Tag der offenen Tür: Schlagzeug und Blasinstrumente für den Nachwuchs bei der Stadtkapelle

Es gibt wohl kaum ein Instrument, das man bei der Stadtkapelle nicht lernen kann. Zumindest dann wenn man weiß, dass Blasmusik eben nicht nur aus Marschmusik, Polka und Bierzeltgaudi besteht. Da stauen dann so manche Kinder und deren Eltern, welche Vielfalt an Blas- und Schlaginstrumenten im Unterrichtsangebot der stadtkapelleneigenen Bläserschule auf dem Unterrichtsplan steht.

Alle Holzblasinstrumente, Blechblasinstrumente in allen Größen bis hin zum umfangreichen Schlagwerkregister vom Drumset, wie man es aus der Pop- und Jazzmusik kennt, bis zur Pauke waren beim „Tag der offenen Tür“ im Probenheim der Stadtkapelle anzuschauen, zu berühren und auszuprobieren. „Gerade das Schlagwerk als rhythmische Grundlage jedes Orchesters oder jeder Musikgruppierung bietet eine derartige Palette an Inhalten, die für alle Arten von Musikstilen in einer musikalische Ausbildung eine fast unentbehrliche Grundlage sind“ sagte deshalb Bernhard Henke als versierter Schlagzeugpädagoge in der Bläserschule der Stadtkapelle und weist auf die umfangreichen Einsatzmöglichkeit des Schlagwerkinstrumentariums von der Orchestermusik bis zur sogenannten Unterhaltungsmusik hin.

Die Unterrichtszimmer, in denen im normalen Betrieb die Instrumentalausbildungen stattfinden, waren umlagert und immer gut gefüllt. Andere recht attraktive Instrumente im Angebot der Vorstellungen waren dort das Waldhorn, die große Tuba und natürlich die Trompete. In so ein metallenes Mundstück hinein zu blasen, auch wenn es für die eigenen Lippen vielleicht noch zu groß war, gelangt wie man hören und sehen konnte, anfangs manchmal einfacher. Mit der Querflöte, dem Saxophon oder einer Klarinette einen Ton zu produzieren, ist dagegen alleine aus motorischen Gründen der Handhaltung oder weil zur Tonerzeugung ein kleines Holzblatt im Mundstück verwendet werden muss schon eine Herausforderung.
Das bunte Begleitprogramm mit kurzen Konzertauftritten und den Mitmachproben des musikalischen Nachwuchses der Stadtkapelle sowie die verschiedenen Informationsständen mit der Bastelecke, dem Kinderschminken und einem Instrumentenquiz sorgten recht gut dafür, dass keine Langeweile aufkommen sollte.

Die Verantwortlichen der Stadtkapelle waren dann am Ende der Veranstaltung recht zufrieden mit dem Ablauf der gelungenen Veranstaltung.  „Da war schon gut was los“, sagte Markus Obergehrer, der 1. Vorsitzende des Wasserburger Musikvereins. Der Ausbildungsleiter der Stadtkapelle, Martin Zwiefelhofer, freute sich besonders darüber, dass die vielen Erwachsenen aus dem großen Orchester so aktiv mitgeholfen und damit das Blasorchester der Stadt präsentiert haben. Jetzt hofft er natürlich auf viele Anmeldungen bei der Bläserschule.
Diese Hoffnung hat auch die Dirigentin der Wasserburger Stadtkapelle, Barbara Bschorr, die ab dem neuen Schuljahr im Herbst neben ihrer Hautaufgabe als musikalische Gesamtleitung zusätzlich die Verantwortung für die Bläserklassen an der Grundschule am Gries übernehmen wird.
BUA