Rotter Gemeinderäte stimmten gestern den Landkreis-Forderungen zu
Der Kreistag hatte Ende Februar die Kernforderungen zum Brennern-Nordzulauf für den Landkreis Rosenheim verabschiedet – wir berichteten. Dieses Papier wurde an die Deutsche Bahn weitergeleitet.
Gleichzeitig wird der Forderungskatalog auch für die politische Arbeit genutzt. Dafür ging er jetzt an alle Gemeinden im Landkreis. Und werde dann anschließend auch in Richtung Landes- und Bundesregierung kommuniziert, hieß es vom Kreistag.
Auch der Rotter Gemeinderat hat nun gestern Abend diesen Kernforderungen zugestimmt. Und zwar nach kurzer Diskussion einstimmig.
Zur Hintergrund-Info
Der Landkreis Rosenheim fordert die Erbringung des grundsätzlichen Nachweises dafür, dass für die Umsetzung des Brenner-Nordzulaufs die Errichtung einer Neubaustrecke tatsächlich erforderlich ist. Könne dieser Bedarfsnachweis nicht erbracht werden, sei das Projekt aufzugeben.
Unabhängig von der Neubauplanung müssten laut Kreistags-Beschluss folgende Maßnahmen zur wesentlichen Verbesserung der derzeitigen Situation umgesetzt werden:
- Sofortige Durchführung von Lärmschutzmaßnahmen an der Bestandsstrecke nach Neubaustandard und unverzügliche Umsetzung der bereits 2016 getroffenen Zusagen zum Lärmschutz bestehender Trassenabschnitte sowie Ausbau der Bestandsstrecke mit ETCS.
- Einführung des Halbstundentakts im Schienen-Personennahverkehr nach München, Salzburg und Kufstein sowie Ausbau des Angebots im Schienenpersonenfernverkehr
- Barrierefreier Ausbau aller Bahnhöfe und Haltestellen im Landkreis Rosenheim
- Fertigstellung der ABS 38 (Bahnstrecke München – Mühldorf – Freilassing / Salzburg) sowie Ertüchtigung (insbesondere Elektrifizierung) der Bestandsstrecke Rosenheim-Mühldorf-Landshut
Für den Fall, dass es zur Umsetzung der Neubaustrecke für den Brenner-Nordzulauf kommt, fordert der Landkreis Rosenheim die Minimierung des Flächenverbrauchs für Baustelleneinrichtungen und Zwischenlagerungen für die Bauphase. Vorrangig müssten dazu staatliche Flächen in Anspruch genommen werden.
Darüber hinaus sei für aufgelassene Streckenabschnitte ein vollumfänglicher Rückbau einschließlich der vorhandenen Dammschüttungen sicherzustellen.
Des Weiteren müsse von der Bundesregierung bis zum Beginn der Baumaßnahme eine Lösung für die Probleme der Blockabfertigung im Inntal erzielt werden. Keinesfalls dürfe es in der Bauphase zu Blockabfertigungen kommen, da es andernfalls zu einer dauerhaften infrastrukturellen und wirtschaftlichen Schädigung der gesamten Region komme.
Foto: Brennerdialog Rosenheimer Land e. V.
Hier die Kernforderungen des Landkreises zu den Strecken-Varianten zum Nachlesen (zum Anklicken):
Brennernordzulauf: Kernforderungen des Landkreises Rosenheim
Italien und Österreich bauen eine neue Bahnstrecke für mehr Kapazität auf der Schiene und in Bayern soll dieser Mehrverkehr auf der vorhandenen und heute schon überlasteten Infrastruktur abgewickelt werden?
Wie weltfremd ist das denn?
Auf welche Weise soll denn dort das höhere Aufkommen abgewickelt werden?
Machen sich diese unbedarften Kommunalpolitiker darüber auch einmal Gedanken?
Bei soviel Naivität verschlägt es einem den Atem.
Ganz einfach: 2026 sind wieder Kommunalwahlen und jede Gemeinde freut sich über Bürger, die nicht so „unbedarft“ sind und für die örtlichen Gemeinderäte kandidieren!
Genau so ist es !
Denkt denn auch mal jemand an die Anwohner der Bestandsstrecke ?
Sollen da 10 Meter hohe Schallschutzwände errichtet werden oder was ?
Die alte Trasse führt teilweise durch Wohngebiete und die Leute sind zu bedauern und nicht die „Betroffenen“ draußen aufm Land, die während der Bauarbeiten Einschränkungen erfahren werden.
Wie heißt es so schön : Wer nicht anfängt, wird auch nicht fertig!
Also bitte zügig die Planung zu Ende bringen und anfangen zu bauen.
Abgesehen davon wird alles jedes Jahr deutlich teurer.
Aber doch nicht im schönen Landkreis und dem Inntal! Man kann das doch alles nicht mehr hören bzw lesen.
CSU-Verkehrsminister, die absolut nichts in verkehrspolitisch gestalterischer Hinsicht bewirkt haben, außer einer Klientelpolitik, die den Erfordernissen der Zeit diametral entgegensteht bzw stand.
Mit den lokalen Hilfstruppen a la Lederer und Ludwig.
Bestes Beispiel dafür der früh beerdigte Plan eines RoLa-Terminals im Landkreis.
Statt dessen den Finger immer schön in Richtung der österreichischen Nachbarn gezeigt, die es wagen, den heimatliebenden Oberbayern durch ihre Blockabfertigungen zu terrorisieren.
Wir leben im 21. Jahrhundert, da sollte man langsam aufwachen und sich endlich von nicht zukunftsweisenden Vorstellungen verabschieden.
Der Kreistag hat beschlossen….., meine Güte Leid vom Kreistag, und CSU ihr seit 20 Jahre zu spät dran…!!
Die DB wird sich kaputt lachen über da Papier! Die letzten Verkehrsminister haben alle komplett VERSAGT!!
Peter Ramsauer CSU
Dobrindt CSU
Andi Scheuer CSU
Ihr seit es die die jetzige Situation zu verantworten haben!
Verkauft die Leute nicht für so dumm, wenn ihr nun Vorschläge macht, wo die Bahn längst entscheiden hat. Und Daniela Ludwig soll endlich aufhören die Schuld, auf die derzeit verantwortlichen zu schieben….!
Einfach mal Charakter zeigen, und die Wahrheit kommunizieren!