Elf Einsätze fordern Floriansjünger
Alle Hände voll zu tun hatten die Wasserburger Feuerwehrler in der vergangenen Woche. Den Einsatzreigen eröffnete am Samstagabend eine Brandmeldeanlage in der Anton-Woger-Straße. Glücklicherweise handelte es sich aber um einen Fehlalarm. Einen Tag später war es erneut eine Brandmeldeanlage, die Alarm schlug: In der Molkerei-Bauer-Straße musste am Sonntagnachmittag ein Geschäftsgebäude belüftet werden, nachdem Kältemittel ausgetreten war.
Während die Floriansjünger am Montag verschnaufen durften, hatte es der Dienstag wieder in sich. Um halb neun Uhr morgens galt es dem Rettungsdienst Zugang zu einer Wohnung zu verschaffen, in der sich ein Patient in einer medizinischen Notlage befand. Am selben Abend nach einer größeren Übung mit den Feuerwehren Bachmehring und Amerang ertönten erneut die Piepser. In der Stiftung Attl hatte eine Brandmeldeanlage ausgelöst, jedoch war hier kein weiteres Eingreifen notwendig.
Ruhe kehrte jedoch noch immer nicht ein, denn um halb drei Uhr morgens folgte der nächste Brandalarm. In der Schmidzeile nahm eine Anwohnerin Brandgeruch wahr. Nach intensiver Begutachtung durch die Einsatzkräfte konnte angebrannter Kaffee als Ursache festgestellt und der Einsatz beendet werden.
Der Mittwochmorgen begann für die unausgeschlafenen Floriansjünger dann mit einer Anforderung zur technischen Hilfeleistung. An einem Parkplatz war eine größere Menge Öl aus einem defekten Auto ausgelaufen. Hier galt es, die Straße zu reinigen. Nur wenige Stunden später wurden die Einsatzkräfte dann mit der Drehleiter in die Schustergasse beordert. Der Rettungsdienst brauchte Unterstützung beim Transport eines Patienten. Aufgrund der beengten Treppenverhältnisse konnte der Patient nur mit der Drehleiter auf Bodengleiche verbracht werden. Noch während der laufenden Rettungsmaßnahmen rief die Leitstelle zum Einsatz Nummer vier an diesem Tag. In der Priener Straße musste eine Ölspur beseitigt werden. Dies wurde von vom vorherigen Einsatz übrig gebliebenen Feuerwehrfrauen und – männer erledigt.
Am Donnerstag um halb vier Uhr ertönten wieder die Funkmelder: „Wohnung öffnen akut“ stand in der Alarmmitteilung. Der als erstes eingetroffene Rettungsdienst konnte aber rasch Entwarnung geben, sodass ein Eingreifen der Feuerwehr nicht mehr notwendig war.
Nachdem der Freitag ohne Alarmierung verging, hatten die Einsatzkräfte bereits die Hoffnung, dass es nun ein ruhiges Wochenende werden möge.
Aber lange währte die Ruhe nicht – so heulten die Sirenen bereits am Samstag Vormittag erneut. Ein Verkehrsunfall im Gemeindebereich Babensham mit zwei Verletzten machte den Einsatz der Feuerwehren aus Babensham, Penzing und Wasserburg notwendig. Gerade von diesem Alarm am Gerätehaus zurück gekehrt folgte der nächste Sirenenalarm. Es ging zum selben Einsatzort, an dem diese Einsatzserie am Samstag vor einer Woche begann: wieder war es die Brandmeldeanlage in der Anton-Woger-Straße die wegen angebranntem Essen Alarm schlug. „Natürlich ist eine solch einsatzreiche Woche sehr kräftezehrend, zumal der gesamte Übungs- und Einsatzdienst komplett ehrenamtlich geleistet wird“ so Hilmar Zinke, Pressesprecher der Wasserburger Feuerwehr.
Auch die im Anschluss an die Einsätze zu leistende Dokumentation und Nachbearbeitung sowie die Reinigung der Ausrüstung nimmt nochmal einige Zeit in Anspruch. „Dem hohen Einsatzaufkommen zum Trotz: Die Wasserburger Bevölkerung kann sich zu jeder Tages- und Nachtzeit auf ihre Feuerwehr verlassen“ so Zinke abschließend.
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