit Subventionen einverstanden ist, die z.B. den Radwegebau in Peru oder die Entwicklungshilfe nach Indien oder China (ja die gibt es !) unterstützen. Ich kann zwar mit der Unterstellung „verlogene Bauernromantik“ nicht besonders viel anfangen, diese wäre mir allerdings erheblich lieber, als Zahlungen an Staaten, die sogar Atomwaffen besitzen. Ja und es gehört zu einer Demokratie, sich wehren zu dürfen, genau das tun die Bauern jetzt, und Recht haben sie. Wem das nicht gefällt, der muss halt da hingehen, wo keine Subventionen an irgendwen gehen. Vielleicht ändert sich die Einstellung gar manchen Kommentators, wenn die Bauern sich entschließen, ihr Land vollständig für PV Freiflächen zur Verfügung zu stellen und Bürgergeld zu beantragen. Wenn dann künftig sogar Grundnahrungsmittel allesamt aus dem Ausland bezogen werden müssen, können wir dann immer noch überlegen, ob dies besser ist, als die Bauern vor Ort zu unterstützen. Wir wollen uns ja nicht abhängig machen, hört man zuweilen.
Bravo – endlich zeigt man dieser unfähigen Regierung dass man nicht alles mit sich machen lässt.
Die Mehrheit der Bevölkerung will diese Ampel nicht mehr!
Die Mehrheit will aber auch keine Subventionen an Menschen mit Grundbesitz im Millionenwert verschenken oder Umweltzerstörung im großen Stil.
Was ist das denn für eine Argumentation? Erstens ist eine Steuerermäßigung etwas anderes als eine richtige Subvention (Beispiel Intel).
Zweitens muss der Verbraucher ja dann doch wieder mehr bezahlen, wenn der Bauer die abgeschaffte Steuerermäßigung auf den Endverbraucherpreis umlegen muss. Also beißt sich die Katze in den Schwanz, wer es so mag, bitteschön.
Mir ist auch noch nicht zu Ohren gekommen, dass sich der amerikanische Intel Konzern beim Kanzler gemeldet hat, dass er angesichts der veränderten Situation in Good old Germany (z.B. Überschwemmung sowie veränderter Haushalt) durchaus mit der Hälfte der (in diesem Fall echten angedachten) Subvention zufrieden wäre. Nur so als Denkanstoß.
Ich finde auch diese Neiddebatte mit den Millionen Grundbesitzen total daneben, bitte einfach mal überprüfen, welchen Grundbesitz die Kirche hat, wem dient dies? Und einfach mal recherchieren, wie viel Geld der Steuerzahler, auch wenn er nicht der Kirche angehört, zur Alimentation der Bischöfe zahlen darf, da gibt es noch alte Vereinbarungen, die längst über den Haufen geworfen gehörten.
Hallo Wilma ich finde solche Argumente was sie gerade geschrieben haben echt erschreckend.
Für mich ist das nur ein Zeichen das viele Leute leider nicht mehr wissen für was einen Bauern Land bedeutet.
Ein Landwirt (Bauer) das ist richtig besitzen Land und Land ist mit Sicherheit eine Menge Geld wert. So ist Ihre Meinung.
Nun mal meine Meinung und Klarstellung.
Ich bin Landwirt und besitze Land das für sie ja so viel Geld wert ist.
Den Hof denn ich besitze und Bewirschafte hab ich nach dem Tod meines Vater übernommen war dort gerade mal 22 Jahre alt. Den Betrieb gibt es jetzt bereits seit dem Jahr 1780. Und unser denken geht über Generationen. So war es von der Zeit her bis jetzt und ich versuche es auch meinen Kinder mal weiter zu geben. Eins muss jedem klar sein und das ist es mir auch selber, ins Grabe kann einer was mit nehmen.
Kann aber meinen Kinder lernen mit der Natur zu arbeiten, die Ernte auf den Feldern macht uns dann satt. Alles was ein Bauer somit von seinem Land hatt ist die Jährliche Ernte das sind mal 8 Tonnen Weizen im Jahr.
Allerdings kommt ein Unwetter darüber und die Ernte wird vernichtet gibt es gar nix und wir zahlen drauf.
Fazit.
Somit ist mir nur die Jährliche Ernte wichtig um meine Familie zu ernähren und mit der übrigen Ernten bekommen viele anderen Menschen das wohl wichtigste zum leben, nämlich Nahrung.
Wünsche ihnen immer genügend zu essen.
Meine Oma wurde 1914 geboren, essen war damals nicht immer und zu jeder Tageszeit zur Verfügung.
„Kann aber meinen Kindern lernen mit der Natur zu arbeiten“
Welche Natur genau meinen Sie?
Die die immer artenärmer wird aufgrund Monokulturen und Einsatz von Herbiziden und Pestiziden?
Sie können jetzt aufhören sich aufzuregen, weil die Ampel die Kürzungen zurücknimmt.
Hallo Bulldogfahrer, was zeigen Sie der Regierung, indem Sie Straßen blockieren, auf denen andere Leute dann zu spät zur Arbeit kommen, Schüler nicht in die Schule, vielleicht ein Notarzt nicht rechtzeitig zu einem Einsatz???
Wir machen Platz das jeder in die Arbeit, in die Schule oder der Notarzt durchkommt. Was so mancher Klimakleber nicht macht. Aber egal. Sollten wir Landwirt wirklich alles einstellen was wir machen. Wie z.B. Schneeräumen, Autos aus dem Dreck ziehen wenn sie stecken bleiben, die Feuerwehr nicht mehr unterstützten, keine Spenden für Kindergärten oder Schulen. Aber ja wir Landwirte sind nur Geile Geld Eintreiber und faul, fahren nur große Maschinen und schwere Autos, haben sehr viel Grund und eine großes Haus, davon kann ich aber leider meine Familie nicht ernähren. Ja stimmt soll ich halt arbeiten gehen ganz einfach.
Warum bitte sollte ein Bauer, der seinen Grund gegen ein gutes Endgeld für PV-Anlagen zur Verfügung stellt, Anspruch auf Bürgergeld haben?
In diesem Fall ist er Vermieter mit gutem Einkommen. Sollte er die PV-Anlage selber auf seinen Acker bauen, betreibt er Energiewirtschaft.
In beiden Fällen ist er Unternehmer mit gutem Einkommen ohne Bürgergeldanspruch.
Ganz nebenbei ist Energiewirtschaft schon lange subventioniertes 2. Standbein vieler Landwirte. Das hat unseren Kühlschrank bis jetzt auch nicht gefüllt.
… aber gekühlt – zumindest tagsüber…
Wer hat den die Regierung gewählt die wo jetzt schreien.
Wer hat den in Bayern gewählt die Landwirte die wo jetzt schreien.
In Bayern muss ja alles schwarz sein.
Ein Protest gegen die Politik, aber in Abstimmung mit der Politik. Super Leistung vom Bauern Verband.So geht Protest in Deutschland… Es soll nicht unkoordiniert ablaufen? Genau darum geht es doch, einfach mal ein Zeichen zu setzen:)
Guten Tag,
mag sein, dass manche Subventionen sinnvoll bzw. vielleicht sogar notwendig sind. Ob diese es sind möchte ich nicht beurteilen.
Kann mir denn jemand sagen um wie viel % sich der Umsatz ca. reduziert, wenn diese Subventionen wegfallen? Bitte realistische und ehrlich Angaben. Ich kann es nicht einschätzen.
Danke!
Über 50 Kommentare. Viele davon erschreckend direkt gegen die Regierung. Aber niemand kann Zahlen liefern. Etwas erbärmlich! Man sollte doch wissen für bzw. gegen was man demonstriert. Scheinbar nicht, Hauptsache dagegen.
Aber das hat man ja auch diese Woche gesehen als einige Landwirte die Fähre von Hr. Habeck blockierten. Als er ein paar Vertreter zu einem Dialog bat wurde gekniffen. Fehlen etwa Argumente?!
Ich bin sehr für einen fairen Preis bei landwirtschaftlichen Produkten. Wenn der Verbraucher sieht, welch enormer Aufwand für 1 Liter Milch betrieben wird und diesen Aufwand dann mit Euros bezahlen muss, dann wird er keine Milch mehr kaufen. Das wäre fair für alle anderen Bauern der Erde, die hungern, weil sie ihre Produkte nicht verkaufen können, fair für die Umwelt und fair für den Steuerzahler.
Subventionen und sonstige Hilfeleistungen sind wettbewerbsverzerrend und damit unfair. Jedem Bauer, der was von „fair“ erzählt, wünsche ich maximale Fairness.
Was für ein Blödsinn. Milchprodukte ja, aber Milch selbst kann praktisch nicht verschifft werden, Im Übrigen plädieren Sie mit ihrer „Fairness“ für mehr Agrarkonzerne in Drittweltländern und mehr Importe mit ungefilterten Schiffsdiesel. Kleinbauern in Afrika oder anderswo sind nicht in der Lage die ökologischen Aspekte des Lieferkettengesetzes zu erfüllen. Sie könne auch natürlich weiterhin dran glauben, dass Nestlé&Co der gutherzige Konzern ist, der tatsächlich Umweltstandards einhält in der 3. Welt.
Hm, nein. Diese Interpretation lässt mein Text nicht zu. War doch klar und deutlich formuliert
Es ist schon erschreckend dass hier doch viele eine Wut und Neid auf Landwirte haben. Die glänzen halt mit Halbwissen und Neid. Ich habe keine Landwirtschaft, kenne aber im Bekannten- und Freundeskreis einige. Was da abgeht, nicht erst seit der Ampel, aber jetzt nochmal verstärkt, das ist schon ein Hammer. Mich wundert es nicht dass das Fass nun überläuft. Ich wünsche den Landwirten genug Ausdauer und Mut! Eine Demonstration aufm Feld die keinen stört, die wird nix bringen.
Die Anfeindungen muss hinnehmen, gehört halt nun zur Demokratie. Und auf einer Torte leuchten nicht nur helle Kerzen.
Das ist die Antwort auf meinen Kommentar? Seltsam…
Aber sieh es mal so: 1/4 von den Milliarden, die wir oben einfüllen kommt unten als Leitung wieder raus. Das System aus Subventionen, Hilfen, Erleichterungen,… ist völlig aus dem Ruder gelaufen. Klar, die Bauern mussten machen, was Geld bringt um weitermachen zu können und auch klar, dass eine radikale Änderung von heute auf morgen nicht geht. Ich habe auch nicht die Lösung, ich sehe nur, dass das so nicht lange gut gehen kann. Auch ein großer Fendt kriegt aus der Kuh irgendwann nicht mehr raus.
@Fairy Ultra
Du hast mit deiner Darstellung absolut recht….!
Ein Umweltskandal sonders gleichen ist der Traktorenzug auf den Bundes- und Staatsstraßen…!
(…)
In den Entwicklungsländern wird – liebe protestierende Landwirte – wird die Landwirtschaft vernichtet, durch euere Subventionen und z.B. weil z.B. die Großschlachterei Tönies letztes Jahr mehr als 100.000 Tonnen Schlachtabfälle in 25 kg. Blocks tiefgefroren mit Subventionen in die ganze Welt verschleudert hat….!!!
Jeden Landwirt der ab kommender Woche eine Bundesstraße oder Autobahn blockiert sollte alle „grünen KFZ-Schilder“ mit sofortiger Wirkung aberkannt bekommen.
Ich persönlich werde, sollten Traktoren eine Autobahn oder Bundesstraße blockieren jedes Nummernschild ablichten und Strafanzeige gegen die Fahrer wegen Nötigung erstatten.
Frage an die Landwirte: Wie ist es möglich, dass die Ställe immer größer und „luxuriöser werden, die Traktoren immer größer und die Bauten der Landwirte immer größere Dimensionen annehmen, und ihr gleichzeitig aus dem >> JAMMERMODUS << nicht mehr raus kommt….!!
Ihr schafft es immer mehr, dass die Verbraucher endgültig keine Lust mehr haben, Produkte aus der Deutschen Turbolandwirtschaft zu kaufen.
(…)
Euere Proteste werden euere Glaubwürdigkeit beim Verbraucher auf einen neuen Tiefststand bringen….!
Mein Nachbar, die 80 Tiere in Mutterkuhhaltung hat, schämt sich in Grund und Boden für das Verhalten seiner Berufskollegen…
Ich will in vielen Punkten gar nicht widersprechen, nur als Nicht-Landwirt auf eine Frage antworten: Wie ist es möglich, dass die Ställe immer größer und „luxuriöser werden? Weil die allermeisten Menschen (Verbraucher) behaupten, dass ihnen das Tierwohl ja so wichtig ist und die Bauern als Anbieter eben darauf mit Freiluft- und Laufställen reagieren müssen. Warum bei vielen der tierwohlbewussten Verbraucher dann trotzdem das abgepackte Billig-Kotelett vom Aldi auf dem teuren Webergrill landet, ist allerdings eines der großen Mysterien unserer Zeit.
Bei den Lebensmittelpreisen lässt der Otto-Normal-Deutsche halt nicht mit sich spaßen…
Also ich habe zwar nicht das Pseudonym „gesunder Menschenverstand“, will aber dennoch versuchen, ihn anzuwenden. Natürlich kann man sich jedes grünes Nummernschild abfotografieren, und den Besitzer desselben wegen Nötigung anzeigen, ja das kann man. An anderer Stelle wurde auch argumentiert, die Regierung hätte ihre Entscheidungen zurückgenommen, wozu die ganze Aufregung?
Nun, sie hat sie nur zum Teil modifiziert, dies ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass an der Bevölkerung vorbei regiert wird, das sind nicht „nur“ die Bauern.
Wir werden sehen, was die nächsten Tage bringen, für unsere Schlachtenlenker ganz oben wird es unruhig werden, soviel steht fest, und das ist gut so.
„an der Bevölkerung vorbei regiert“ – was soll denn das bedeuten? Parlamente / Volksvertretungen werden für eine bestimmte Zeitspanne gewählt und müssen / können / sollen nicht bei jeder kritischen (Wer legt das ob und wie fest? Der Lauteste?) Entscheidung das Volk erneut befragen. „Oben“ sind auch keine „Schlachtenlenker“ -. auch wenn das wohl ihrem Staatsverständnis entspricht – sondern Menschen, die versuchen vernünftig und besonnen zu handeln. Ich sehe mich jedenfalls nicht „unten“. Da muss auch kein Mob eine Fähre stürmen (wollen).
An der Bevölkerung vorbei regieren heißt für mich an der Bevölkerung vorbei regieren. Punkt. Es geht hier um die Frage, ob unsere Ampel die eigene Bevölkerung im Focus hat, oder andere Präferenzen hat, was ja offensichtlich der Fall ist. Beispiel Weltklimakonferenz: Deutschland sagt 100 Mio. EUR in einen Fonds zu, der Länder unterstützen soll, die von unseren Treibhausgasen „geschädigt“ werden (unser Anteil am Co 2 Aufkommen ist 2 %). Die USA sagen 17 Mio. EUR zu, Anteil am Co 2 Aufkommen ? Und noch weiter: China ist an dieser Konferenz gar nicht dabei, hat also konsequenterweise keinen Betrag „gespendet“ (!?) Anteil am Co 2 Aufkommen?
Das verstehe ich unter „an der Bevölkerung vorbei regiert“, weil es nicht sein kann, dass unsereiner als Steuerzahler sich hier über Gebühr einbringen „darf“, während sich andere einen schlanken Fuß machen. Das schlimme dabei ist aber, dass sich unsere Schlachtenlenker auch noch großartig dabei fühlen. Nur darf man ihnen das nicht durchgehen lassen, Und es ist übrigens kein „Mob“, der hier eine Fähre stürmen wollte, sondern es sind Menschen wie Du und ich, ich denke auch, Menschen, die Steuern bezahlen. Wenn Klimakleber einen Flughafen oder eine Straße blockieren, ja das sind „Aktivisten“, wie viele Steuern diese bezahlen, wird an dieser Stelle ja nicht hinterfragt.
gegen den Mob in Schlüttsiel wird wegen Nötigung und Landfriedens- bruch ermittelt!
@Wolfgang
danke für Ihren Kommentar. Da glauben wirklich welche, sie können die Regierung stürzen. Mir grausts.
Ich finde es peinlich, wenn man den Hals nicht voll bekommt. Ich werde mein Konsumverhalten noch deutlicher Umweltsolidarisch ausrichten:
Verzicht wo es geht, soviel Bio wie irgendwie möglich (höherer Preis wird durch Überlegen statt Kaufen ausgeglichen), so viel vom Bauern neben an (mit dem kleine Traktor) wie möglich.
Zitat Ulli:
Hast du mal gesehen, welch Aufwand für 1 Liter Milch betrieben wird? Input zu Output ist eine grauenvolle Bilanz. Kein Mensch, der gute Arbeit leisten will, könnte das vertreten.
Zitat Ende
Hast du mal gesehen, wie viel Wasser für eine Jeans notwendig ist? Oder für bestimmte Bestandteile von Batterien und Akkus?
Ich hoffe doch sehr, dass du dich ebenso energisch gegen diese Produkte einsetzt und sie auch nicht verwendest!
Wenn C&A jammert, werde ich sie auch für Jammerlappen halten. Es fällt immer wieder auf, dass ihr euer Tun damit begründet, dass die anderen es auch tun oder schlechter machen. Merkst immer noch nix?
Subventionen sind Leistungen der öffentlichen Hand/Staat an Unternehmen, aber auch an private Haushalte. Zweckgebunden!!
Es gibt ca 260.000 Landwirte in Deutschland, Tendenz nach unten. Davon etwa 120.000 Nebenerwerbslandwirte, weil der Betrieb zu klein ist (nicht mehr als 40 Hektar) um davon zu leben. Viele halten den Betrieb nur, weil sie dort aufgewachsen sind, sich ihren Eltern oder Großeltern verpflichtet fühlen. In Oberbayern gibt es eh kaum Betriebe über 100ha.
Wer steht gerne um 5h auf und ist abends um 19h noch im Stall?
Ob die Subvestitionen berechtigt sind, das Urteil traue ich mir als Laie nicht zu. Ich bin kein Bauer, wohne aber auf dem Land und beobachte das rege Treiben der Landwirte seit vielen Jahren! Tauschen möchte ich nicht!!
Und auf Milch, Käse, Butter, Joghurt, Mehlspeisen werde ich nicht verzichten, da mir Ersatzprodukte wie Hafermilch oder andere vegane Produkte einfach nicht schmecken.
In Deutschland gibt es ca 45 Mio Arbeitnehmer.
Fast alle haben einen massiven Inflationsausgleich bekommen, teilweise im guten 4-stelligen Bereich!
Wen ich mich in meinem großen Bekanntenkreis umhöre, wie das Geld verwendet wurde, ernte ich meist ein grinsen! Für zusätzliche Weihnachtsgeschenke, E-Bikes, Extraurlaub etc. Zweckgebunden?? Mitnichten!!
Da gibt es keinen Aufschrei, keinen Shitstrom, kein gejammere!! Auf das Säckle und Maul halte!
Also liebe Leute, wer diese Subventionen nicht für Energiekosten benötigt hat, der Staat freut sich über Zurückzahlungen!
Aber von was träume ich den, in unserer heutigen Gesellschaft ist sich jeder selbst der Nähste und mit Freude wird mit Fingern auf andere gezeigt die vermeintlich vom großen „Kuchen“ mehr bekommen!
Für 2024 wünsche ich mir, daß alle Inlamdsflüge gestrichen werden, Kerosin normal besteuert wird und somit ein Flug nach Ägypten, Kanaren, Griechenland usw. mindestens das 5fache kostet wie jetzt!
Vielleicht machen dann doch mehr „Urlaub auf dem Bauernhof“. .
Ironie aus
Es erschreckt mich und macht mich traurig, welche Kommentare zu dem Protest von uns Bauern geschrieben werden. Genau das habe ich befürchtet, als ich von den Aufrufen zum Protest gehört habe. Die Diskussion geht total am Problem vorbei, Ursache für die Situation in der Landwirtschaft sind die großen Handelsketten denen es vollkommen egal ist, ob der Hersteller von Lebensmitteln mit seinen Produkten etwas verdient. Die Gurken, Karotten und Co müssen eine bestimmte Form haben, der Rest wird weggeschmissen usw. Auch die Molkereien haben in den letzten Jahren lieber selber gut verdient, als den Bauern anständig zu bezahlen. Wenn die Millionengewinne der Handelsketten usw. gerecht mit den Herstellern geteilt würden, bräuchte keiner eine Subventionen und der Verbraucher müsste deshalb auicht mehr bezahlen.
Politik ist nicht an allem schuld und es geht mir trotzdem ganz gut in meinem Land, egal welche Farbe die Regierung hat, Hauptsache nicht rechtsradikal, damit haben wir wohl genug grausige Erfahrung gemacht.
Schön naiv
Gerecht teilen… :D
Ernestine hat recht, dies Proteste usw. gehen am Problem vorbei.
Die Handelsketten sollten einen angemessenen Preis an die Produzenten bezahlen, dann ginge es denen auch besser.
Niemand ist denn Bauern neidig. Aber dieses gewoisle, wenn einer auf Grundstücke und Gebäuden im Millionenwert sitzt, ständig neue Prunkbauten hinstellt und auf der Bundesstraße mit einem 200.000 Euro Buldog spazieren fährt, ist sowas von lächerlich
Dann hoffe ich mal das Sie mit Bus und Bahn zur Arbeit fahren und kein Haus mit Garten haben sondern zur Miete wohnen.
Ich kann von Grund, Haus nicht runterbeißen und meine Kinder damit ernähren.
Wenn sie mir sagen wie das geht gerne bin dazu bereit.
Wir brauchen die Bulldogs zur Arbeit um unsern Tieren das nötige Futter zu erzeugen.
Leider können wir nicht mehr mit Ochs und Pferd unser Arbeit verrichten, denn das ist nicht wirtschaftlich.
Dann kann man auch Steuern auf den Treibstoff zahlen, wie jeder andere der ein Fahrzeug zur Arbeit braucht auch.
Hat einer mal ausgerechnet, um wieviel sich Lebensmittel durch diese Sparmaßnahmen wirklich verteuern werden. Meines Wissens liegt das im Bereich von einigen Promille.
Ist doch alles Hysterie, jammern auf hohem Niveau.
Und die Rechtsextremen hetzen im Hintergrund und lachen sich ins Fäustchen.
@aufmerksamer Beobachter
Bist Du Lobbyist vom Bauernverband…?
Deine Vergleich mit ADAC, Kirche, Intel usw. sind a bissl konfuse und deplatziert….
In einem passt der Bauernverband mit der katholischen Kirche gut zusammen:
man sollte nicht mit Steinen werfen, wenn man im Glashaus sitzt….!
Diese Protestaktionen in der kommenden Woche werden Deutschland sicher nicht ins Chaos stürzen. Unsere französischen Nachbarn legen da schon mal für weniger das gesamte Land lahm.
Vielleicht ist es ja nur die gefühlte Realität, aber ich habe schon den Eindruck, dass momentan bei uns etwas ganz gewaltig schief oder zumindest in eine Richtung, die man hinterfragen muss, läuft. Dringend benötigte Investitionen in die Infrastruktur bleiben aus, diejenigen die Arbeiten müssen immer höhere Steuern und abgaben leisten und gleichzeitig wird das Geld für alles Mögliche ausgegeben. Vielleicht macht es – zumindest eine zeit lang – Sinn, sich wieder mehr auf die Probleme im Innland zu konzentrieren und da nach Lösungen zu suchen. Bleibt abzuwarten, ob das die aktuelle Regierung kann und will.
Was die Bauern angeht. Ich bin froh, dass sie diesen Protest ins Leben gerufen habe. Gleichzeitig hoffe ich auch, dass die rechten Trittbrettfahrer das Thema nicht an sich reißen werden.
Dass die Subventionspolitik mittlerweile absurde Ausmaße angenommen hat, das dürfte jedem klar sein. Aber ob die Bauern daran „schuld“ sind weiß ich nicht. Vieles wird ja auf Europaebene geregelt. Die Verbeände werden da sicher auch viel Lobby-Arbeit leisten, aber letztendlich wird das Geld von der Politik verteilt. Wir in Deutschland werden das Thema sicher nicht alleine neu regeln können. Das müsste wohl mindestens auf europäischer Ebene, wahrscheinlich sogar global angegangen werden.
Auch dass die Ställe immer größer werden ist – meiner Meinung nach – nicht die Schuld der Bauern. Auch hier gibt es Vorgaben, die eingehalten werden müssen. Letztendlich dient das ja auch dem Tierwohl, wenn den Kühen, Schweinen, Geflügel, etc. mehr Platz zum Leben bleibt. Mag sein, dass die Bauern große Ländereien und Gebäude besitzen. Diese sind ja auch betriebsnotwendig und wahrscheinlich sind die wenigsten davon auch schuldenfrei. Daneben müssen die Gebäude auch in Stand gehalten und die Felder bestellt werden.
Streikende Millionäre. Lächerlich
.. na ja soll jeder selbst entscheiden, für was einem wichtiger ist und wen wir mehr brauchen.
Die einen sind für eine Ideologie und die anderen unterstützen diejenigen, die aktiv 7 Tage die Woche 24 Stunden lang unter anderem dafür sorgen, dass wir Nahrung haben.