Umfangreiche Bauarbeiten erfordern Vollsperrung der Tränkgasse vom 29. Juli bis 23. August
Dagegen waren die Sperrung der B304 und der Umgehungsbrücke im Juni der reinste Kindergeburtstag – im August ist ein Herzstück des Straßenverkehrs in der Wasserburger Altstadt komplett dicht. Die Tränkgasse. Neue Trinkwasserleitungen, neue Breitbandkabel, Sanierung der Kanaleinlaufschächte und eine neue Fahrbahnoberfläche – in der Tränkgasse stehen ab dem Beginn der Sommerferien sehr umfangreiche Bauarbeiten an. Hierfür muss die vergleichsweise enge Gasse zwischen dem Marienplatz und dem Max-Emanuel-Platz vom 29. Juli bis 23. August komplett gesperrt werden. Verkehrstechnisch liegt die Baustelle an einer sehr ungünstigen Stelle, weil sie nur relativ weiträumig umfahren werden kann. Betroffen ist der Individualverkehr ebenso wie der Busverkehr. Hier die detaillierten Regelungen während der Sperre:
Kfz-Verkehr
An der Innbrücke ist für den Kfz-Verkehr aus südlicher Richtung bereits an der Kellerstraße Schluss, weil ab dem Marienplatz keine Möglichkeit für die Weiterfahrt mehr besteht. Das Parkhaus bleibt so erreichbar, die Einfahrt in die Altstadt ist über die Innbrücke aber nicht mehr möglich. Wer aus Richtung Burgerfeld in die Altstadt hineinfahren möchte, muss einmal über die Umgehungsstraße außen herum und über die Burgau in die Stadt fahren.
In der Gegenrichtung, also aus Richtung Altstadt, bleibt die Innbrücke für alle Verkehrsteilnehmer offen. Über die Burg kann der Verkehr in dieser Fahrtrichtung also jederzeit fließen.
Neben der Tränkgasse ist für den Kfz-Verkehr auch die Postgasse gesperrt. Damit wird sichergestellt, dass der Fußgänger- und Radverkehr von und zum Gries sicher abgewickelt werden kann.
Rad- und Fußgängerverkehr
Für den Radverkehr ist die Innbrücke stadteinwärts frei. Mit dem Radl bleibt die Altstadt aus dem Burgerfeld also direkt und schnell erreichbar. Lediglich die gesperrte Tränkgasse selbst kann nicht befahren werden. Eine Umfahrung ist über die Postgasse möglich.
Stadtbus
Auch der Stadtbus kommt über die Innbrücke zwar aus der Altstadt ins Burgerfeld, in der Gegenrichtung aber nicht mehr hinein. Der Stadtbus muss deshalb ebenfalls in Richtung Reitmehring über die Umgehungsstraße fahren.
Die Gesamtstrecke der Stadtbuslinie zwischen Reitmehring/Bahnhof und Badria wird an allen Tagen mindestens stündlich befahren. Das sind all die Fahrten, die zu oder von den Zügen etwa zur vollen Stunde nach Reitmehring fahren bzw. dort abfahren. Ein weiterer Bus fährt werktags zeitweise ebenfalls stündlich um 30 Minuten versetzt auf der Teilstrecke zwischen Reitmehring und Max-Emanuel-Kapelle (Am Gries). Das sind die Fahrten, die in der Regel keinen direkten Zuganschluss haben und vor gut zwei Jahren mit dem Halbstundentakt neu eingeführt wurden.
Die Stadtbusse zum Badria müssen ab Busbahnhof über die Burg fahren. Die Haltestellen Heisererplatz und Marienplatz entfallen bei diesen Fahrten. In der Gegenrichtung ab Badria fahren die Busse zunächst noch regulär durch das Burgerfeld. Ab der Rosenheimer Straße, Gimplberg geht es dann aber weiter über weiter die Umgehungsstraße Richtung Reitmehring. Bei diesen Fahrten entfallen alle Halte von Marienplatz bis Gabersee ISK. Lediglich am Wohnheim ISK kann noch gehalten werden.
An beiden Linienenden kann jeweils in Gegenrichtung umgestiegen werden, um ggf. entfallende Haltestellen direkt zu erreichen. Eine „Rückfahrt“ mit Einzel- oder Streifenkarte ist in diesen Fällen ausnahmsweise gestattet.
Näheres ist dem Baustellen-Fahrplan und dem Baustellen-Linienplan zu entnehmen: www.wasserburg.de/stadtbus
Regionalbus
Alle östlich des Inns verkehrenden Linien enden und beginnen an der Rosenheimer Straße. Der Busbahnhof kann von den Linien 434, 435, 439, 7702, 7521, 9413 und 9441 in der Bauzeit nicht bedient werden.
Hier die während der Bauzeit gültigen Fahrpläne …
Warum nutzt man die Postgasse nicht für Autos? Die Fußgänger haben unzählige andere Möglichkeiten um sicher zum Grieß zu kommen.
Typisch Wasserburger Verkehrsplanung – einfach nur ungeschickt.
Die Postgasse als Teil des „Ausweichverkehrs“ nutzen? Die Folgen dürften klar sein! Völliger Zusammenbruch des täglichen Verkehrs rund um Gries und Palmanopark, Marienplatz inclusive, weil dann jede/r dieses Nadelöhr ansteuern wird. Braucht kein Mensch. Wird schon so eine anstrengende Zeit.
Schön, wie soll ich zur Arbeit? Neubau des Bahnhofs, eines echten Bahnhofs wo Züge abfahren. Danke
Weil das eine immense Belastung für alle ist
Wirst es schon überleben zu Fuß zu gehen
Warum kannst du nicht mal im Parkhaus parken und zu Fuß gehen?
Das heisst, wennn ich in die Herrengasse möchte, mussich komplett außenrum fahren? Schwierige Vorstellung …
Oder im Parkhaus parken und zu Fuß gehen
Sehen wir es positiv.
Die notwendige Sperrung ist eine gute Gelegenheit, erstmalig eine konsequente und ernsthafte Verkehrsberuhigung für die Wasserburger Altstadt zu erproben.
Wenn’s gut läuft, kann man die Schilder gleich stehen lassen.
Die weiträumige Umleitung ist nachvollziehbar und in der Sommerferienzeit auf jeden Fall zu schaffen. Nur werden sich viele Verkehrsteilnehmer sicher wieder bewusst nicht an Schilder und Absperrungen halten (z.B. abends und nachts).
Chris B .
Keine Ahnung von Wasserburg, oder? Schon mal gesehen wie eng die Postgasse ist, und vielleicht mal an die Anwohner denken. Würdest du dort wohnen, wärst du bestimmt der erste der meckert. Vom Parkhaus bis in die Innenstadt kann man gut gehen.
Abwarten und erst mal schauen wie es läuft. Hat vielleicht sogar einen positiven Effekt. Eine Art große Einbahnstrasse.
Auch ich bin Burgerfelderin. Und ja, auch ich muss mit dem PKW täglich in die Stadt jenseits der Tränkgasse an meinen Arbeitsplatz und zu beruflichen Hausbesuchen mehrmals am Tag die verschiedenen Stadtteile anfahren bzw. wechseln. Und ja, auch ich transportiere überdies einen gehbehinderten Senior aus unserer Familie zu Arztbesuchen etc.
Aber ich möchte auch eine funktionierende Infrastruktur in unserer lebenswerten Stadt.
Mit etwas mehr Gelassenheit sich auf die Situation einstellen, Alternativen ab dem Parkhaus zu Fuß, mit dem Rad wählen und den Umweg einplanen ist machbar.
Wir werden es überleben!
Es wird für die Autofahrer interessant die jeden Tag aus südlicher Richtung kommend links in die Schmidtzeile abbiegen um dann Stadtauswärts zufahren.
…und die das eigentlich gar nicht dürfen. Da könnte man ganz schön abkassieren, wenn man denn wollte.
Die werde ich nicht vermissen. Die sind immer ein besonderes Risiko, da ich die Schmidzeile im unteren Bereich zu Fuß oder mit dem Rad quere. Über die Querungshilfe. Hin und wieder der blanke Horror.
@Tristan,
wenn die Autofahrer aus südlicher Richtung kommen, dann müssten sie über die Brücke, und die ist gesperrt. Noch Fragen?
Parkhaus, Parkhaus, Parkhaus nutzen? Wird schon sehr frühzeitig überfüllt sein. Wäre eine gute Sache, darüber einen Gedanken zu verlieren und das Parkhaus unter dem H & M seitens der Stadt für die Sperrdauer anzumieten!
Ohne es zu bewerten die Praxis.
Spaziergang zum Parkhaus. Einmal rund um Wasserburg in die Herrengasse fahren.
Papiermüll und Mitfahrer abholen. Ab zum Singer ,Lidl usw.. Einmal rund um Wasserburg zurück zur Herrengasse.
Einkäufe hoch bringen. Zurück ins Parkhaus. Spaziergang zur Herrngasse.
Zum Parkhaus fahren.
..aber ja vom Parkhaus in die Innenstadt kann man gut gehen…
„kann man gut gehen“. Mit „man“ meinst du die gesunden. Kranke braucht die Gesellschaft nicht oder?
Die können doch außen rum mit dem Auto fahren… für die kurze Dauer wird man damit wohl leben können. Es geht hier ja nicht um Notfälle…
Zefix, lest halt den Artikel. Es wird niemand aus der Stadt ausgesperrt und jeder kann weiter bis vor die Tür fahren (egal wie unnötig das meistens ist) – man muss halt vielleicht nur 5 Minuten mehr einplanen. Da wird eine Straße in den Ferien saniert und wenn das notwendigerweise mal gemacht wird, geht für viele die Welt unter, weil man sich mal minimal umstellen muss.
Du redest dich leicht. Wut wird ja außerhalb der Altstadt therapiert
Meine Güte! Es wird doch wohl möglich sein als Wasserburger für eine begrenzte Zeit mit dieser Sperrung zurecht zu kommen.
Es wird trotzdem eine voll Katastrophe weil die Serpentinen auch nur ein seitig befahrbar ist und mit ampel geregelt Spitze also mindestens 30min eher losfahren wenn man in die stadt muss
Das Schöne ist:
Es WIRD definitiv möglich sein mit der Sperrung zurechtzukommen – weil sie nämlich ganz einfach eh kommt, ganz egal wieviele Leute hier Kopfstand machen und mit den Füßen wackeln…
Ich wohne selbst in der Altstadt, und muss mich für diesen Zeitraum halt darauf einstellen.
Was soll ich mich da groß und unnötig aufregen?
Aber ich versteh schon – und nichts für ungut: manche Leute brauchen einfach eine Bühne um sich abzureagieren. Besser hier in Schriftform als anderweitig…
Eine temporäre Straßensperre in der Ferienzeit, um die bestehende Infrastruktur zu ertüchtigen und auf Vordermann zu bringen. Eigentlich ein ganz normaler Vorgang, der halt irgendwann einmal sein MUSS.
Macht man nix, wird gemeckert dass nix gemacht wird. Macht man was, wird gemeckert dass man was macht.
Deutschland, früher ein Land der Dichter und Denker, heute in vielen Bereichen ein Land der Meckerer, unglaublich.
Und ja, klar gibt es Härtefälle. Ich habe auch eine Mutter die nicht mehr gut zu Fuß ist und für die das in der Zeit eine Einschränkung darstellt. Aber meckern ist halt einfacher, als sich für die absehbare Zeitspanne eine Lösung zu überlegen.
Nichts für ungut, aber manchmal muss man auch mal über diese ewige Meckerei meckern ;-).