Es geht wieder um den Fußballplatz in Ramerberg - Aus der Hauptversammlung des Sportvereins
Der Fußballplatz an der Rotter Straße in Ramerberg – er wird spätestens im Dezember 2026 Geschichte sein. Der aktuelle Pachtvertrag läuft noch heuer aus. Und für die Fußballer des SV Ramerberg ist nach wie vor kein Ersatz in Sicht. Die Neuplanung auf einem Areal in Zellerreit ist seit Jahren Streitthema Nummer eins in Ramerberg und nicht selten erhitzen sich die Gemüter an dieser Thematik. Bei seiner Jahreshauptversammlung hat der SV Ramerberg jetzt ein neues Kapitel bei dem strittigen Thema aufgeschlagen. Die Sportler planen einen Bürgerentscheid und haben bereits die ersten Unterschriften dafür gesammelt.
Vorstandsmitglied Hans Weiderer informierte die Versammlung über den aktuellen Stand. Derzeit gebe es noch einen Pachtvertrag für den jetzigen Standort, der bis Ende Dezember 2024 Gültigkeit habe. Eine Zusage für die Duldung des Sportbetriebes bis Ende Dezember 2026 liege schriftlich vor. „Danach ist die Zukunft des SV Ramerberg ungewiss, da seitens der Gemeinde Ramerberg keine Alternative mehr geboten wird“, so Weiderer. Aus diesem Grund werde jetzt ein Bürgerentscheid angestoßen, „damit die Bürger über eine Wiederaufnahme zur Aufstellung eines qualifizierten Bebauungsplans in Zellerreit entscheiden können. Zellereit ist immer noch ein möglicher Standort und dort wird nach wie vor ein entsprechendes Areal von Georg Esterer zur Verfügung gestellt.“
Rechtsanwalt Alexander Kopitsch ging anschließend auf die Fragen der Versammlungsteilnehmer ein und beantwortete diese aus rechtlicher Sicht. Für die mögliche Durchführung eines Bürgerentscheides müssten mindestens zehn Prozent (zirka 145) Unterschriften aller Gemeindebürger über 18 Jahren gesammelt werden.
Er wies die Versammlung darauf hin, dass so viele Unterschriften wie möglich gesammelt werden sollten, da dies gegenüber der Gemeinde Ramerberg dann eine höhere Gewichtung haben würde.
Alle bei der Hauptversammlung anwesenden Ramerberger unterschrieben noch am selben Abend. Zum Sammeln der Unterschriften wurde anschließend das Gemeindegebiet unter der Vorstandschaft und einigen freiwilligen Mitgliedern aufgeteilt. Die Abgabe der Unterschriftenlisten soll am Donnerstag, 21. März, in der Verwaltungsgemeinschaft Rott erfolgen. Als Termin für den Bürgerentscheid wird seitens des SV Ramerberg der 9. Juni (Europawahl) ins Auge gefasst. Somit könnten
Kosten, die bei einem weiteren Termin für die Gemeinde Ramerberg anfallen würden, eingespart werden.
Das Bürgerbegehren im Wortlaut:
>>Bürgerbegehren: „Zulassung eines Sportplatzes in Zellerreit“
Mit meiner Unterschrift beantrage ich gemäß Artikel 18a der Bayerischen Gemeindeordnung die Durchführung eines Bürgerentscheides zu folgender Frage:
Sind Sie dafür, dass die Gemeinde Ramerberg
– einen qualifizierten Bebauungsplan für einen Sportplatz-Standort in Zellerreit auf den Fl.Nrn. 247 bis 251, 253, 253/2, 253/3,
257, 241, 223, 224, 226, 227, Gemarkung Ramerberg (neben der vorhandenen Stockschieß- und Tennisanlage/Pfaffinger
Straße 8 und 10, 83561 Ramerberg-Zellerreit) mit der Zielrichtung aufstellt, drei Fußball-Spielfelder (2 Großfelder mit der
Möglichkeit von Flutlicht sowie 1 Kleinfeld) samt Umkleidegebäude mit Toiletten/Duschen und Stellplätzen zuzulassen und
– den Flächennutzungsplan, soweit er dem vorstehenden Bebauungsplan entgegenstehen sollte, anpasst?
Begründung: Der SV Ramerberg engagiert sich seit über 70 Jahren für die Sport- und Freizeitbeschäftigung der Ramerberger Gemeindebürger. Die große Zahl an Kindern und Jugendlichen (ca. ein Drittel der Mitglieder) zeigt, dass der Sportverein auch einen Beitrag zur Entwicklung wichtiger Kompetenzen der Heranwachsenden, wie Fitness, Teamgeist und Fairness leistet. Um dem Sportverein eine dauerhaft gesicherte Fußball-Anlage zu ermöglichen, hatte die Gemeinde im Dezember 2018 den Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan zur Ausweisung einer Fußballanlage im Ortsteil Zellerreit gefasst, einen vollständigen Planentwurf samt Gutachten fertigen lassen und bereits eine Auslegung durchgeführt. Nach den Kommunalwahlen 2020 wurde das Bebauungsplanverfahren mit Gemeinderatsbeschluss vom 06.04.2021 eingestellt. Seither hat die Gemeindeverwaltung versucht, eine Standortalternative zu finden, was bis heute nicht gelungen ist.
Der Pachtvertrag für den aktuellen Fußballplatz (1 Großfeld und 1 Kleinfeld) des SV Ramerberg endet im Dezember 2024; eine Gestattung zur Nutzung besteht bis längstens Dezember 2026. Der Platz ermöglicht zudem keine Umkleidegebäude und liegt unmittelbar an einer Straße. Desweiteren fehlt ein zusätzlicher Trainingsplatz, was bei Mannschaftstrainings regelmäßig zu zeitlichen Überschneidungen und Schwierigkeiten führt. Auch können wegen der kurzen Pachtdauer keine Fördermittel des BFV beantragt werden, was die Qualität des Sportangebots beeinträchtigt. Es soll daher nochmals ein Bebauungsplanverfahren Sportplatz Zellerreit begonnen werden, in dem die Sport-/Fußballanlage, wie bereits im Jahr 2018 beabsichtigt, in Zellerreit bei der bestehenden Stockschieß- und Tennisanlage ausgewiesen wird, um unter sinnvoller Nutzung der am Standort bereits vorhandenen Sportanlagen dem SV Ramerberg eine Zukunft zu geben. Ziel ist die Schaffung von 3 Spielfeldern, von denen 1 Spielfeld als Kleinfeld ausgestaltet sein kann.
Mit Ihrer Unterschrift können Sie dazu beitragen, dass die Gemeinde das Bebauungsplanverfahren erneut beginnt, um die für den SV Ramerberg dringend nötige Fußballanlage umzusetzen. Da die wichtigsten Planungsunterlagen bereits für das Verfahren 2018 gefertigt worden sind, wird der Gemeindehaushalt durch eine nur nötige Aktualisierung der Unterlagen geschont.
Als Vertreter gemäß Art. 18a Abs. 4 BayGO werden benannt:
1. Sascha Otten, Seilerstraße 11, 83561 Ramerberg
2. Gabriele Reich, Anger 3a, 83561 Ramerberg
3. Josef Kurzmeier, Jörg-Huber-Straße 16, 83561 Ramerberg<<
Der Fußballplatz an genanntem Ort war bereits Thema im Gemeinderat Ramerberg. Dort wurde das Thema bereits beschlossen und mehrheitlich abgelehnt.
Irgendwann müssen die Antragssteller doch einsehen, dass das Thema Fußballplatz an dem genannten Standort nicht zum Realisieren ist.
Auch über die Zukunft des Ramerberger Fußballvereins, welcher die meisten Teams nur noch mit einer Spielergemeinschaft mit Rott zusammen bringt, sollte überlegt werden.
Wäre es dann nicht sinnvoller direkt in Rott zu trainieren und in Ramerberg nur noch einen Platz zu bauen?
Diesen könnte man weiterhin zentral gestalten, wo nicht erst alles Mögliche gebaut werden müsste.
@Realist, wenn man sich mit dem Thema nur oberflächig beschäftigt, kann man ihre Ausführungen durchaus nachvollziehen. Zur Erinnerung: Der SV Ramerberg hat über viele Jahrzehnte das Dorfleben in Ramerberg maßgeblich geprägt. Viele Kinder und Jugendliche gingen und gehen immer noch durch eine gute, nicht nur fußballerische, Schule.
Der Verein hat sich rund 20 Jahre lang um eine neue zeitgemäße Spielstätte bemüht und wurde letztlich vor rund 6 Jahren, dank der Familie Esterer, in Zellerreit fündig.
Warum die Mehrheit im Ramerberger Gemeinderat die bereits weit fortgeschrittene Bauleitplanung für den Standort Zellerreit abgewürgt hat, wissen diese Herrschaften wohl selbst nicht so genau.
Ich kann an dieser Stelle dem SV Ramerberg nur gratulieren, dass dieser notwendige Schritt jetzt gegangen wird und hierfür viel Erfolg wünschen!
Kann ich auch als nicht Ramerberger abstimmen? Bei einem Bürgerentscheid eher nicht, oder?
Als Mama von 2 Fußball spielenden Kindern ist mir die Distanz zwischen Kabine und Fußballplatz und der Weg dorthin, direkt an der Straße entlang bei Spielen in Ramerberg ein Dorn im Auge.
Gerade bei den „Kleinen“ wie G, F und E Jugend.
Nicht jedes Kind hat bei Spielen ein Elternteil/Angehörigen dabei, dass es zur Kabine zurück oder zum Fußballplatz begleitet, Wenn’s mal biseln muss.
Solidarität fürn SV Ramerberg,
LG ausm Nachbarort!
Ich finde es nur traurig, dass Herr Gäch das kommentiert !
Er hatte als Bürgermeister lang genug Zeit, was auf die Beine zu stellen.
Seine ganze Amtszeit war es ruhig um den Fußballplatz (…) .
Na ja – warum wohl? Er musste sich ja sein Prinzessinnen-Schloss hinstellen, was die Gemeinde noch weiter in die Schulden trieb und absolut sinnlos war und ist.
(…)
So a Schmarrn…
Willkommen im Behördenland Deutschland,
es dauert halt alles in Deutschland etwas länger und Herr Reithmeier hat dann „quergeschossen“
Jedem muss bewusst sein, dass alles, was entschieden wird, in erster Linie auf dem Rücken unserer Kinder ausgetragen wird.
Es sollte jetzt nicht entscheidend sein, warum ein Standortwechsel erforderlich ist oder irgendwelche Schuldzuweisungen sind meiner Meinung nach auch fehl am Platz.
Viel wichtiger ist doch, dass der Sportverein weiterhin Zukunft und Heimat hat.
Warum kennt man Ramerberg überhaupt? Wegen einer guten Wirtschaft (die es in der Form sowieso nicht mehr gibt) und wegen des Sportvereins, dessen Zukunft somit auf der Kippe steht.
Jetzt sind wir wegen Streitereien bekannt und das ist besser, oder?
Der SV Ramerberg muss weiterhin eigenständig weiter machen können.
Das ist meine Meinung dazu …
Es wird Zeit, dass die Gemeinde Ramerberg wieder zusammen an einem Strang zieht. Die Zeit vergeht und es geht in so vielen Angelegenheiten nichts voran, weil man nur mit gegenseitigen Schuldzuweisungen beschäftigt ist. Das beschämt mich als Ramerberger Bürgerin.
Der SV Ramerberg mit seiner unglaublichen Jugendarbeit braucht einen eigenen Sportplatz, egal ob Zellerreit oder der Ramerberger Standort…
so sinnlos….?!
Im Gegenteil:
Es nutzen das Gemeindehaus die Sportvereine, Hotsocks etc.
Es fand auch der Wintermarkt statt im Gemeindehaus. Was ist da sinnlos?
@A Bürger und @A anderer Bürger,
man kann über jede Entscheidung in der Vergangenheit unterschiedlicher Meinung sein und auch trefflich darüber diskutieren. Was aber meiner Meinung nach speziell in Ramerberg schief läuft, ist die Tatsache, dass immer wieder mit haltlosen Lügen Stimmung gemacht wird.
Zu Ihren Ausführungen „A Bürger“
es wär in meiner Amtszeit in Sachen Fußballplatz ruhig gewesen – kann ich nur sagen, dass ich während meiner gesamten Amtszeit mit dem SV Ramerberg und diversen Grundstückseigentümern viele Gespräche und Verhandlungen geführt habe.
Das Ergebnis, was wir auf die Beine gestellt haben, war die Bauleitplanung für den neuen Fußballplatz in Zellerreit.
Ruhig sieht anders aus.
Nun zu Ihrer Meinung „A anderer Bürger“,
ja wir haben überschaubare Schulden für das neue Gemeindehaus gemacht, aber nicht, um uns zu verewigen, sondern den Vereinen bzw. der Gemeinschaft eine adäquate Möglichkeit zu bieten, ihre sportlichen und gesellschaftlichen Aktivitäten in Ramerberg anbieten zu können.
Der Erfolg gab und gibt uns recht.
Grundsätzlich würde ich gerne mit Ihnen beiden auf Augenhöhe bei einer Tasse Kaffee oder einem Glas Wein weiterdiskutieren, aber Sie verstecken sich ja leider hinter Pseudonymen, was ich ehrlich gesagt schade finde.
Dann können die Fußballer das Winter-Hallentraining ja im Gemeindehaus abhalten.
@ Georg Gäch
Hätten Sie nicht, OHNE mit den Grundstückeigentümern zu reden, bereits beschlossen/festgelegt, wo die Zufahrt verlaufen soll, dann wären diese vielleicht auch dazu bereit gewesen, Grund für eine bessere Zufahrt abzugeben.
Aber dass die Eigentümer komplett übergangen wurden und erst aus der Presse erfahren haben, dass ihre Grundstücke betroffen sind, haben diese auf „stur“ geschaltet. Kann ich tatsächlich nachvollziehen.
Darüber redet/schreibt jetzt natürlich niemand mehr …
Eine Zufahrt über die enge Siedlung ist und wäre definitiv eine absolute Fehlplanung und die andere (bessere) Zufahrtmöglichkeit haben Sie, Hr. Gäch, bis heute zunichte gemacht!!
Herr Georg Gäch ist anscheinend der einzige Kommentator, der sich hier traut, unter seinem echten Namen zu kommentieren. Alle anderen – insbesondere seine Kritiker – verstecken sich hinter einem Pseudonym, was schon tief blicken lässt … (…).
Liebe Kommentatoren,
habt Ihr eigentlich verstanden um was es geht? Die Mehrheit anscheinend nicht! Der SV Ramerberg braucht einen Fußballplatz und jetzt wird das Gemeindehaus usw. diskutiert.
Jetzt wird mit dem Bürgerentscheid ein neues Kapitel aufgeschlagen und das sollten wir alle nützen!
Ich finde wir sollten alle den SV Ramerberg unterstützen da sie eine tolle Jugendarbeit leisten!