Bauernhausmuseum Amerang: Bauarbeiten liegen voll im Plan
Im September des Vorjahres erfolgte der Spatenstich, gestern, knapp sechs Monate später konnte planmäßig das Richtfest für das neue Sonderausstellungsgebäude im Bauernhausmuseum Amerang gefeiert werden.
Bezirkstagspräsident Thomas Schwarzenberger freute sich, dass er zu diesem „besonderen Tag“ neben Handwerkern, Vertretern der am Bau beteiligten Firmen und der Museumsleitung auch Amerangs Bürgermeister Konrad Linner, den stellvertretenden Landrat Sepp Hofer sowie den zweiten Vorsitzenden des Fördervereins August Voit begrüßen konnte. Ein besonderer Gruß ging an seinen Amtsvorgänger Josef Mederer.
Schwarzenberger zeigte sich erfreut, dass seit dem Spatenstich schon so viel vorangegangen sei. Der Bau füge sich nicht nur harmonisch in das Gesamtensemble ein, sondern zeichne sich durch seine konsequente ökologische Bauweise aus. Anstatt des üblichen Betonfundaments kämen hier beispielsweise Schraubfundamente zum Einsatz. „Die Besucher werden nach Fertigstellung über einen versiegelten Lehmboden gehen“, so Schwarzenberger. Sehr schön sei es, dass man bei der Vergabe der handwerklichen Arbeiten auf Regionalität geachtet und überwiegend Firmen aus der Region beschäftigt habe. Er bedankte sich bei den Museumsleiterinnen Dr. Claudia Richartz und Dr. Julia Schulte to Bühne für deren großes Engagement und hoffte, dass dieses vorbildliche Projekt planmäßig im Oktober 2024 in Betrieb genommen werden könne. Eine gute Nachricht hatte er noch zu verkünden – für die Gaststätte des Museums sei eine Pächterin gefunden worden.
Über die technischen Details berichtete Christoph Schreyer, der Leiter des Baureferats des Bezirks Oberbayern. Er wünschte sich, dass das Team auch weiterhin so gut zusammen arbeitet.
Auch Museumsleiterin Dr. Claudia Richartz freute sich über das Richtfest, das bekanntlich gefeiert werde, wenn ein Großteil der Arbeiten abgeschlossen ist. Am Freitag werde mit dem Innenausbau begonnen. In dem Gebäude werden dann Sonderausstellungen stattfinden, der Zugang sei barrierefrei. „Die Entscheidung, das Gebäude zu bauen, war goldrichtig“, erklärte Richartz. Sie bedankte sich beim Bezirk Oberbayern, allen Handwerkern, Baufirmen und Planungsbüros. Die letzten sechs Monate seien wettertechnisch mit Schnee, Sturm und Starkregen für den Bau sehr herausfordernd gewesen, aber alle Arbeiten liegen im Zeit- und Kostenrahmen. Sie hoffe auf die Fertigstellung bis Oktober, denn „ich habe bereits die erste Lesung geplant“.
Im Anschluss sprach Zimmerer Paul Langbauer den Richtspruch, trank ein Glas Wein und zerbrach es traditionsgemäß.
Das Richtfest klang mit Kaffee und Kuchen im neuen Ausstellungsgebäude gemütlich aus.
TANJA GEIDOBLER
Unser Bild oben zeigt von links nach rechts: Sepp Hofer (stellvertretender Landrat), Bezirkstagspräsident Thomas Schwarzenberger, Karin Hobmeier (Referentin für das Bauernhausmuseum Amerang des Bezirks Oberbayern), Alt-Bezirkstagspräsident Josef Mederer und Museumsleiterin Dr. Claudia Richartz
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