Basketball-Eigengewächse des Sportbunds Rosenheim erfolgreich beim TSV Wasserburg

 
Ein Dream-Trio strahlt: Maria und Sophie Perner sowie Ira Weymar, die jungen Bundesliga-Basketball-Spielerinnen des TSV Wasserburg. Es war eine Saison, mit der wohl niemand gerechnet hatte: Nachdem die Wasserburger Basketball-Damen im vergangenen Jahr knapp den Abstieg aus der 2. Bundesliga verhindert hatten, erspielten sie heuer die Möglichkeit, in die 1. Bundesliga aufsteigen – wie berichtet.
Zwar hat man sich dazu entschieden, auf die Rückkehr ins Oberhaus zu verzichten, der Erfolg aber bleibt. Maßgeblich daran beteiligt, das waren mit Sophie und Maria Perner sowie Ira Weymar auch drei Eigengewächse des Sportbunds Rosenheim. Wochen nach dem Erfolg blicken sie nun auf die Saison zurück, verraten ihre Pläne für die Off-Season und erzählen, was es ihnen bedeutet, gemeinsam auf dem Spielfeld zu stehen. Ein Interview …
Wie würdet ihr die vergangene Saison in kurzen Worten beschreiben?
Sophie: Emotional und unglaublich.
Maria: Nervenaufreibend, einfach unvorstellbar.
Ira: Überraschend, herausfordernd, unvergesslich.
Hattet ihr mit einem solchen Erfolg gerechnet?
Ira: Nein, überhaupt nicht. Nach der letzten Saison, in der wir es erst am letzten Spieltag geschafft haben, den Klassenerhalt zu sichern, lagen die Erwartungen nicht so hoch. Dementsprechend war die Freude über den Erfolg umso größer.
Sophie: Nur knapp den Klassenerhalt gesichert eine Saison zuvor – da war der Erfolg für mich sehr überraschend und unerwartet. Als wir Südmeister nach der Hauptrunde wurden, wusste ich, dass wir es als Team weit schaffen können.
Maria: Natürlich erhofft man sich am Anfang der Saison, so gut wie möglich abzuschließen. Unser erstes Ziel war, die Playoffs zu schaffen. Als wir dann gemerkt haben, dass wir Erster in der Südgruppe werden, wurden unsere Ansprüche immer höher.
Könnt ihr die Entscheidung nachvollziehen, trotz des sportlichen Erfolgs auch in der kommenden Saison in der zweiten Liga anzutreten?
Maria: Für mich als Spielerin ist es schwer, diese Entscheidung nachzuvollziehen, weshalb ich sehr enttäuscht und traurig darüber war. Allerdings ist der Verein leider noch nicht bereit gewesen für die 1. Liga und das muss man eben akzeptieren.
Ira: Es ist natürlich schade, dass Wasserburg nicht wieder erstklassig in der nächsten Saison spielen wird, jedoch kann ich die Entscheidung nachvollziehen.  Es ist eine wohldurchdachte Entscheidung des Managements, die natürlich auch den langfristigen Weg unseres Vereins und Teams berücksichtigt.
Sophie: Natürlich hat mich die Entscheidung als Spielerin sehr hart getroffen und ich war enttäuscht. Der Verein hat noch nicht die Strukturen, die für die erste Bundesliga notwendig sind. Somit ist die Entscheidung vernünftig getroffen worden.
Was bedeutet es euch, dass ihr alle drei im selben Team spielt?
Sophie: Ein sehr schönes Gefühl, zusammen mit meiner Schwester Maria und Ira auf dem Spielfeld zu stehen und eine so erfolgreiche Saison zusammenzuspielen.
Maria: Für mich ist es einfach unbeschreiblich, mit meiner Schwester seit drei Jahren in einem Team spielen zu können. Zudem ist es so schön, mit Ira schon seit ich klein bin, zusammenzuspielen. Dazu noch dieses Jahr so einen Erfolg miteinander teilen zu dürfen, bedeutet mir viel.
Ira: Mit Maria hab ich schon von klein auf beim Sportbund zusammen gespielt und auch Sophie kenne ich dadurch praktisch schon immer. Dass wir jetzt zusammen in einem Team spielen, ist für mich etwas ganz Besonderes und wir verstehen uns auf und abseits des Spielfeldes sehr gut.
Wie verbringt ihr die Off-Season?
Ira: Nach der langen Saison werde ich mich etwas erholen, das schöne Wetter genießen und den Sommer mit Familie und Freunden verbringen. Dem ein oder anderen 3×3-Turnier werde ich bestimmt auch nicht nein sagen können.
Sophie: Mein Fokus in der Off-Season liegt auf der Uni. Ich studiere im zweiten Semester im Master ‚Real Estate Management‘ und bereite mich auf die bevorstehende Prüfungsphase vor. Danach steht der wohlverdiente Urlaub an.
Maria: Ich habe zweieinhalb Wochen Pause gemacht. In dieser Zeit habe ich unter anderem mein Abitur geschrieben. Seit dieser Woche geht es für mich wieder los. Da bei mir schon bald die Lehrgänge mit der Nationalmannschaft beginnen, habe ich bereits wieder angefangen, hart dafür zu trainieren.
Dankeschön für das Interview und weiterhin viel Freude und Erfolg!