Rund 150 Polizisten von verschiedenen Dienststellen des Polizeipräsidiums Rosenheim im Einsatz
Rund 30.000 meist junge Menschen feierten an den ersten beiden Festivaltagen am Freitag und am gestrigen Samstag auf dem „Echelon“-Festival in Bad Aibling, dem größten Elektrofestival im süddeutschen Raum. Für den heutigen Sonntag, erwartet der Veranstalter erneut rund 10.000 Besucher. Auch wenn die Großveranstaltung noch bis zum Montag andauert, zieht die Polizei jetzt schon ein vorläufiges Fazit, das positiv ausfällt. Die bisherigen Festivaltage verliefen aus polizeilicher Sicht insgesamt friedlich.
Mehr als 100 nationale und internationale Künstler treten 2024 auf dem Echelon Festival 2024 auf, das heuer bereits zum 14. Mal stattfindet. Mehrere Zehntausend Besucher reisen dazu wieder zum ehemaligen US-Kasernengelände nach Mietraching an.
Eine Veranstaltung dieser Größenordnung stellt auch die Polizei vor Herausforderungen. So gilt es für die Besucherinnen und Besucher eine reibungslose und sichere An- und Abreise und einen sicheren Aufenthalt zu gewährleisten. Die Beeinträchtigungen der Anwohner sollen dabei so gering wie möglich gehalten werden und natürlich sind jegliche Verstöße während des Festivals zu unterbinden bzw. zu verfolgen. Das Polizeipräsidium Oberbayern Süd setzte daher für den Großeinsatz als erfahrenen Einsatzleiter wieder den Leiter der Polizeiinspektion Bad Aibling, Polizeioberrat Johann Brumbauer, ein. Als dessen Vertreter fungiert erneut Erster Polizeihauptkommissar Markus Jerger von der Verkehrspolizeiinspektion Rosenheim.
Das konsolidierte und bewährte Verkehrs- und Sicherheitskonzept findet auch in diesem Jahr erfolgreich Anwendung. In enger Zusammenarbeit mit der Bundespolizei, der Stadt Bad Aibling, dem Landratsamt Rosenheim, dem Rettungsdienst, der Feuerwehr, dem Veranstalter und seinem Sicherheitsdienst, gelang es an den ersten Festivaltagen für einen insgesamt störungsfreien Ablauf zu sorgen.
Zu Spitzenzeiten waren rund 150 Polizistinnen und Polizisten von verschiedenen Dienststellen des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, aber auch der Bundespolizei, der Bereitschaftspolizei und des Zolls im Einsatz. Die Beamtinnen und Beamten sind dabei auf und neben dem Gelände in Mietraching nicht nur in Uniform, sondern natürlich auch in zivil unterwegs. Wenn die Polizei als vorläufiges Fazit (Stand: Sonntag, 16.30 Uhr) von einem friedlichen und unkomplizierten Verlauf spricht, gab es, wie eigentlich bei jeder Großveranstaltung dieser Art, auch weniger erfreuliche Vorfälle.
Die Gesamtzahl der erfassten Straftaten und Ordnungswidrigkeiten blieb im Verhältnis zu den letzten Veranstaltungen in den Vorjahren bislang annähernd gleich. Neben einzelnen Streitigkeiten mit Körperverletzung, Beleidigungen und Verkehrsdelikten machen bislang erneut die festgestellten Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz mit 97 Drogendelikten das Gros aus. Die eingesetzten Drogenfahnder stellten dabei annähernd alle verbotenen Betäubungsmittel, wie Kokain, Amphetamin, XTC, LSD, Marihuana, Haschisch und verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente, bei Festivalbesuchern sicher. Entsprechende Ermittlungen und Strafanzeigen sind die Folge.
Die beiden Einsatzleiter der Polizei, Johann Brumbauer und Markus Jerger, sind zuversichtlich, gemeinsam mit ihren vielen Kolleginnen und Kollegen auch am letzten Festivalabend zu einem sicheren Verlauf des Echelon Festivals maßgeblich beitragen zu können, ehe der Polizeieinsatz dann Montagmittag für sie endet.
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