Kreisbrandinspektion Rosenheim mit der landesweiten Koordination der Ölwehr-Einsätze beauftragt

Der überörtliche Hochwassereinsatz der Feuerwehren aus dem Landkreis Rosenheim geht weiter. Während die ersten Kräfte am heutigen Sonntagabend nach 24 Stunden wieder nach Hause zurückkehren, wird ein zweites, heute Mittag ausgerücktes, Kontingent die Nacht im Katastrophengebiet verbringen.

Gestern Abend waren mehr als 100 Helfer in den Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm aufgebrochen und hatten die ganze Nacht und den Vormittag durchgearbeitet (wir berichteten). In der Gemeinde Baar-Ebenhausen mussten Deiche aufgeschüttet und geschützt sowie Sandsäcke befüllt und transportiert werden. Nach dramatischen Stunden mit teilweisen Dammbrüchen wurden mehrere Siedlungen durch Wassermassen geflutet. Die letzten diese Rosenheimer Einsatzkräfte werden heute am späten Abend jeweils an ihren Standorten zurückerwartet.

Das zweite Hilfeleistungskontingent ist derweil mit mehr als 70 Kräften und Spezialgerät seit dem Nachmittag in der Gemeinde Petershausen im Landkreis Dachau im Einsatz. Dort geht es insbesondere darum, unzählige vollgelaufene Keller auszupumpen und Umweltschäden durch aufgeschwommene Heizöltanks zu verhindern.

Heute Nacht werden die Helfer in einer Unterkunft in der Kreisstadt Dachau verbringen, um gleich morgen Früh weiterzuarbeiten. „Dieser Einsatz wird aufgrund der Größe des vom Hochwasser betroffenen Gebiets voraussichtlich mehrere Tage andauern“, berichtet der Rosenheimer Kreisbrandrat Richard Schrank.

Mit Bussen werde das eingesetzte Personal dann am morgigen Montagabend erstmals durch frische Kräfte aus der Heimat ausgetauscht, welche mit der Feuerwehrtechnik zur Ölwehr vertraut seien.

Richard Schrank und ein Team der Kreisbrandinspektion Rosenheim sind zudem vom Bayerischen Innenministerium mit der landesweiten Koordination aller erforderlichen Ölwehr-Einsätze in den betroffenen Landkreisen beauftragt worden.

GR