Aktion der Realschule Wasserburg sorgte heute für viel Aufsehen
Bis zu 4.000 schädliche Stoffe kann ein einziger Zigarettenstummel beinhalten. Sie machen die kleinen Zigarettenreste zu Sondermüll. Eine einzige Kippe kann bis zu 60 Liter sauberes Grundwasser verunreinigen. Auf diesen Misstand machten heute 160 Realschüler in der Wasserburger Altstadt aufmerksam.
Die Schüler der sechs achten Klassen sammelten nicht nur zwei Stunden lang in der Altstadt und am Inndamm herumliegende Kippen auf, sondern machten auch mit einer ganz besonderen „Zigarettenstummel“-Ausstellung vor dem Rathaus auf die gefährliche Verschmutzung durch die Kippen aufmerksam. Fazit der Sammelaktion, die einige Tausend Zigarettenresten ans Tageslicht beförderten: Zigarettenstummel gehören in den Müll und nicht auf Straßen, Plätze und Wege.
Die übergroßen Stummel wurden von einer 6. Klasse im Kunstunterricht erstellt.
Sabine Wabner / Fotos: AW
Eine sehr gute Aktion der Schüler, Respekt dafür. Auf der anderen Seite traurig, dass es überhaupt einen Anlass dafür gibt!
Gute Aktion der Jugend.
Auf der anderen Seite ist halt die Frage, ob damit wirklich etwas bewirkt wird?
Wenn man jetzt zum Beispiel Plastikflaschen oder Plastikteile auf die Bäume hängt, wird ebenso auf die damit verbundene Problematik hingewiesen, ohne eine Veränderung zu bewirken.
Genauso gut könnte man auch männliche Schrottküken in die Bäume hängen, manche wären angeekelt, aber was passiert?
Insofern stellt sich tatsächlich die Frage: Wird unsere Welt damit besser?
vermutlich bewirkt es am ehesten etwas bei den teilnehmenden SchülerInnen selber. So ziemlich alle Nichtraucher werden zustimmen und nur wenige Raucher sich angesprochen fühlen. hat man ja immer schon so gemacht.
Man kann nur hoffen, dass die Schüler aus dieser Aktion lernen, was die Raucherinnen und Raucher für eine Umweltbelastung für uns alle sind.
Eine tolle Sache und einen Dank an die Schüler und Lehrer.
30€ pro Schachtel und das Thema wäre durch. Unterm Strich würden alle davon profitieren.
Da möchte ich das gejammer aber nicht hören, wenn es noch mehr Rentenbezieher gibt.
Und 20 Euro pro Milligramm reinen Alkohol in Getränken, dann ist das auch gerecht!
Alkohol ist nur für den Körper Gift, nicht für die Umwelt und schon gar nicht, wenn er von Niere und Leber vorher gereinigt wurde. Hier aber geht es um das arglose Wegwerfen von Giftstoffen, siehe Text (…)
@ Disku Fan, welche Problematik siehst du an Plastikflaschen und Plastikteilen?
Ja, super Aktion. Das Dumme nur, auch wenn man jetzt zu den „Guten“ gehört, letztendlich macht man dann doch wieder das Gleiche was man hier anprangert.
Alles Andere wäre in die Tasche gelogen.
Hab mich immer schon darüber geärgert. Den Kindern lernt man, keine Bonbon Papiere auf den Boden zu werfen, während manche Raucher die Stummel einfach entsorgen, wo sie stehen oder gehen. Tolle Aktion der Schüler um mal wieder darauf aufmerksam zu machen
Und von wem sind diese rumliegenden Kippen.
Von Rauchern?
Diese Kippen stören mich so gut wie gar nicht, aber die vielen Kaffeebecher , Glasflaschen , Einwegverpackungen , Pizzaschachteln . Sollte sich mal jeder an die eigene Nase fassen .
Text lesen. Geht nicht ums Optische, sondern um Giftstoffe
Schönes Projekt! Als Eltern von kleinen Kindern sind liegen gelassene Kippen ein echtes Problem. Was vermutlich auch viele Nichtraucher nicht wissen, Zigarettenstummel sind, so wie anderer hingeworfener Müll auch, eine Ordnungswidrigkeit und können von jedem zur Anzeige gebracht werden. Bayern ist da mit 20-55€ Euro noch sehr billig. Andernorts, oder aus dem Auto geworfen wirds richtig teuer (250€ und mehr). Man müsste das viel konsequenter anzeigen und jenen das damit austreiben. Wer nicht hören will muss fühlen, manche Menschen lernen es leider nur so. Hoffentlich löst das Projekt bei einigen Schamgefühl aus und sie unterlassen es in Zukunft.
@Vater,
Dass die Stummel giftig sind, ist eine Gefahr für die Kinder.
Äh ja, das hat Vater doch auch gesagt?
was viele nicht wissen – Zigarettenkippen sind für Kleinkinder ziemlich giftig. Und Gift sollte nicht auf den Strassen umherliegen. Da sind wir uns alle einig, oder?
Eltern, die Ihren Kindern nicht wehement und eindrücklich beibringen, dass man Dinge, die auf der Straße liegen, nicht essen darf, sind nicht minder gefährlich für sich und Andere!
Kinder, die sich nicht wehement und eindrücklich den Anweisungen der Eltern widersetzen, werden den Trend der aktuellen Peter Pan Generation auch nicht entkommen können. D.h. weiter bergab
Zumindest wieder der Versuch, den Blick ein wenig auf die achtlos weg geworfenen Kippen zu richten und somit vielleicht die ein oder andere Person zum Nachdenken über das eigene Verhalten zu bringen. All den beteiligten Schülern und Schülerinnen vielen Dank für ihr Engagement.
Ich kann einfach nicht einsehen, daß Kinder für den Dreck anderer „missbraucht“ werden.
Natürlich ist es einerseits toll, wenn sich jemand dafür hergibt, ABER: mein Kind sollte das nicht machen!
Raucher sind schon verdammt seltsame Menschen, wenn sie versuchen ihre schlechten Angewohnheiten zu bagatellisieren. Was man hier für vermeintliche Rechtfertigungen in den Kommentaren lesen muss, ist wirklich erschreckend.