Neues Angebot im Wasserburger Bürger-Bahnhof - Auch für Angehörige und Vermieter
Morgen findet erstmalig die Sprechstunde von der koordinierenden „Fachstelle für pathologisches Horten“ – umgangssprächlich als „Messi“ bekannt – im Wasserburger Bürger-Bahnhof statt.
Jeden zweiten Freitag im Monat von 10 bis 12 Uhr ist nun ab sofort diese Sprechstunde zum Thema „desorganisiertes Wohnen/Leben“. Ansprechpartner hierfür ist Robert Birk, der die koordinierende „Fachstelle für Pathologisches Horten der Diakonie Rosenheim“ leitet.
Das Thema umfasst zunächst alle Fragen rund um Probleme im Haushalt und in der Wohnung – Vermüllung, Messie-Symptome und so weiter. Dabei können sich Betroffene sowie auch Dritte wie Vermieter, Angehörige melden. Beraten wird über rechtliche und finanzielle Fragen und es werden Ansprechpartner für verschiedene Problemlagen vermittelt.
Die Sprechstunde ist kostenfrei und niedrigschwellig und alle Beteiligten sind zum Gespräch willkommen.
„Pathologisches Horten“ als ein Teil der Gesamtthematik ist seit Januar 2022 als eigenständige Erkrankung gelistet. Ab wann gewöhnliches Sammeln zu „pathologischem Horten“ wird, ist nicht immer leicht zu sagen. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass krankhaftes Sammeln dort beginnt, wo die Betroffenen oder Dritte unter den Folgen des Sammelns leiden und es nicht schaffen von Selbst ihre Situation zu bewältigen.
Die Ursachen für eine Erkrankung können sehr vielfältig sein wie traumatische Erlebnisse oder Einsamkeit oder seelische Erkrankungen (Kaufsucht), aber auch körperliche Einschränkungen.
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