Nach Mäharbeiten - Zeugen alarmieren die Polizei - Ermittlungen gegen Landwirt
In einem kleinen Ortsteil von Prien wurde jetzt bei Mäharbeiten am Abend mit einem Front- und Heckmähwerk ein Rehkitz getötet und ein weiteres Kitz schwer verletzt.
Das getötete Kitz warf der Landwirt in einen angrenzenden Wald, das verletzte Tier ließ er zunächst liegen – fuhr mit seinem Traktor nach Hause und holte seinen Vater dazu. Der Vater erschlug das Tier und warf es letztlich auf den heimischen Misthaufen, damit es der Fuchs holen solle … So meldet es die Polizei.
Zeugen haben die Tat beobachtet und erstatteten Anzeige.
Die Polizei hat Ermittlungen gegen den Landwirt eingeleitet. Es stehe ein Vergehen nach dem Tierschutzgesetz im Raum. Außerdem müssten noch eventuelle jagdrechtliche Verstöße geprüft werden.
In diesem Zusammenhang weist die Polizei darauf hin, dass die Mahd ohne Schutzmaßnahme für sich allein absolut kein Grund sei, ein Tier zu verletzen oder zu töten. Der Landwirt und der Maschinenführer seien stets für das Absuchen der zu mähenden Fläche verantwortlich. Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft habe dazu unter dem Begriff „Mähknigge“ eine Handlungsempfehlung zur tierschonenden Mahd herausgegeben.
Das sind echte Tierfreunde!
Was für ein Irrsinn – das machen wir Landwirte doch ned mit Absicht.
Die Jäger sind stets bemüht, mit Drohne abzufliegen, aber 100 Prozent Sicherheit gibt’s nicht,
Aussage des Jägers
Irrsinn ist das nicht! Das ist Tierquälerei!
Ich kenne genug Beispiele, wo die Revierpächter eine Drohne bereit stellen, aber die Landwirte trotzdem nicht Bescheid geben oder so kurzfristig entscheiden, dass sie JETZT mähen, obwohl dann ein Absuchen mit der Drohne nicht mehr möglich ist, weil es schon zu warm ist!
Augen auf und alle anzeigen …
Schon beim kleinsten Verdacht!
Gerade im nördlichen Altlandkreis kenne ich genug Fälle, die gar nicht absuchen oder abstecken, geschweige denn mit der Drohne suchen lassen.
Natürlich entscheiden die Landwirte derzeit eher spontan ‚jetzt‘ zu mähen!
Bei den derzeitigen Wetterkapriolen ist es anders kaum machbar .
Man kann zB. anrufen um mitzuteilen dass wenn das Wetter hält, morgen Vormittag gemäht wird.
Dann ist genug Zeit um das Feld abzusuchen und es können Vorrichtungen (zB. Flattervorhänge) angebracht werden dass nachts kein Tier mehr ins abgesuchte Feld geht.
Lieber wird ein Feld abgesucht und dann nicht gemäht als anders rum.
Tja, da würde es mich wirklich interessieren, wie es um die Tiere des Landwirtes steht?
Solange es nur eine Handlungsempfehlung gibt, wird sich leider nichts ändern.
Es ist sehr bedauerlich, dass viele der Landwirte nicht einmal in der Lage sind, zum Telefon zu greifen und die Rehkitzrettung zu verständigen, die dann mit Drohnen das Feld, welches gemäht werden soll, in den frühen Morgenstunden absuchen.
Stimmt auch so nicht, aber es gibt zu wenig Drohnen, um alles abzufliegen.
Außerdem kostet so eine Drohnen 6.000 Euro mindestens.
Wer übernimmt die Kosten? Die Landwirte und Jäger …
Ich kenne auch Landwirte, die angemähte Katzen auf den Misthaufen werfen, tatsächlich schon live miterlebt
Die Landwirte sicher nicht! Denen ist das Wild egal! Das Wild bringt nix ein …
da ist das Vieh im Stall wichtiger und deren Versorgung.
Und sowas darf sich Landwirt nennen und Tiere halten?
Leider denken immer noch so viele Landwirte anders und ziehen das mit der Rehkitzrettung durch den Dreck.
Hab schon Aussagen gehört wie „ich lass doch keine Drohne über mein Feld fliegen, da lacht uns doch jeder aus“.
Scheinbar ist das, was die Nachbarn sagen, wichtiger als ein lebendes Tier!
Egal, welches. Es werden Feldhasen und leider auch viele Katzen getötet.
Man könnte soviel Leid ersparen.
Die Tiere „krepieren“ elendig.
Also Landwirte, ihr wollt Respekt für das, was ihr macht?
Den habt ihr von mir, wenn alles fair und tierschutzrechtlich einwandfrei abläuft.
Eigenverantwortung …
Leider kein Einzelfall! Viele Landwirte sind in Ihrer Einstellung leider immer noch sehr veraltet.
Nur Anzeigen werden wohl helfen, die Landwirte zu sensibilisieren.
Jeder Bürger ist angehalten, bei der Polizei Anzeige zu erstatten, wenn er so einen Vorfall beobachtet!
Nur so kann man diesem qualvollen Tod ein Ende bereiten.
Gerade in den ländlichen Regionen,
Augen auf – an alle …
Erstens das verletzte Tier töten und auf dem Mishaufen werfen ist normal? Sagt viel aus. Dann es gibt ein Onlineportal kitzrettung, wo es Infos über ehrenamtliche Retter gibt (Wildtierhilfe Amerang nur mal eine) da muss sich keiner eine Drohne kaufen das läuft über Spendenbasis und der Einsatz ist ebenso auf Spendenbasis basiert. Ich freu mich jedesmal wenn ich morgens in die Arbeit fahr und ein Auto von den Kitzrettern steht an einer Wiese. Danke für eure ehrenamtliche Arbeit
Wenns eine Kostenfrage ist, es gibt ein Bundesförderprogramm (BMEL) für Drohnen mit Wärmebildkamera zur Rehkitzrettung 2024.
Kein Landwirt tötet absichtlich oder grob fahrlässig ein Reh.
Aber es passiert nun mal ab und an, schlicht unvermeidlich.
Natürlich regt sich der Bürger auf, wenn Bambi getötet wird. Ist ja so süß.
Dem gleichen Bürger sind Millionen von getöteten Schweinen und Rindern vollkommen egal, weil ja lecker.
Und ja – eines der Tiere war verletzt. Vollkommen richtig, dass der Vater es dann getötet hat, was dem Sohn offensichtlich zu brutal war.
Was hätte der Vater denn bitte sonst machen sollen?
Bambi war kein Reh ; -)
Wenn dem betreffenden Bauern das Tierwohl am Herzen läge, würde er vor dem Mähen über das Feld latschen, das kostet nichts – aber
wer grausam ist gegenüber Tieren kann kein guter Mensch sein (Arthur Schopenhauer).
Hier stellt sich die Frage , ist ein gültiger Jagdschein und eine Jagderlaubnis vorhanden .
Wow … da fällt einem nix mehr dazu ein.
Widerlich.
Auch bei einer Kontrolle des Feldes vorab, kann es bedauerlicherweise passieren, dass ein Kitz nicht gesehen wird.
Was nicht geht, dass man ein Tier verletzt auffindet und nicht unverzüglich den Jagdberechtigten informiert, der das verletzte Tier von seinem Leiden erlöst.
Zudem ist das Entsorgen auf dem heimischen Misthaufen dazu nicht geeignet.
Hier dürfte auch gegen das Jagdrecht verstoßen worden sein. Das Jagdwild, auch wenn es verendet ist, gehört dem zuständigen Jagdberechtigten und der ist den Landwirten bekannt, wenn der Landwirt es nicht selbst ist.
Trotzdem bitte nicht alle Landwirte in den gleichen Topf werfen, da die meisten richtig reagieren und ihre Felder so gut als möglich absuchen.
„Die meisten Bauern suchen ihre Felder ab“ ?
Ich bin bei der Kitzrettung dabei, bei unserem Gebiet hilft kein einziger Bauer beim Suchen mit.
Wir sind schon froh, wenn sie uns rechtzeitig Bescheid geben, dass sie mähen und wir noch genug Zeit haben, Leute zu organisieren, um das Feld gründlich absuchen zu können.
Gibt leider sehr viele, die anrufen und sagen, dass sie in einer Stunde mähen.
Unter der Woche vormittags wirds dann jedes Mal aufs Neue schwierig, Leute zu finden, die da Zeit haben, um beim Suchen zu helfen.
Und die Drohne (finanziert durch die Jäger und Spenden von Privatpersonen) funktioniert auch nur bis in die frühen Morgenstunden.
Danach heizt sich das Feld zu sehr auf und man sieht das Kitz auf der Wärmebildkamera nicht mehr.
Genau so schaut es aus! Bei uns genauso!
Lieber einmal mehr anrufen und absuchen, als einmal zu wenig oder gar nicht.
Aber das kapieren sie erst, wenn der erste Landwirt in der näheren Umgebung Strafe zahlen muss.
Deswegen Augen auf!
Was hätte der Landwirt denn mit dem verletzten Kitz machen sollen? Leiden lassen, bis man einen Jäger erreicht?
Soviel ich weiß, darf man einem Tier kein unnötiges Leid zufügen. Ist es dann nicht besser, dieses zu erlösen?
Und was spricht dagegen, dass der Fuchs oder sonstiger Aasfresser das Kitz holt?
Natürlich ist es für Menschen, die hunderte Euros in die Pflege eines Meerschweinchens stecken, der pure Horror, diesen Pragmatismus zu beobachten.
Aber was hätte die Alternative sein sollen?
Ich frag für einen Freund.
:)
@I.H.: Sehr gut!
Vielleicht verstehen es jetzt die „Anderen“ endlich!
Wenn man als Autofahrer (sind eh wieder schlecht) nachts ein Reh anfährt, kommt auch der Jäger und erlöst es! Man kann es halt einfach nicht hundertprozentig ausschließen.
Dieser Artikel als auch die Kommentare der sogenannten Tierschützer empfinde ich als Zumutung (…)
Mit so einem Artikel wird (…) der Bevölkerung vermittelt, dass Landwirte zum ‚Rehe mähen‘ fahren. Das Gras/Heu/Silo ist da eher Nebensache.
Landwirte haben eine Leidenschaft dafür Tiere, insbesondere kleine, wehrlose zu töten und blutüberströmt zu verspeisen. Da sind alle gleich.
Hat denn hier keiner mehr einen Blick für die Realität?
Ein Landwirt hält Tiere. Ziel ist es, dass die Tiere Milch oder Fleisch liefern.
Ein Jäger hegt seinen Wildbestand. Ziel ist es. dass die Tiere in einen Bestand anwesend sind, der als ausgewogen gilt. Das muss der Jäger machen, weil es keine natürlichen Feinde mehr gibt, welche den Wildbestand regulieren.
Wenn nun ein Landwirt ein Kitz mäht – was, wie wir ja durch die Kuscheltierschützer gelernt haben, seine große Leidenschaft ist – dann kommt er dem Jäger lediglich zuvor.
Ich als Landwirt würde das bedauerlicherweise verletzte Reh ebenfalls so schnell als möglich von seinem Leid erlösen und würde im Nachgang meinen Jäger informieren.
In dem Zuge möchte ich allen Natürschützern und Tierschützern gerne sagen, dass ein Naturzustand eine Theorie ist, die in sich auch nicht mehr ist.
Jeder mm bei uns in Bayern ist von Landwirten erzeugte Kulturlandschaft.
Das, was ihr erhalten und beschützen wollt, wurde von uns Landwirten / Menschen so geformt.
@ IH. Die Kitzrettung stellt keine Kosten in Rechnung. Die sind SPENDENBASIERT. Kapiert?
Man könnte also den Tod einiger (nicht aller) Kitze vermeiden, wenn der Herr/Frau Ökonom zum Telefon greifen würde und die entsprechende Nummer anrufen würde, bevor er/ sie/es mäht .
Eigentlich ganz einfach, oder?
Aber nein, viel zu umständlich: Deshalb muss hier ein verpflichtendes Gesetz her, das dann für alle bindend ist. Genauso wie mit der Anbindehaltung. Wer den Tieren keine artgerechte Haltung bieten kann, der hat eben Pech .
Ich bin dann gerne bereit, mehr für das Endprodukt Fleisch zu zahlen. Und vielleicht gibt’s dann auch nicht jeden Tag Fleisch auf dem Tisch.
Hauptsache, die Tiere werden artgerecht gehalten.
Da aus dem Artikel nicht hervor geht was betroffener Landwirt vor der Mahd unternommen hat, sondern einzig über die Vorkommnisse nach der Mahd berichtet wird und ich mich auch an keiner Stelle auf das Geschehen vor der Mahd beziehe sondern ausschließlich auf den Pragmatismus nach dem Unglück, empfinde ich ihr Beitrag und besonders ihr ‚kapiert?‘ als recht anmaßend bis befremdlich geifernd. ;)
Wie immer, pauschal auf „die Landwirte“ eindreschen!
Keiner mäht absichtlich ein Kitz, das ist nicht lustig.
Übrigens bekommt jeder, der einen halben Meter neben einer Wiese ein Reh oder einen Hasen überfährt, den Schaden von der Versicherung bezahlt und wird bemitleidet.
Berichte wie dieser führen naturgemäss immer zu einer Welle der Empörung.
Und jeder hat so seine Argumente, die zum Großteil irgendwie ihre Berechtigung haben.
Allerdings wird es diese Vorkommnisse „im Kleinen“ auch in Zukunft geben.
Was mir persönlich mehr Sorge bereitet, sind Dinge, die „im Großen“ passieren.
Warum muss ein großes Land wie Russland den Verlust hunderttausender Menschen in Kauf nehmen, nur um noch ein Stück größer zu werden?
Ein anderer Kommentator hat es auch schon formuliert: Wir haben kein Problem damit, Tierfleisch zu verzehren – so wie es vielleicht der Fuchs tut, der auf einem MIsthaufen – was für ein schöner Zufall – ein verendetes Reh vorfindet.
Wenn an dieser Stelle mit dem Finger auf die ach so bösen Landwirte gezeigt wird (ich bin selber keiner), so möge man einfach mal schauen, ob es nicht andere Dinge gibt, die sehr viel mehr einer (Verhaltens)Änderung bedürfen.
Hatte vorhin noch vergessen, eine Geschichte anzufügen, die tatsächlich passiert ist:
Meine Tochter wurde – zufällig – Zeugin eines Vorfalles, der sich in einem Betrieb nahe Shanghai zutrug: In einem Schweinemastbetrieb brach eine Seuche aus, es mussten mehrere hundert Schweine getötet werden. Diese wurden dann einfach in einen nahe gelegenen Fluss gekippt.
Das macht natürlich die Geschichte mit dem Reh auf dem Misthaufen nicht besser.
Dennoch zeigt dies auf, dass wir hier zu Lande schon noch relativ „gesittete“ Verhältnisse haben.
Jedes gerettete Kitz ist es wert:
1. Für die Retter (hab ein Kitz gerettet, ich bin toll)
2. Für den Jagt Pächter (hat in einen halben Jahr mehr Rege zum Abschießen, damit es nicht Zuviel werden.
3. Für die Nahrungskette des Menschen (es gibt genug Wild bei Metzger oder Jäger zu kaufen. Viel ist gleich billig!!
4. Für den Bauern (hat nicht soviel Arbeit mit den verletzten und toten Rehen).
Man könnte hier weiter machen, die Spirale geht immer den gleichen Weg. Geboren werden um zu Sterben.
Zum Schluss: Was waren das für Zeiten ohne Drohnen. Privat als auch in Krieg.
wos mich irritiert, die 2 Zeugen (…), die alles beobachtet ham und zu gesehen, so stehts in dem Artikel, warum ham de do ned eingeschritten, bzw iwos gemacht, jeder kann zur rettung beitragen, und nur zugesehen und beobachtet, gehören die ja genau so dazu