„Tolle Sache“ und viel Eigeninitiative von „Movinn Forward“

Nach der Antragstellung 2020, einigen Hürden und einem Spatenstich im Tiefschnee konnte der Skatepark an der Alkorstraße nun endlich eröffnet werden, sehr zur Freude des Vereins „Movinn Forward“ und dank der Unterstützung durch das Förderprogramm der Europäischen Union LEADER mit einer maximalen Förderzusage von 199.999,99 Euro.

Bürgermeister Michael Kölbl freute sich, neben seinen beiden Stellvertretern Werner Gartner und Edith Stürmlinger, vielen Vertretern des Stadtrats und Stadtbaumeisterin Mechtild Herrmann, Jugendreferentin Irene Langer und Sportreferent Peter Bauer auch den Ameranger Bürgermeister Konrad Linner in seiner Funktion als zweiten Vorsitzenden der LAG Chiemgauer Seenplatte e. V. sowie LEADER-Koordinator Johann Kölbl aus Rosenheim zu begrüßen. Außerdem viele Mitglieder von „Movinn Forward“.

Kölbl zeigte sich begeistert, dass der Skaterpark so „super“ angenommen werde. Er berichtete von dem langen Weg von der Antragstellung 2020 bis zum Baubeginn. Der Verein „Movinn Forward“ habe in allen Planungsphasen aktiv mitgewirkt und unterstützt. Ziel war ein Domizil zum Austoben und der jetzige Standort ergänze sich optimal mit dem Sportplatz und Badria. Nach einem Dämpfer Anfang letzten Jahres musste noch einmal ausgeschrieben werden, was sich im Nachhinein mit einer Kostensenkung positiv auswirkte. Baubeginn war im November 2023, der Spatenstich fand Anfang Dezember im tiefsten Schnee statt. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich insgesamt auf 350.000 Euro plus Eigenleistung von „Movinn Forward“. Dass das Projekt so verwirklicht werden konnte, verdanke man dem Scheck von LEADER.

„I had a dream“, so formulierte Projektleiter und „Movinn Forward“-Mitglied Christian Wiesbeck seine Vision. Man habe vor vier Jahren etwas gestartet, was einmalig in der Region sei. Er bedankte sich bei Irene Langer und dem gesamten Stadtrat für die Genehmigung. Wiesbeck und Moritz Frei, der Vorsitzende von „Movinn Forward“ freuten sich, dass die Arbeiten so zügig abgeschlossen werden konnten. Man habe viel in Eigenregie gearbeitet, insgesamt bis jetzt 300 Stunden. Sogar die ein oder andere Nachtschicht wurde beim Betonieren eingelegt. Die Skaterbahn komme bereits jetzt sehr gut an und der Standort sei perfekt. Für August sei ein Festival geplant. Ein Angebot schickte er an Reitmehring, es sei noch ein Metallgerüst für eine „Mini-Ramp“ da und könnte dort aufgebaut werden. Dazu wäre es toll, „wenn sich die Reitmehringer bei uns melden würden“.

Wiesbeck verwies darauf, dass der Skatepark ab 8. Mai wieder eingezäunt werde, weil es während des Frühlingsfestes zu gefährlich sei, dass beispielsweise Glasscherben in den Pool geworfen werden.

Konrad Linner freute sich sehr, dass dieses Projekt absolut dem LEADER-Gedanken entspreche, vor allem, weil ehrenamtlich mitgearbeitet wurde. Er gratulierte zur perfekten Gestaltung des Skateparks.

Dass eine Idee alleine nicht ausreiche, sondern auch etwas getan werden müsse, darauf verwies Leader-Koordinator Johann Kölbl. LEADER sei ein Programm der Vernetzung und Lebensqualität. So können tolle Sachen entstehen und die Entwicklung des ländlichen Raums werde gefördert. „Und die Bürger fördern ihre Heimat“, so Kölbl. Er wünschte allen Skaterbegeisterten viel Glück und jederzeit unfallfreie Stunden.

TANJA GEIDOBLER