Eine politisch-motivierte Tat schließt die Kripo nicht aus
In der Nacht auf den gestrigen Freitag haben bislang unbekannte Täter mehrere Werke eines Kunst-Projekts zu Klimaschutz und Migration in Rosenheim erheblich beschädigt. Die Kunstwerke wurden teilweise zerschnitten und versucht, in Brand zu setzen. Die Kriminalpolizei Rosenheim hat die Ermittlungen übernommen und bittet um Hinweise.
Eine 338 x 276 cm große Installation einer bemalten Plane vor dem Städtischen Museum am Max-Brahm Platz 2 wurde mehrmals zerschnitten und versucht in Brand zu setzen. Das Bild schmolz aufgrund des Materials jedoch nur an ein paar Stellen und ging nicht in Flammen auf.
Ebenfalls wurden in der besagten Nacht vor der Babtistenkirche am Innzipfel 12 bemalte Planen in Form von Westen (sogenannte Klimawesten) teilweise zerschnitten.
Ob ein Zusammenhang zwischen den beiden Taten besteht ist derzeit noch Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.
Das Kunstprojekt möchte auf die Themen Klimaschutz und Migration aufmerksam machen und an die Verbundenheit der Menschen appellieren. Daher könne – so die Kripo heute – eine politisch-motivierte Tat durch die Zerstörung eines Teils des Projektes nicht ausgeschlossen werden.
Der Kriminaldauerdienst der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim übernahm, unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein, Zweigstelle Rosenheim, noch vor Ort die Ermittlungen zu diesen Vorfällen.
Zur Klärung des Sachverhalts bittet die Kripo unter der 08031/200-0 – oder bei jeder anderen Polizeidienststelle – um Hinweise aus der Bevölkerung:
- Wem sind in der Nacht von Donnerstag auf Freitag zwischen 20 und 7 Uhr verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Umfeld des Städtischen Museum (Max-Brahm-Platz 2) oder der Babtistenkirche (am Innzipfel 12) in Rosenheim aufgefallen?
- Sind jemandem bereits vor der fraglichen Tatzeit Personen oder Fahrzeuge im Umfeld der oben genannten Örtlichkeiten aufgefallen, die mit der Tat in Zusammenhang stehen könnten?
- Kann jemand weitere Hinweise geben, welche mit der Tat in Zusammenhang stehen könnten?
Foto: Kripo