Rosenheimer Verein feiert ersten Christopher Street Day in Wasserburg
Am Samstag, fand der erste Christopher Street Day in Wasserburg statt. Die Kundgebung des Vereins „LGBTQ+“ Rosenheim in der Hofstatt, die gegen 15 Uhr begann und um 18 Uhr endete, war für die Veranstalter ein voller Erfolg. In der Spitze waren zwischen 150 und 200 Personen anwesend. Die Stimmung in der Hofstatt war sehr positiv und ausgelassen. Während die einen vor der Bühne den Rednern und Rednerinnen zuhörten, waren andere an den Infoständen, ließen sich schminken oder genossen den Schatten der Bäume.
„Hoch mit der Liebe“ – das galt wohl besonders für diesen CSD, als ersten Christopher Street Day im gesamten Landkreis. „Wir sind überglücklich erneut mit so vielen wundervollen Menschen ein Zeichen für Vielfalt und eine freie, gleichberechtigte Gesellschaft gesetzt zu haben“, so die Veranstalter.
Das gesamte Programm auf der Bühne wurde gut angenommen: Neben Werner Gartner als Zweiter Bürgermeister Wasserburgs sprachen unter anderem die Landtagsabgeordnete Sanne Kurz (Grüne), die Gewerkschaft GEW und der Verein Slutwalk München. Neben vielen persönlichen Geschichten war auch der Sport als wichtiger Teil im Leben vieler stark vertreten. Neben Bastian Wernthaler vom TSV Wasserburg war auch der queere Sportverein-Team München auf der Bühne vertreten. Beide sprachen die Fähigkeit von Sportvereinen an, Menschen über alle Unterschiede hinweg zusammenzubringen, kritisierten aber auch, dass es in Sportverbänden oft noch Nachholbedarf gebe, was die Integration von queeren Personen angeht. Der Schwulenstammtisch Wasserburg feierte auf dem CSD sein 20-jähriges Bestehen.
„Der erste CSD in Wasserburg war ein Riesenerfolg und mehr, als wir uns vorgestellt hatten. Wir haben sehr viel positive Rückmeldungen bekommen und tolle Gespräche geführt!“, so Jonas Turber (als Co-Organisator von „LGBTQ+ Rosenheim“). „Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr.“
Ein besonderer Dank von Seiten des Vereins ging an den Wasserburger Queer-Treff, ohne dessen Mitwirkung der CSD nicht möglich gewesen wäre (besonders an Johanna Retzlaff und Hanna Kulke) sowie an die Kooperationspartner für das Vorprogramm und
„LGBTQ+ Rosenheim“ für die die Afterparty sowie an „DJanes JaMi“ aus München für die großartige Stimmung.