Nach einer 2:0-Führung holt Regensburg vier Tore auf, erzwingt die Verlängerung und siegt
Maßlose Enttäuschung am heutigen Samstag-Abend für die Löwen vom TSV Wasserburg. Nach einer 2:0-Führung – gesamt 5:1-Führung – verspielte die Mannschaft in der zweiten Halbzeit des Relegations-Rückspiels diesen großen Tore-Vorsprung gegen Fortuna Regensburg. Man musste in die Verlängerung und hier passierte das Bittere: Der alles entscheidende Treffer gelang der Fortuna und nicht dem TSV – aus und vorbei der Traum Bayernliga.
Schon in der 18. Minute hatte er eigentlich vorgelegt zur großen Freude der mitgereisten Wasserburger Fußball-Fans: Robin Ungerath erzielte die 1:0-Führung am heutigen Nachmittag für die Löwen – im Rückspiel der Relegation bei Fortuna Regensburg aus der Bayernliga vor 570 Zuschauern. Und Michael Barthuber erhöhte kurz vor der Pause – puls-beruhigend – auf 2:0. Das Dream-Duo der Relegation war einmal mehr umjubelt erfolgreich …
Dann aber kam die zweite Halbzeit und es wurde für Wasserburg maximal bitter:
In der 55. und in der 60. und in der 67. Minute (Elfmeter) drehten die Regensburger innerhalb von nur zwölf Minuten die Partie komplett – auf ein 3:2.
Noch ein Tor mehr – und es würde in der Kombi Hin- und Rückspiel 5:5 stehen, eine Verlängerung inklusive.
Prompt kam die 97. (!) Spielminute. Wasserburg hoffte auf den Abpfiff, warf alles rein. Aber das vierte Tor, es fiel für Fortuna Regensburg – das Glück im Namen tragend.
Drama pur für Wasserburg: In der 95. (!) Minute hatte Torwart Lino Volkmer direkt zuvor noch einen Elfmeter gehalten und somit das entscheidende vierte Tor verhindert gehabt …
Tatsächlich aber hieß es nun: Verlängerung – noch zweimal 15 Minuten Zeit. Derweil stand der Gegner für die Runde zwei schon fest: Garching.
Zehn Minuten waren in der Verlängerung gespielt, da gelang dem Regensburger Martin Glöckner unter frenetischem Jubel der heimischen Fans das 5:2. Noch 20 Minuten Spielzeit, 20 Minuten für Wasserburg, den Traum vom Aufstieg am Leben zu halten.
Aber es klappte nicht mit dem Anschlusstreffer zum 3:5, der am Ende Elfmeterschießen bedeutet hätte. Regensburg gelang sogar noch ein Treffer zum 6:2-Endstand drei Minuten vor dem endgültigen Abpfiff in diesem Rückspiel.
Wasserburg bleibt ein Landesligist, Fortuna Regensburg hat weiterhin die Chance, ein Bayernligist zu bleiben und spielt nun gegen Garching …
Warum wurden Ungerath, Höhensteiger und Kerschbaum kurz nach der Halbzeit ausgewechselt?
War man sich zu siegessicher?
… wie man sich das noch aus der Hand nehmen lassen kann …
Man darf gespannt sein, wer dieses Mal für die Niederlage verantwortlich ist.
Top-Favorit ist, dass sie gegen einen Gegner gespielt haben, der Fortuna heißt, was ja im Prinzip schon Wettbewerbsverzerrung ist …
Für die Spieler selber tut es einem leid. Feine Jungs, denen man sowas nach einer langen Saison anders wünschen würde.
Für die Verantwortlichen, die den Verein stets auf ein anderes Level gegenüber den umliegenden Vereinen heben & es auch nie unterlassen, ihre gen Himmelstür gerichtete Nasenspitze immer wieder nach außen zu kommunizieren:
Manchmal gibt’s halt doch einen Fußballgott, der die Zeche bestimmt
Für die Spieler: Kopf hoch & Respekt für eine kräftezehrende Saison!
Und dass jeder immer einmal mehr aufsteht, als er hinfällt.
Welcher der umliegenden Vereine spielt denn Landesliga?
Nicht die Verantwortlichen heben den Verein auf ein anderes Level, sondern die sportlichen Leistungen machen den Unterschied.
Sicherlich brutal enttäuschend, aber das Ergebnis zeigt vielleicht, dass es eben noch ein wenig zu früh wäre.
Sie haben eine beeindruckende Rückrunde – am Mittwoch hervorragend gespielt.
Lieber noch eine Saison super Fußball in dieser Liga, als Maurerfußball eine Liga höher.
Wenn die Truppe zusammen bleibt, dann klappt s eben nächstes Jahr.
Kopf hoch,!
Hätte Wasserburg gerne in der Bayernliga gesehen.
Aber Wasserburg „jammert“ gefühlt jedes Mal über seine Ausfälle.
An alle Beteiligten – danke für diese schöne Saison, für die geilen Derbysiege, geniale Spiele –
auswärts waren wir die beste Elf der Liga.
Leider hat es nicht ganz gereicht, aber wir werden wieder aufstehen und einen neuen Anlauf nehmen.