Wasserburg gastiert zum Rückspiel am morgigen Samstag, 16 Uhr, in Regensburg 

 

„Zu fünfzig Prozent haben wir es geschafft, die halbe Miete ist das aber noch nicht“, sprach einst der große, deutsche Fußballphilosoph Rudi Völler – ein Satz, der die Ausgangslage des TSV 1880 Wasserburg vor dem Rückspiel am Samstag, 16 Uhr, bei Fortuna Regensburg so präzise auf den Punkt, wie es selbst Schriftgelehrten nur schwer möglich ist. Unter der Woche haben die Löwen daheim in der Altstadt vor 1.200 Zuschauern mit einem 3:1-Erfolg gegen den Bayernligisten vorgelegt, entschieden ist diese Runde damit aber noch nicht. 

 

„Es ist schon so, dass wir am Mittwoch nicht genau wussten, was da auf uns zukommt. Natürlich hatten wir in der Gegneranalyse alles vorbereitet, was vorzubereiten war. Wir wussten aber nicht, wie es sich anfühlen würde gegen Fortuna Regensburg zu spielen“, sagte Trainer Florian Heller. Nun liegen die Karten auf dem Tisch. „Die Erkenntnis haben wir jetzt. Wir haben zwar einen Vorsprung, aber auf uns wartet eine heiße Partie. Wir haben festgestellt, dass Fortuna Regensburg in der Lage ist, Torchancen zu kreieren. Sie schalten sehr schnell um und sind darin extrem gut“, weiß Heller nun. Der Bayernligafünfzehnte war der mit Abstand stärkste Wasserburger Gegner der letzten Wochen und stellte immer wieder unter Beweis, warum sie in der Nordstaffel 48 Punkte holten. 

Dass die Offensive der Regensburger sehr gut sein kann, wissen die Löwen. Gleichzeitig offenbarten sich auch Schwächen in deren Hintermannschaft, die den Innstädtern neben den drei Toren zahlreiche Chancen erlaubte. Heller legt den Fokus aber auf seine Mannschaft: „Für uns geht es darum, dass wir Leidenschaft auf den Platz bringen. Es geht darum, dass wir bei uns bleiben, dass wir unsere DNA auf den Platz bringen und diesen Vorsprung halten oder gar ausbauen können“. Die Löwen kommen nicht, um das Spiel zu verwalten.

„Grundsätzlich muss das Mindset stimmen. Wir haben alles vorbereitet und können durch die Türe gehen. Das ist unser klares Ziel“.

 

Die Innstädter hoffen, dass sie im Kampf um Runde 2 wieder auf die zahlreiche Unterstützung ihrer Anhänger zählen können. Sie wollen die Saison noch einmal in die Altstadt holen. Dabei brauchen sie jeden Mann. 

JAH