Nächste Woche in der Schranne: Bürgerforum lädt wieder zu einem Stadtgespräch ein
Das Bürgerforum in Wasserburg um die beiden Vorsitzenden Edith Stürmlinger und Markus Dresp setzt seine Reihe der regelmäßigen Stadtgespräche fort und lädt alle Bürger – und vor allem auch die Wohnungssuchenden – zu einem Dialog über die aktuelle Wohnsituation in Wasserburg ein. Nächste Woche am Mittwoch, 21. Februar, um 19 Uhr in der Schranne am Marienplatz in Wasserburg.
Die Stadtgespräche bieten eine Plattform für einen offenen Austausch zwischen verschiedenen Interessensgruppen. Im Mittelpunkt stehen diesmal Themen wie Wohnungsbestand, Leerstände, Wohnungsbau, durchschnittliche Mietpreise und innovative Ideen für Wohnungssuchende.
Der Vorsitzende der Wasserburger Wohnungsbau-Genossenschaft – Martin Hintermayr – stellt die GWG in einem Kurzvortrag vor. Architekt Günter Bodenburg wird seine umfangreichen Erfahrungen und Kenntnisse in die Diskussion einbringen.
Das Treffen ist als informelles Stadtgespräch konzipiert und soll Raum für den direkten Dialog bieten. Die Veranstalter betonen, dass es sich um ein offenes Forum für den Meinungsaustausch aller Bürger handele, die sich für das Thema interessieren.
Stadtgespräche wie diese – sie bieten die Chance für einen kontinuierlichen und konstruktiven Dialog. Das Bürgerforum hofft auf zahlreiche Teilnahme und eine engagierte Diskussion. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Wohnungssuche in Wasserburg ist aussichtslos Kinder sind hier nicht erwünscht und alleinerziehend sowieso nicht.
Suche seit Monaten eine drei Zimmer Wohnung vergeblich dann noch die hohen Mietpreise mehr will ich dazu jetzt nichts sagen
Da kann ich verstehen, dass viele Leute eine Wut auf die „Regierung“ haben, egal welche Kombination von Parteien gerade regiert.
Nur, die sogenannte „Alternative“ wird NICHTS besser machen.
Leute, macht was. geht auf die Strasse, auch gegen die teuren Mieten, um gesehen zu werden, leiht euch einen fetten Traktor.
Oder setzt euch zumindestens an den PC und schreibt an eure Abgeordneten. Es müssen natürlich viele sein, 2 oder 3 Mails reichen da nicht, sollte schon 5-stellig werden.
Ja, das ist absolut richtig was die Vorschreiber formuliert haben.
Alle Parteien haben komplett versagt in Sachen bezahlbarer Wohnraum…..!
In Bayern kann man sagen Totalversagen der CSU…!
Markus Söder als Finanzminister und Edmund Stoiber als MP haben billigst mehr als 20.000 Staatseigene Wohnungen billig verhöckert…!
Und hat dadurch paar Investoren zu Multimiliardäre gemacht.
Im Süden von Deutschland sind die Mietexzesse besonders schlimm und die Politik hat schlafend zugesehen, wie sich die Investoren die Taschen voll macht.
Danke, dass Sie an dieses Geschäft erinnern! Es waren sogar 32 000 Wohnungen der GBW, die verkauft wurden. Sie sind jetzt fast das Dreifache wert wie 2013.
So einfach Herr Bernhard ist es nicht! Alle Staatseigentümer und übrigens auch die Gewerkschaften haben deutschlandweit ihre in den 50er und 60er Jahren gebauten Sozialwohnungen verkauft! Warum? Ganz einfach, sie waren allesamt gleichzeitig renovierungs- bzw. sanierungsbedürftig. Und weil man ja immer schon besonders niedrige Mieten hatte, konnte man kein Geld zurücklegen, um die fälligen Baumaßnahmen bezahlen zu können. Allein der Ersatz alter (Öl-)Ofenheizungen durch moderne Zentralheizungen sprengten den Kostenrahmen. Ein gigantischer Investitionsstau, nicht nur bei uns, auch im Osten Deutschlands das gleiche. Dort behalf man sich mit den Plattenbauten und lies damit wenigstens die historische Bausubstanz in den Innenstädten in Ruhe. Gott sei Dank! Aber die Subventionspolitik der DDR trug wesentlich zum Staatsbankrott teil.
Wir brauchen Änderungen im Baurecht zur leichteren Nachverdichtung, weniger das Bauen verteuernde Vorschriften und die Möglichkeit von uralten Bebauungsplänen leichter abweichen zu können. Ebenfalls erschwerend für die Schaffung von Wohnraum in den Innenstädten, Dorfkernen oder Einzelgebäuden ist der Denkmalschutz. Eine denkmalgerechte Sanierung können sich in der Regel nur gut betuchte Eigentümer leisten. Das Ergebnis solcher Sanierungen ist oft sehr gelungen, aber bezahlbare Mieten entstehen so nicht. Wie eingangs erwähnt, ist das halt alles nicht so einfach.
@Bernhard F.
Ein generelles Losschimpfen auf die Politik ist mir an dieser Stelle etwas zu billig.
Das wäre wie auf eine 5 in Mathe zu jammern, mit der Begründung, mein Lehrer hat mir den Unterschied zwischen Pythagoras und den binomischen Formeln nicht hinreichend erklärt.
Die Problematik ist aus meiner Sicht mehrschichtig.
Wir wissen alle, Bauland (und vor allem preiswertes) steht nicht unendlich zur Verfügung.
Also heißt dies, klug mit den vorhandenen Ressourcen umzugehen. Die Errichtung einer Freiflächen PV Anlage gehört für mich hier nicht dazu.
Im Ergebnis geht es ja um die Schaffung neuen Wohnraums, der Verkauf bestehender Wohnungen an Investoren spielt aus meiner Sicht keine Rolle, es werden ja keine Wohnungen vernichtet.
Es ist in der Tat für junge Menschen nicht so ganz einfach, Wohneigentum zu erwerben, es ist aber auch eine Frage der Prioritäten, die ich mir setze.
Ein Bekannter von mir kam aus dem Kosovo, er wurde in eine Zeitarbeitsfirma eingeschleust und hatte das feste Ziel, ein Haus zu bauen.
Er hat es geschafft!
Und das ist der Punkt, wo ich mich frage, ob es gelingen kann, eine 30 Stunden Woche mit dem Erwerb von Wohneigentum zu verbinden.
Einfach nur so als Gedanke.
Mit ‚Wohnen in Wasserburg‘ hat das Bürgerforum ein aktuelles und interessantes Thema gewählt.
Schließlich hat eine Kommune beim Wohnen viel Gestaltungsspielraum. Stadt und Heiliggeist-Spitalstiftung verfügen über zahlreiche (Wohn)-Immobilien, die aber zum Teil erheblichen Sanierungsbedarf haben. Ein weiteres Thema ist der zunehmende Leerstand von Wohnungen in Wasserburg. Besonders in der Altstadt stehen Gebäude zum Teil seit vielen Jahren ganz oder teilweise leer, darunter auch eine großes städtisches mit mehr als 1000 m² (Wohn)-fläche.
Daran wird sich so schnell auch nichts ändern, eine Sanierung dieses Gebäudes hat für den Stadtrat leider keine Priorität. Bis über das Ende der aktuellen Wahlperiode hinaus sind keine ausreichenden Investitionen eingeplant.
Auch bei der zukünftigen Wärmeversorgung Wasserburgs geht es kaum voran.
Während es in vergleichbaren Städten längst Nahwärmenetze gibt, soll es in Wasserburg frühestens 2030 so weit sein.
Sollte das so kommen, werden sich viele Wasserburger das Heizen schon nicht mehr leisten können. Ab 2027 steigen die Preise für Heizöl und Erdgas ja noch einmal stark an (ETS II).
Die Färbergasse 9 ist scheinbar auch schon seit Jahren unbewohnt …
Herr oder Frau Celcon,
was hat bitte ein „fetter“ Traktor mit der Wohnungssituation in Wasserburg zu tun? Im übrigen braucht man für so einen „fetten“ Traktor die entsprechende Fahrerlaubnis.
Das würde ich nicht so eng sehen. Mit Traktor ist auch das Handyverbot, Alkoholverbot oder die Überholregelung nicht so streng. Und ein Traktor ist für eine ordentliche Demo unerlässlich. Ohne wird sonst noch jemand sagen, dass man selbst an der Misere schuld sei.
@ Hofstatt
Reine Interessensfrage: Welches große städtische Gebäude mit mehr als 1000 m² Wohnfläche in der Altstadt steht denn leer?
Hofstatt meint sicherlich das ehemalige Burkhardt-Gelände. Dort sollen viele Wohnungen entstehen. Aber warum Hofstatt deshalb die Stadt kritisiert…
Kaspar-Aiblinger-Platz 5 und 7, 1. und 2. Stock. Pro Etage ca. 750m2 Grundfläche, vorherige Nutzung Wohnungen und Diensträume.
@Bernhard F.
Sehr gut formuliert und Frau und man(n) merkt, die Wahrheit tut weh, und nicht alle passt das…!
Natürlich hätte die Politik gegenwirken können, mit vielen Stellschrauben…!
Bayer ist eines der reichsten Bundesländer, es hat wirklich keine Not gehabt die Wohnungen zu verramschen…!
An einige Vorschreiber, bitte nicht das ganze anders darstellen, wie es war und ist!
Die Politik „pennt in dieser Sache immer noch“
Es ist absolut richtig, alle Parteien haben in Sachen bezahlbare Mieten versagt!!
Und es muss noch dazu gesagt werden,
AUF GANZER LINIE!
@ Gsunder Menschenverstand
Wäre es nicht effizienter, gleich zusammen mit Bernhard F. Kommentare zu entwickeln?
Ihr seid immer so schön auf gleicher Linie mit Eurem Tadel der Politik.
Nur macht ihr es euch damit ein bisserl zu einfach, vor allem muss man schon auch anerkennen, dass es Kommunen gibt, die alles mögliche versuchen, um jungen leistungsfähigen Menschen eine Ansiedlung zu ermöglichen.
Dieses Gejammere in Richtung „Politikversagen auf ganzer Linie“ halte ich vielfach für überzogen.
Es ist mir auch immer noch nicht klar, was ein „Verramschen“ von Wohnungen in der Vergangenheit mit der aktuellen Wohnmarktsituation zu tun hat.
Schließlich gab es in der Zeit nach Stoiber erhebliche Veränderungen (z.B. Flüchtlinge oder den Angriff der Russen auf die Ukraine).
Wenn einzig die zusätzlichen Aufwendungen für Militärhilfe wegfallen würden, könnten tatsächlich viele Wohnungen gebaut werden, oder gleichzeitig ein paar Brücken saniert oder mehrere Kilometer Bahngleise saniert werden.
Es könnten dann auch noch mehr Bürger ins gleichnamige Geld gehen (Ironie off).
Es gibt sicherlich noch viel Wohnraum der genutzt werden könnte. Ich kenne einige die Wohnungen haben die leer stehen. Alle sind der gleichen Meinung. Lieber leer stehen lassen als wieder zu vermieten! Man hat nur Ärger, die Wohnung wird einem herunter geschlampt, danach kann man für viel Geld wieder sanieren. Rechte über sein Eigentum hat man auch keine mehr.
Das Burkhardt-Gelände ist doch kein leerstehendes Gebäude. Das ist eine freie Fläche.
Lieber „aufmerksamer Beobachter“,
mancher Kommentar ist zum einen wie ein Lob, da weder die Fakten zueinander passen,
noch die Vergleiche stimmig sind.
Schönes Wochenende an alle
Lieber Bernhard F.
Aus deinem Kommentar kann ich keinen Beitrag zum zur Diskussion stehenden Thema herauslesen.
Welche Fakten passen nicht und welche Vergleiche stimmen nicht?
Bitte Butter bei die Fische, herzlichen Dank
…. nicht nur die Politik ist Schuld, manche Vermieter tragen auch dazu bei.
Keiner muss so hohe Mieten verlangen und sich an dem Wahnsinn beteiligen.
Oft ist es doch so, dass die Immobilien aus Zeiten stammen, in denen sie viel weniger in der Anschaffung gekostet haben, trotzdem wird eine sehr hohe Miete erhoben. Weil‘s üblich ist, weil man es kann.
Schade, dass sich junge Menschen und Familien kaum noch ein Eigenheim leisten können.
@aufmerksamer Beobachter,
sorry, aber bei Dir hat man den Eindruck Du schreibst einfach was, dass was geschrieben ist…
Inhaltlich gibt das nichts her…