Nach Mäharbeiten - Zeugen alarmieren die Polizei - Ermittlungen gegen Landwirt

In einem kleinen Ortsteil von Prien wurde jetzt bei Mäharbeiten am Abend mit einem Front- und Heckmähwerk ein Rehkitz getötet und ein weiteres Kitz schwer verletzt.

Das getötete Kitz warf der Landwirt in einen angrenzenden Wald, das verletzte Tier ließ er zunächst liegen – fuhr mit seinem Traktor nach Hause und holte seinen Vater dazu. Der Vater erschlug das Tier und warf es letztlich auf den heimischen Misthaufen, damit es der Fuchs holen solle … So meldet es die Polizei.

Zeugen haben die Tat beobachtet und erstatteten Anzeige.

Die Polizei hat Ermittlungen gegen den Landwirt eingeleitet. Es stehe ein Vergehen nach dem Tierschutzgesetz im Raum. Außerdem müssten noch eventuelle jagdrechtliche Verstöße geprüft werden.

In diesem Zusammenhang weist die Polizei darauf hin, dass die Mahd ohne Schutzmaßnahme für sich allein absolut kein Grund sei, ein Tier zu verletzen oder zu töten. Der Landwirt und der Maschinenführer seien stets für das Absuchen der zu mähenden Fläche verantwortlich. Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft habe dazu unter dem Begriff „Mähknigge“ eine Handlungsempfehlung zur tierschonenden Mahd herausgegeben.