Polizeipräsident Manfred Hauser überreichte Bericht 2023 an Landrat Max Heimerl
Polizeipräsident Manfred Hauser (links) überreicht hier den Sicherheitsbericht 2023 an Mühldorfs Landrat Max Heimerl. Im Rahmen des jährlich dazu stattfindenden Gesprächs zwischen dem Polizeipräsidium Oberbayern Süd und dem Landratsamt Mühldorf …
Daraus geht hervor, dass die Sicherheitslage auch im Jahr 2023 auf einem hohen Niveau war: Mehr als sieben von zehn begangenen Straftaten werden laut Statistik im Landkreis Mühldorf von der Polizei aufgeklärt (Aufklärungsquote 71,9 %).
Die Kriminalitätslage im Landkreis Mühldorf liegt aber im Mehrjahresvergleich im überdurchschnittlichen Bereich.
Bei den Sexualdelikten stieg die Zahl in der Rückschau auf die vergangenen Jahre weiterhin leicht an. Diese Entwicklung ist im gesamten Präsidialbereich sowie in ganz Bayern festzustellen. Festzuhalten sei, dass hierbei gerade das Internet und die damit verbundenen Kommunikations-Möglichkeiten eine entscheidende Rolle spielen würden, so die Polizei.
Polizeipräsident Manfred Hauser:
„Unsere Kriminalstatistik für das Jahr 2023 belegt in der Summe erneut, dass die Sicherheitslage im Landkreis Mühldorf auf einem sehr hohen Niveau ist. Dies zeigt sich beispielsweise am Phänomen des Wohnungseinbruchs-Diebstahles, mit einem bayernweiten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr um 20,8 Prozent. Entgegen dieses Trends ging die Anzahl im Landkreis Mühldorf mehr als deutlich zurück, nämlich um minus 48,3 Prozent. Ein bemerkenswerter Rückgang. Gleichzeitig stieg im Landkreis ein weiteres Mal die Aufklärungsquote, nunmehr auf 71,9 Prozent.
Mein Dank gilt meinen Kolleginnen und Kollegen in den Dienststellen im Landkreis Mühldorf, die mit unermüdlicher Motivation, viel Engagement und Leidenschaft die Grundlagen für die hervorragende Sicherheitslage in Ihrer Region schaffen.“
Diese Ansicht teilt auch Landrat Max Heimerl: „Der Landkreis Mühldorf ist nicht nur ein lebenswerter, sondern auch ein sicherer Landkreis, weil wir jederzeit auf unsere Polizei zählen können.“
In Erinnerung ist dem Landrat vor allem der schwere Schleuser-Verkehrsunfall an der A94 bei Ampfing im Oktober 2023 geblieben, bei dem sieben Menschen ums Leben gekommen sind – unter ihnen ein sechsjähriges Kind.
Dieser Einsatz sei für alle Beteiligten ein schwer zu verarbeitendes Ereignis gewesen. Polizei, Notärzte sowie die zahlreichen Einsatzkräfte von Rettungsdiensten, Feuerwehr, Kriseninterventionsteam und Dolmetscher waren über viele Stunden unermüdlich unterwegs. Ihnen allen gelte bis heute sein aufrichtiger Dank, so Heimerl.
Der so belastende Einsatz habe zudem gezeigt, wie wertvoll eine geübte und vertrauensvolle Zusammenarbeit aller Blaulicht-Organisationen im Notfall sei.
Nach wie vor sei er zutiefst erschüttert über die Skrupellosigkeit der Schleuser, die die Not der Flüchtlinge schamlos ausnutzen würden. Ob diese dabei zu Schaden oder gar zu Tode kommen, das sei denen offenbar egal. Deshalb müsse der Kampf gegen die Schleuserkriminalität im Landkreis und in der Region auch weiterhin hohe Priorität haben, so der Landrat abschließend.
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