Nach Serie von schweren Unfällen: CSU-Bundestagsmitglied Ludwig will das durchsetzen
Die Rosenheimer CSU-Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig fordert eine rasche Entscheidung über mehr Verkehrssicherheit und die Beendigung illegaler Motorradrennen am Sudelfeld. In einem Brief an den Regierungspräsidenten von Oberbayern – Konrad Schober – schreibt Ludwig, bereits die ersten Wochenenden der Motorrad-Saison hätten zu einer Serie von schweren Unfällen gesorgt.
„Das hat mir nochmals deutlich aufgezeigt, dass Handlungsbedarf mehr als akut besteht“, heißt es in dem Schreiben wörtlich. „Ich denke, wir sollten dem Vorgang mehr Dringlichkeit geben und versuchen, eine Sperrung für Motorradfahrer oder andere geeignete Maßnahmen, die die Verkehrssicherheit für Alle gewährleisten, umzusetzen.“
Die heimische Wahlkreisabgeordnete war bereits im Sommer 2023 als erste aktiv geworden und hatte bei einem Ortstermin mit der Polizei die Lage erörtert. Auf ihre Initiative hin wurden das staatliche Bauamt und das Landratsamt in die Gespräche mit einbezogen.
„Zur Debatte steht unter anderem ein Wochenend-Fahrverbot für Motorräder“, so Ludwig. „Das ist rechtlich keine einfache Sache. Wir müssen auf jeden Fall illegale Rennen verhindern, die Anwohner vor dem unerträglichen Lärm schützen und die Unfallserie stoppen. Ich freue mich über die Zusammenarbeit der Behörden. Wir brauchen jetzt aber schnell eine Lösung.“
Unterstützung erhielt Ludwig vom Oberaudorfer Bürgermeister Matthias Bernhardt. Er bezeichnet in einem Schreiben an den Regierungspräsidenten das zum Teil verantwortungslose Verhalten von Motorradfahrern als Gefahr für die restlichen Verkehrsteilnehmer und für den Tourismus als Ganzes. So würden die Zustände auf der B307 in einem Gutachten als absoluter Gefahrenpunkt für die Prädikatisierung zum Luftkurort erwähnt.
Inzwischen sind in die Gespräche die Regierung von Oberbayern, die Landratsämter Miesbach und Rosenheim, das Staatliche Bauamt Rosenheim und die Polizei eingebunden. „Regierungspräsident Konrad Schober hat mir bereits versichert, dass allen die Relevanz des Themas bewusst ist“, betont Ludwig. „Ein Fahrverbot für eine Verkehrsart hat aber enge rechtliche Voraussetzungen. Das betrifft auch rechtliche Fragestellungen beim Lärmschutz. Da die Saison der Biker bereits gestartet ist, muss jetzt aber schnellstmöglich eine Lösung her.“
Der Landkreis Weilheim-Schongau sei den Weg der Sperrungen bereits gegangen. Möglicherweise helfe dies als Referenz für eine Sperrung.
„Mir machen die Unfälle und die damit verbundene Gefährdung weiterer Verkehrsteilnehmer wirklich Sorgen“, so die heimische Wahlkreisabgeordnete abschließend.
Zum Archiv-Foto: MdB Daniela Ludwig beim Ortstermin 2023 mit Anlieger Hubert Wildgruber (links), dem Oberaudorfer Bürgermeister Matthias Bernhardt (Mitte) und Peter Böttinger von der Verkehrspolizeiinspektion Rosenheim.
Erst Genderverbot, dann ein nachträgliches Cannabisverbot und jetzt auch noch ein Motorradverbot?
Die CSU entwickelt sich immer mehr zur Verbotspartei.
So sieht es aus – CSU will auf Platz 1 der „Verbotspartei“ Wertung.
Bei schönem Wetter könnten die „Tölzer
….ritter“ doch ihren Fotokasten an verschieden Stellen der Strecke aufstellen und dann gibt es die entsprechenden Gesetze – hohe Bußgelder, bzw. Führerschein Entzug. Warum wird immer nach Kollektivstrafen; -verboten geschrien? Für mich unerträglich.
Natürlich ist die Sudelfeldstrecke ein beliebter und auch herausfordernder Kurs für Motorradfahrer. Die Einkehr beim „Schnauferl Wirt“ und das Treffen von Gleichgesinnten gehört dazu. Eine Community mit großem Zusammenhalt, die Autofahrer nicht verstehen können.
Jetzt den Eindruck entstehen zu lassen, dass der Lebensinhalt aller Motorradfahrer darin besteht illegale Rennen zu fahren, oder zur Gruppe der High-Risk-Fahrer zu gehören, das ist sehr weit hergeholt.
Einschränkungen für Alle auf Grund aufgrund des Fehlverhaltens einzelner Fahrer zu veranlassen,…. schwierig.
Und ja, es gibt dort Motorradunfälle, allerdings auch Unfälle mit PKWs. Wo gibt es eigentlich keine?
Wenn die Community so super ist, warum unternehmt ihr dann nicht auch selbst etwas, um die paar Idioten etwas einzubremsen.Man kennt doch irgendwann seine Pappenheimer mit der nervösen rechten Gashand.
Und was würden sie da so vorschlagen was man unternehmen soll? Demjenigen die Reifen Platt stechen? Mit gut zureden kommt man da nicht weiter, denn wie bei jedem anderen Thema auch, interessiert einen Menschen meist nur due Meinung von Gleichgesinnten. Und wer anderer Meinung ist, oder kritische Töne anschlägt, ist kein Gleichgesinnter.
So ein Schwachsinn von wegen Reifen platt stechen. Man kann doch – wenn man sich trifft – drüber reden, dass es vielleicht nicht so toll ist, wenn man die öffentliche Straße zur privaten Rennstrecke macht. Grundsätzlich sollten ja alle „Gleichgesinnt“ sein und das gleiche Ziel haben: die Teilnahme am Straßenverkehr. Es war doch klar, dass die Politik irgendwann handeln (muss), wenn sich das Problem nicht anderweitig löst. Das Thema gibt es ja auch nicht erst seit gestern.
Will sich die Ludwig mit unserem MP anlegen? Diesen zitiere ich hier: „Wir sind klar gegen Fahrverbote für Motorradfahrer. Die CSU wird das in Berlin verhindern. Die Leidenschaft der Biker soll nicht mit Verboten ausgebremst werden.“ Quelle: Webauftritt der CSU (…) .
Gut das der Rückstau für die Dosierungsmaßnahme von Frau Ludwig ja schon mehrere Jahren angegangen (wird und erfolgreich behoben) wurde. Die Luftkurorte in der Nähe werden es ihr danken.
Wenn man der Logik folgt, müsste dann ja tatsächlich jegliche Fahrzeugbewegung verboten werden (so ähnlich hatte es ja der aktuelle Verkehrsminister zumindest für einige Wochenenden angedacht).
Ich würde das Thema anders steuern: Mineralölsteuer deutlich höher setzen, gleichzeitig die Pendlerpauschale spürbar erhöhen.
Die Folge: Jeglicher Verkehr in der Freizeit ist relativ teuer, jeder kann für sich selbst entscheiden, ob er schnell mal einen Ausflug irgendwohin unternimmt – oder eben nicht.
Wenn einzelne nun mit ihrem Verhalten (Raserei etc.) über das Ziel hinausschießen, muss dies ja nicht zu Lasten aller anderen gehen.
Wer schwere Unfälle verursacht, wird dies über kurz oder lang, wenn er einigermaßen schlau ist, künftig vermeiden.
Sorry dann haben die Leute mit dem fetteren Geldbeutel mehr Platz schon sehr sozial kann da nur den Kopf schütteln so entsteht immer mehr eine 2 Klassen Gesellschaft
Sorry, die Menschen mit dem „fetteren Geldbeutel“ haben unabhängig von diesem Thema „mehr Platz“ und mehr Möglichkeiten.
Und eine zwei Klassengesellschaft ist nicht das Ergebnis eines angedachten Fahrverbotes für Biker, das hier diskutiert wird.
Ich würde lieber über andere Themen in unserem Land den Kopf schütteln, da gäbe es genügend :-)
Und den Landwirten gehört der Besitz von Handys verboten.
Die interessieren sich ja gar nicht mehr, was auf der Straße los ist.
Sitzen im Panzerfahrzeug und telefonieren ungeschoren. Jeder Polizist kann es sehen, tut aber nix.
Geehrtester Konsequent,
was bitte haben die Biker mit den Bauern zu tun? Diese fahren mit landwirtschaftlichen Zugmaschinen und nicht mit Kriegsgeräten! Wenn das jeder Polizist sehen könnte, dann hätten wir schon die Komplettüberwachung. 🤔
Nichts hat es damit zu tun, sehr geehrter BAUER mit Bulldog.
Aber Recht hat er mit seiner Beobachtung!
Wie bei vielen Autofahren auch. Gähn
Wie kommt man jetzt da auf Komplettüberwachung? Der Bauer fährt, genau wie die Polizei, die Bundesstraßen auf und ab. Der Bauer immer mit Handy am Ohr, ohne die Kolonne/Überholvorgänge im Rückspiegel zu bemerken. Schulterblick beim Abbiegen braucht er nicht, schließlich kann ohne sein Telefonat der zahlende Bürger (darunter auch Motoradfahrer, die den blind abbiegenden Bauer ohne Blinker gerade überholen) keinen Käse haben und ohne Käse kein Leben.
Mei, das Bubberl muss sich halt auch mal wieder zeigen. Sie hatte noch nie irgendwas zu sagen, und das wird auch so bleiben. War halt wieder ein Fototermin, aus dem (hoffentlich) nix resultiert.
Bin selber gaanz braver Biker, und brauche keine Verbote!
Denen, die da fahren wie die Blöden, gehört es aber nicht anders!
Lieber ein Fahrverbot für die Adrenalinsüchtigen als 30 km/h für alle (Kesselseestraße) und Millionen für besondere Leitplanken.
Und nein, vernünftige Motorradfahrer gibt es nicht. Vernünftige Menschen fahren nicht Motorrad.
So ein Schmarrn. Wir sind selber vernünftige Motorradfahrer und ärgern uns über die Raser. Diese gefährden schließlich auch uns. Es gibt überall Idioten. Wieviele Tode und Schwerverletzte gibt es durch Autoraser. Die größte Gefahr für uns sind Autofahrer und Traktoren. Sie haben wohl kein Hobby? Man kann nicht alle über einen Kamm scheren. Sogar Radfahrer sind oft sehr unvernünftig. Motorradfahrer allgemein als unvernünftig Menschen zu betiteln ist weit über das Ziel hinaus geschossen.
Würde mich interessieren, ob sich Frau Ludwig mal vor Ort an einem Schönwetter-Wochenende die Mühe gemacht hat, sich in einem der Bergdörfer (Agg, Watschöd, Wall usw) auf der Strecke Niederaudorf – Tatzelwurm zu überzeugen, wie durch diese Dörfer gefahren wird.
Ich begegne da nur Motorradfahrer:innen, die diese Dörfer exakt mit den erlaubten 30 km/h und betont leise, mit niedriger Drehzahl und geschlossenen Klappen passieren.
Erst oberhalb des Tatzelwurms auf der 307 wird forciert gefahren und ab da gibt es keine unmittelbaren Anwohner.
Sicherlich existieren sogenannte „Applauskurven“ aber warum soll uns der Spass verdorben werden? Andererseits ist den Oberaudorfnern die Umwelt komplett wurscht, wenns um die Kohle geht, wurde ja von ein paar Jahren das „Skiparadies Sudelfeld“ mit Beschneiungsanlagen und dem dazugehörigen Speichersee aus dem Boden gestampft.
Ilegale Rennen habe ich am Sudelfeld noch nie erlebt, obwohl ich in der Saison mindestens zwanzigmal dort unterwegs bin.
Abgesehen davon lebt auch die Gastronomie dort von den Bikern. Der Wirt vom 1123er aka Schnauferlwirt müsste bei einem Fahrverbot dieses schöne Lokal aufgeben.
„… wird forciert gefahren…“ – also Hirn aus und Schieber auf. Geschwindigkeitsbegrenzungen und Verkehrsregeln gelten für alle und unabhängig von der Höhenlage. Solange das nicht in die Köpfe geht – und auch so von den „anständigen Fahrern“ akzeptiert wird hilft anscheinend wirklich nur ein Verbot.
Wenn ihr schnell fahren wollt, dann geht auf die Rennstrecke. Kostet zwar ein paar Euro, aber man wickelt sich im Zweifel nicht um den nächsten Baum sondern hat entsprechende Sturz- und Auslaufzonen.
>> … wird forciert gefahren…“ – also Hirn aus und Schieber auf.
Das unterstellen Sie, trifft aber nicht zu.
Wir fahren im Urlaub schon mal auch auf Rennstrecken, z.B. Brünn, Misano oder Rijeka.
Aber das täglich Brot sind nun mal die Straßen vor der Haustür, Kesselseestraße, Sudelfeld, Seebruck-Obing. In Bayern und Tirol gibt es interessante Strecken ohne Ende.
Die meisten Unfälle sind darauf zurückzuführen, dass Fahrer:innen, die pro Saison fünfmal zur Eisdiele fahren, meinen, jetzt fahrn ma mal das Sudelfeld. Und dann wegen „unangepasster Geschwindigkeit“, besser gesagt „mangels Fahrpraxis“ einen Unfall verursachen.
Das sehen Sie auch an dem kürzlich in der Stimme veröffentlichten Bericht über die Kontrollen auf Höhe Arzmoos. Wer sich da lasern lässt, dem ist echt nicht zu helfen.
Klassischer Fall von „Sonntagsausflug Sudelfeld“.
Ein Kindergeburtstag ist die Strecke nicht.
Wir sind am Wochenende im Sudelfeld unterwegs gewesen – mit dem Auto. Es ist schon verwunderlich wie beratungsresistent da einige sind. Da wird gerast und überholt was das Zeug hält. Überholverbote und durchgezogene Linien gelten anscheinend auch nicht für jeden. Und ob man auf öffentlichen Straßen Kurven mit schleifenden Knie durchfahren muss, darüber lässt sich sicher auch diskutieren. Von der unnötigen Lärmbelastung reden wir mal gar nicht.
Es ist sowas von überfällig, diese lauten Speed-Junkies von der Straße zu holen, die uns Anwohnern und auch Touristen das Leben hier bei schönem Wetter vermiesen mit ihrem Krach und Gerase
@Sudelfeldbiker wenn man in Bayrischzell lebt oder entlang der Alpenstraße, dann ist dieser Lärm unerträglich!! Von wegen, Anwohner werden nicht belästigt. Sogar beim Wandern hört man es hoch oben. Zudem zahlen wir alle für die Verunglückten mit unseren Steuern.