Waldhausen: 3000 Gäste an den ersten zwei Tagen bei „Altneihauser“ und „WOODHOOD nights“

„Besser hätten wir nicht in unsere Jubiläumswochen starten können. An den ersten beiden Tagen durften wir rund 3000 Besucher begrüßen“ zeigte sich Festleiter Johannes Seidl während des Preisplattlwettbewerbs am Sonntagmittag  höchst zufrieden mit dem Auftakt.

Die „Altneihauser Feierwehrkapell´n“ aus der Oberpfalz hatte schon schnell nach dem Aufmarsch der „zehn unbrauchbaren Floriansjünger“, mit Kommandant Norbert Neugirg an der Spitze, die 1500 Fans, die im Vorfeld eine Karte ergattert hatten, hinter sich. „Da muss es in Waldhausen schon an allem fehlen, wenn sie eine solche Chaostruppe für Jubiläum engagieren müssen. Da wollte wohl sonst keiner kommen“ mutmaßte Neugirg. Dann stellte er seine Truppe vor als „10 Strafversetzte aus dem Lager absoluter Löschversager, die bei Bränden nur im Wege standen oder nicht zum Brandort fanden und jetzt als Musikanten mit Gedichten Festabende zugrunde richten.“ Das ist schon ein Markenzeichen der Kultgruppe aus der Hou-Hou-Pfalz, dass sie nicht nur bitterböse Politiker aller Farben, Showkollegen, von Helene Fischer bis Florian Silbereisen, lokale Honoratioren, sondern auch sich selber nicht schonen und verunglimpfen. Aber keiner im Publikum war ihnen deshalb böse.

Die Lokalgrößen von Bürgermeister Thomas Schmidinger, bis zum bastelnden und in der Kirche als Oberministrant bittenden Kommandanten Stefan Randlinger, den Blumenschmuckprofi Hans Schmid, Vorstand Robert Urbauer  und viele mehr machten gute Miene zum bösen Spiel und die anderen hörten es sowieso nicht. Weder die drei regierenden „Scheißhaustüren aus Berlin“, noch „Hein Blöd“ und „Käpt´n Blaubär“, die sich wohl als Söder und Aiwanger verkleidet haben. Überhaupt die Söderfranken hatten es den Oberpfälzern angetan. Aber auch die überhandnehmenden Preußen, die im Gegensatz zu den Bayern nicht denken, sondern nur reden, bekamen ihr Fett weg.

Kurzum: Krachenden Pointen folgten auf überbordende Weisheiten immer zum Vergnügen der Gäste, die ein- ums andere Mal Beifall johlten, auch wenn sie selber mit Schimpf dran waren. „Das erwartet man von den Altneihausern und sie haben unsere Erwartungen sogar noch übertroffen“ freuten sich die Zuhörer. Noch dazu, weil auch echte Blasmusik die gereimten Reden des Kommandanten begleiteten.

Am Devotionalienstand der Gruppe gab es Knochensplitter des heiligen Florian in kleinen hygienischen Tütchen verpackt. „Unser Vorrat ist reichlich. Wir sind eine Kooperation mit einer benachbarten Metzgerei eingegangen „ begründete Neugirg diesen Reichtum.

Auf jeden Fall ist der Feuerwehr Waldhausen mit dieser musikalischen Kabarettgruppe ein echter Jubiläums-Glückgriff gelungen.

Über 1400 Gäste bei „WOODHOOD nights“

Dass der Waldhauser Festleiter beim 150-jährigen Jubiläum der Feuerwehr ein spezielles Gespür für den Geschmack junger Leute hat, bewies er eindrucksvoll bei der Organisation der „WOODHOOD nights“ In dieser legendären Waldhauser Nacht legten allein vier DJs der Extraklasse in den Festzelten auf. „MACON“, FÄT RONY“ und DJ MS“ sorgten für die beste Musik.

Aber halt – da fehlt ja noch der vierte DJ. Den machte der Festleiter Seidl, besser bekannt als „Joe Lennox“ selber. Die vier Stars der Szenen fanden genau den Geschmack der über 1400 Gäste. „Beste Stimmung, alles friedlich – was will man für unser Feuerwehrjubiläum mehr“ freute sich am Morgen etwas übernächtigt der Lokalhero und Festleiter Johannes Seidl alias „Joe Lennox“.

ufo