Haushalt 2024 der Gemeinde Eiselfing verabschiedet - Hauptinvestition zum Nahwärmenetz
Der Eiselfinger Gemeinderat hat die diesjährige Haushaltssatzung mit Stellenplan sowie den Finanz- und Investitionsplan bis 2027 genehmigt. Enorme finanzielle Herausforderungen stellen die stetig steigenden Sozialausgaben sowie die erhöhte Kreisumlage dar. Das wurde auch im Eiselfinger Rathaus deutlich.
Der Verwaltungshaushalt schließt in den Einnahmen und Ausgaben mit 7,69 Millionen Euro und der Vermögenshaushalt mit 2,28 Millionen Euro.
Eingerechnet ist erstmals seit dem Jahr 2016 wieder eine Erhöhung des Gewerbesteuer-Hebesatzes von 340 auf 370 Punkte.
„Mit diesem liegt die Gemeinde Eiselfing – Stand jetzt – im oberen Mittelfeld der Landkreiskommunen“, gab Bürgermeister Georg Reinthaler bekannt. Der nach intensiver Beratung und Abwägung aller Einflussfaktoren im Gemeinderat erhöhte Satz sei erforderlich, um mittelfristig die rechtlich vorgeschriebene Mindestzuführung vom Verwaltungs- an den Vermögenshaushalt zu erreichen und die kommunalen Pflichtaufgaben stemmen zu können.
„Probleme bereiten nicht die konstant guten Steuereinnahmen, sondern die sich dazu überproportional entwickelnden Ausgaben“, berichtete Kämmerer Klaus Huber.
Die größten Kostensteigerungen verzeichneten die Kindergarten-Zuschüsse um knapp 170.000 Euro auf jetzt rund 900.000 Euro gemeindlichen Eigenanteil sowie die Kreisumlage um mehr als 150.000 Euro auf nun etwa 2,15 Millionen Euro.
Die zentrale Investition der Gemeinde Eiselfing konzentriert sich im laufenden Jahr auf den Anschluss ihrer Gebäude an das neue Nahwärmenetz in Eiselfing (rund 750.000 Euro nach Abzug einer Bundesförderung).
Zum Foto oben: Die bisherige Ölheizung in der Eiselfinger Gemeindeturnhalle wird im Laufe dieses Jahres an das neue Nahwärmenetz angeschlossen.
Hinzu kommen unter anderem Maßnahmen im Straßenbau (220.000 Euro), Fahrzeugersatz-Beschaffungen für den Bauhof und die Feuerwehren (140.000 Euro), Gebäudesanierungen (100.000 Euro), der Eigenanteil beim Breitbandausbau (60.000 Euro), Ertüchtigungsmaßnahmen an Sportanlagen und Spielplätzen (55.000 Euro) sowie diverse Maßnahmen im Abwasserbereich.
Zum Jahresende 2024 sinkt der Schuldenstand in der Gemeinde Eiselfing leicht auf rund 1,98 Millionen Euro.
Der Stand der Rücklage reduziert sich im Rahmen des erforderlichen Haushaltsausgleichs um 1,24 Millionen Euro auf dann 541.000 Euro.
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