Die jungen Leute im Fokus: Gemeinde will Angebote noch mehr intensivieren

Vor dem Jugendraum in Rott von links: Der Jugendtreff-Betreuer – Felix Kluge von der Arbeiterwohlfahrt – mit Bürgermeister Daniel Wendrock und der Jugendbeauftragten des Gemeinderates, Carola Kahles. 

Am gestrigen Dienstag kam der neue Seniorenbeirat in Rott unter der Leitung des 3. Bürgermeisters Christoph Sewald zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Und als nächsten Schritt plant Rott nun auch die Gründung eines Jugendbeirates, um Kinder und Jugendliche stärker in das Gemeinde-Geschehen einzubinden und Mitwirkungs-Möglichkeiten zu bieten. Heißt: Das Angebot soll weiter wachsen …

In diesem Bereich sei zwar in der jüngeren Vergangenheit schon manches geschehen, betonte Bürgermeister Daniel Wendrock. So habe der mittlerweile sehr gut besuchte Jugendraum mit Betreuer Felix Kluge erweiterte Öffnungszeiten bekommen und sei eine gute Anlaufstelle für viele Jugendliche, die beispielsweise noch keine feste Verankerung in den Vereinen gefunden hätten.

Im letzten Jahr habe außerdem bereits ein Treffen aller Jugend-Verantwortlichen der Vereine stattgefunden, um die Vernetzung zur Gemeinde und untereinander zu verbessern. In diesem Jahr solle es ein Folgetreffen geben.

„Generell kann man die Jugendarbeit unserer Vereine in Rott nicht hoch genug einschätzen, wenn ich etwa an den ASV, den Trachtenverein oder den Theaterverein denke“, betonte der Bürgermeister und bedankte sich bei allen Jugendbeauftragten in den Ortsvereinen.

Nicht zuletzt aus der Bürgerumfrage im letzten Jahr und Gesprächen im Umfeld des Jugendraumes sei aber auch deutlich geworden, dass sich viele ein noch besseres Angebot wünschen, zum Beispiel einen öffentlichen Aufenthaltsbereich für die Jugend. Hier sei man gemeindeseits bereits beim Planen, in welcher Form dies umgesetzt werden könne. Denkbar sei etwa ein öffentlicher Basketball-Platz an der ehemaligen Skaterbahn an der Schule.

„Besonders freut mich, dass die Gemeinde am 20. Juli nun erstmals ein Kinderfest am Lengdorfer Spielplatz veranstalten wird“, sagt Wendrock. Er kenne das Fest noch aus der Vergangenheit, als es lange Jahre in Trägerschaft einer örtlichen, politischen Partei stattfand und jedes Mal ein sehr schönes Ereignis war. Während es für die Seniorinnen und Senioren schon mehrere Veranstaltungen im Jahr gebe, fehle ein solches Angebot für Kinder und Jugendliche bislang.

Nun soll außerdem auch ein Jugendbeirat gegründet werden, um die jungen Menschen aktiv in die Gemeinde und ihre Planungen einzubinden.

Vieles andere könne man sich gemeindeseits zudem noch für die Zukunft vorstellen, etwa eine Spielleitplanung für die Kinderspielplätze im Ort, wie sie andere Kommunen zum Teil schon praktizieren. Angesichts knapper Kassen werde allerdings nicht alles realisierbar sein. Die Haushaltslage sei nach dem Schulhaus-Neubau und der für dieses Jahr angedachten, provisorischen, neuen Krippengruppe äußerst angespannt – wir berichteten jeweils.

„Das Genannte sind natürlich auch alles Investitionen, die für die Kinder und Jugendlichen gemacht werden mussten“, stellt Daniel Wendrock klar.

Besonders freue ihn, so Wendrock abschließend, dass sich auch immer mehr Bürger aktuell bei der Kinder- und Jugendarbeit einbringen wollen, sei es in den Elternbeiräten von Schule und Kindergärten, sei es in Fördervereinen …