Gemeinderat beschloss gestern: Kein Beitritt in der Gründungsphase geplant
Es ging gestern Abend in der Gemeinderatsitzung um einen Grundsatz-Beschluss mit Blick auf die Gründung eines sogenannten Regionalwerkes: Hat Rott Interesse oder kein Interesse?
Die Energiewende solle damit vorangetrieben werden. Das langfristige Ziel sei es, das Thema Strom und Energienetze, auch Stromnetze, vollständig in kommunale Hand zu bekommen und große Wärmenetze sowie regionale Wärmeverbünde aufzubauen.
Die Kunden des Regionalwerks Chiemgau-Rupertiwinkel zum Beispiel sind die Landkreis, Städte und Gemeinden sowie Unternehmen und Privatpersonen, die regenerative Energiequellen zur Verfügung stellen und/oder diese als Endkunden nutzen möchten.
Während der Gemeinderat in Pfaffing zum Beispiel hier mehrheitlich gravierende Vorteile sieht – wie berichtet – um als Energieversorger auftreten zu können, fanden die Rotter Räte gestern Abend die vorliegenden Angaben zu dem Vorhaben noch viel „zu dünn“. Es sei in ihren Augen zu wenig Konkretes an Informationen da – ganz zu schweigen von einer Kostenangabe, was auf die Gemeinde zukomme.
Zudem habe Rott ja Vieles bereits selbst auf den Weg gebracht: An einer kommunalen Wärmeplanung sei man dran, es gebe PV-Anlagen und auch E-Ladesäulen …
Auch wenn die Idee eines Regionalwerkes ganz grundsätzlich gut sei, so Bürgermeister Daniel Wendrock in seiner Zusammenfassung: Der Rotter Gemeinderat war sich gestern einig – mit einer Gegenstimme von Carola Kahles – derzeit keinen Beitritt in der Gründungsphase eines Regionalwerkes anzustreben.
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