Im Dezember floss viel Geld als Unterstützung im Freistaat, meldet jetzt das Ministerium
Pünktlich bis zum Jahresende 2023 haben die etwa 101.000 landwirtschaftlichen Betriebe im Freistaat insgesamt offenbar Flächenzahlungen von rund 1,24 Milliarden Euro als Agrar-Fördermittel erhalten. Das meldet das zuständige Ministerium genau am heutigen dritten Tag der Protest-Aktionswoche der Landwirte. Dazu Ministerin Michaela Kaniber am Mittag …
„Wir haben zuverlässig ausgezahlt, trotz komplexer Regelungen, die den Berufsstand wie auch die Verwaltung vor sehr große Herausforderungen gestellt hatten. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es für die Betriebe immens wichtig, dass die Fördermittel verlässlich und pünktlich fließen. Darin liegt ein Baustein zum Erhalt betrieblicher Liquidität.“
Unter anderem stelle der Freistaat dadurch auch sicher, dass Verbraucher weiterhin mit qualitativ hochwertigen, heimischen Lebensmitteln versorgt werden könnten. „Mit der rechtzeitigen Auszahlung unterstützen wir unsere heimische, klein-strukturierte Landwirtschaft und bewahren uns unsere Ernährungssicherheit. Unsere Bauern stehen aktuell durch viele falsche Entscheidungen der Bundesregierung sowieso unter enormem Druck“, so die Ministerin.
Bereits am 5. Dezember seien somit etwa 1,3 Millionen Euro als Ausgleich für die eingeschränkte Bewirtschaftung an Gewässern bereitgestellt worden.
Aufgrund des Volksbegehrens „Rettet die Bienen“ sei es seit 1. August 2019 verboten, natürliche oder naturnahe Bereiche entlang fließender oder stehender Gewässer in einer Breite von mindestens fünf Metern von der Uferlinie garten- oder ackerbaulich zu nutzen. Für diese Einschränkung würden die Landwirte diesen finanziellen Ausgleich nun erhalten.
Am 6. Dezember wurden zudem rund zwölf Millionen Euro als Zuschuss zur Mehrgefahren-Versicherung ausgereicht. Diese Maßnahme hat der Freistaat in der Form erstmals im Jahr 2023 eingeführt, um die eigenverantwortliche, betriebliche Risikovorsorge der Landwirte zu fördern. Der Berufsstand habe sehr positiv auf das Angebot reagiert …
Rund 105 Millionen Euro seien am 15. Dezember als Ausgleichszulage in sogenannte benachteiligte Gebiete Bayerns geflossen. Mit der Ausgleichszulage werde ein Beitrag zum Fortführen der Landwirtschaft unter ungünstigen Standortbedingungen geleistet – das diene auch dem Erhalt der Kulturlandschaft.
Am 22. Dezember erhielten Landwirte für erbrachte Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen, wie zum Beispiel dem Anlegen und Erhalten mehrjähriger Blühflächen, außerdem knapp 330 Millionen Euro.
Für die im vergangenen Jahr neu angebotene Maßnahme „Vielfältige Fruchtfolge zum Humuserhalt“ wurden weiterhin rund 33 Millionen Euro ausbezahlt. „Die Höhe der Fördersumme zeigt, dass sich sehr viele bayerische Landwirte aktiv für Vielfalt, Biodiversität und Bodenschutz in der Agrarlandschaft einsetzen“, so Ministerin Kaniber.
Ebenfalls noch im Dezember seien mit über 90 Prozent ein Großteil der Direktzahlungen ausgereicht worden. Das Auszahlen dieser EU-Gelder in Höhe von rund 800 Millionen Euro fand am 28. Dezember statt.
Pünktlich zu den Protesten der Landwirte in dieser Woche folgt natürlich jetzt eine solche Pressemitteilung aus dem CSU-Ministerium in München.
Hättest es verschweigen wollen, hm?
Jetzt brauchts nur noch einen freundlichen Minister, der den Diesel zahlt, der neulich auf der Fahrt nach München verschwendet wurde. Da findet sich bestimmt einer, immerhin ist heuer Europawahl.
Wie muss man eigentlich diese Flächenzahlungen verstehen? Weil der Uropa den Grund aufgezwungen bekommen hat, als der Besitzer das Land verlassen musste, gibts jetzt eine Entschädigung …
Jahr für Jahr…?
Man sollte sich hier mit dummen Kommentaren zurück halten, wenn man keine Ahnung von der Sache hat.
Wird natürlich pünktlich veröffentlicht, um das Farming noch zu begünstigen.
An dieser Stelle möchte ich mal meinen Respekt für die Redaktion der Stimme ausdrücken. Diese Menge an Kommentaren zu lesen, Tag für Tag, alle Achtung. Vor allem in den letzten Tagen, da kam ja eine wahre Flut der Wortmeldungen über euch herein. (…)
Naja, der Erfolg begründet ja auf den Kommentaren.
Bitte veröffentlicht auch dazu die Ausgaben an die anderen Länder. Radwege, Bildung usw.
Kann man abrufen unter „Drucksache Bundestag 20/9761“ … und die Ohren anlegen!
Na ja, dass die Landwirte nicht die „Abgehängten“ dieser Nation sind, war eigentlich klar.
Bilden ja auch eine große Wählergruppe
Dass sie durch Proteste ihren Status erhalten wollen, ist normal.
Wenn man diese 1,2 Milliarden jetzt einfach stupide durch die Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe in Bayern teilt, kommen pro Hof lediglich knapp 14.600 Euro an. Wie gesagt, nur stupide geteilt durch 84.700 Betriebe.
Klar kann man im Grunde so nicht rechnen, da es von Betrieb zu Betrieb Unterschiede gibt. Landwirtschaft ist nicht gleich Landwirtschaft.
Es verdeutlicht jedoch schon ein bisschen, dass man nicht einfach sagen kann … wir haben so und soviel ausgezahlt als Ganzes, denn als Ganzes gesehen, kommt unterm Strich nicht viel an beim Einzelnen.
Naja, so ein bisschen was muss ja dann doch auch noch mit der Landwirtschaft verdient werden – offenbar haben ja viele kein finanzielles Problem wenn sie neue Maschinen kaufen oder ein weiteres Wohnhaus bauen.
Die erste Zeile lesen hätte gereicht:
“ haben die etwa 101.000 landwirtschaftlichen Betriebe im Freistaat insgesamt offenbar Flächenzahlungen von rund 1,24 Milliarden Euro als Agrar-Fördermittel erhalten“
Flächennutzungsprämie ist nur eine von mehreren.
Die Ampel erstickt an den Problemen, die CDU und CSU ihnen hinterlassen haben. Aber jetzt raushängen lassen, was man nicht alles für die Landwirte tut.
Bekommen die kleinen Betriebe auch was ab oder gehen die wie immer leer aus?
Diese Agrar-Fördermittel werden nicht nur an Landwirte ausbezahlt! Wer sich die Liste genau anschaut, sieht, dass Molkereien, Stiftungen, Städte und Gemeinden genau so aus diesem Topf etwas bekommen und das nicht gerade wenig.
Und, jammern die?
Jeder kann im Internet unter agrar-fischerei-zahlungen selbst schauen, was die einzelnen Betriebe alleine aus dem EU-Agrarfonds für Zahlungen erhalten.
Probiert es einfach mal aus – vielleicht gehen euch dann auch die Lichter auf.
Ich bin bei weitem kein Feind der Landwirte – aber die Verteilung ist weder gerecht noch sinnvoll.
Warum müssen wir Subventionen an Bauern überweisen, warum können die nicht selbst sich versorgen so wie andere?
Die Bauern produzieren im Überfluss – wir wissen nicht, wohin damit.
Unser Boden ist verseucht mit Nitrat.
Kein Unternehmer bekommt so viel Geld vom Staat und der EU wie ein Bauer.
Sie sind allen anderen im Vorteil.
Die ersten 20 auf der Subventionsliste sind keine Landwirte sondern alles andere. Bitte erst nachlesen und dann schreiben.
Super. Dann trifft die Streichung der Subventionen ja überwiegend die großen Nicht-Landwirte.
Wer sucht, der findet – wenigstens die nationalen EU-Gelder, welche zu veröffentlichen sind.
Hier Erklärungen dazu.
Sie können hier danach SUCHEN:
https://www.agrar-fischerei-zahlungen.de/Suche
Viel Spass!
Ich denke, die jetzige Veröffentlichung ist nur eine Ablenkung, um die Landwirte dumm dastehen zu lassen.
In jedes Ausland wird gespendet, Soforthilfe ohne Bürokratie, wegen Erdbeben, Tsunami, Krieg usw.
Unsere Landwirte und privaten Haushalte, die bekommen, wenn es gut geht, irgendwann einen kleinen Tropfen auf den heißen Stein nach jahrelanger Bürokratie.
(…) für unsere Obdachlosen sowie bedürftigen Rentner, die von der Hand in den Mund leben, bleibt nichts übrig, falls doch, dann nach jahrelanger Bürokratie ein paar Euro, die hinten und vorne nicht reichen.
Bei den Abgeordneten gibt es regelmäßig viel zu hohe Erhöhung der Diäten sowie für die Pensionäre – Erhöhungen und Energiepauschalen, die nicht mehr nachvollziehbar sind. Unsere Rentner und Geringverdiener müssen gefühlt tausende Anträge ausfüllen und bekommen dann meistens nichts.
Ich ziehe den Hut vor allen Landwirten, die den Mut hatten, auf die Straße zu gehen,
leider wird es nichts bringen – da unsere Regierung nur Geld für ihren eigenen Geldbeutel und fürs Ausland übrig hat.
(…)
Sorry für meine offenen Worte, aber das muss auch mal gesagt werden.
Du meinst also, das Leid der Landwirte steht auf gleichem Niveau wie das Leid von Erdbeben-, Tsunami- und Kriegsopfern?
Dem kann ich nur zustimmen
Das ist sehr offensichtlich eine Veröffentlichung der bayerischen Landwirtschaftsministerium, deswegen das Zitat von Frau Kaniber. Diese war die letzten Tage bei den Bauernprotesten und beim Schimpfen auf die Ampel ganz vorne mit dabei. Warum sollte die jetzt was zur Ablenkung veröffentlichen, um die Landwirte dumm dastehen zu lassen? Diesen raffinierten und wohl nur von Ihnen durchschauten Kniff sollten Sie dem staunenden Publikum dann bitte doch erklären.
Danke, wenigstens Einer, der die Realität sieht!
„Sorry für meine offenen Worte, aber das muss auch mal gesagt werden.“
Dadurch wird es nur leider auch nicht richtig… Der Undifferenziertheit und dem Populismus offensichtlich auf den Leim gegangen.. Ein Beispiel dafür, dass sämtliche Landesregierungen in Deutschland gut daran täten, in politische Bildung zu investieren.. Den Unmut über die „Ampel“ kann ich im Übrigen durchaus nachvollziehen, aber bitte auf einer sachlichen Grundlage und nicht so einem Geschwurbel…
(…) die Einnahmen sprudeln gerade (…) – die sollten in erster Linie im Land bleiben und nicht alles auf der ganzen Welt verteilt werden.
Wir kleines Deutschland können nicht die ganze Welt retten! Kommen für unsere Katastrophen (aktuell Hochwasser) Gelder vom Ausland?
Genau Vom Land
Das ist unser Problem.
Du hast es richtig erkannt, nur das interessiert unsere Politiker nicht, da sie überall im Ausland als Retter und Vorreiter da stehen wollen.
Und merken es gar nicht dass sie unser Land damit zu Grunde richten