Das Lesen, Schreiben und Rechnen im Fokus der Grundschulen - Die neuen Stundentafeln

Bayerns Kultusministerin Anna Stolz blickt auf ein Schuljahr, das ab dem kommenden Dienstag Neuerungen mit sich bringt im Freistaat. Vor allem sei da die Umsetzung der PISA-Offensive, die die Basis-Kompetenzen in den Grundschulen nachhaltig stärken soll.

Mehr Zeit und Raum für Lesen, Schreiben und Rechnen sowie mehr Flexibilisierungs-Möglichkeiten für Grundschulen, heißt es vom Ministerium dazu. Eine deutliche Stärkung von Deutsch und Mathematik solle es also sein: So kommt in allen vier Jahrgangsstufen an jeder Grundschule nun jeweils eine Stunde Deutsch hinzu, außerdem gibt es in der ersten und dritten Klasse jeweils eine zusätzliche Stunde Mathematik.

Beispiel: Einigt man sich an einer Grundschule auf drei Stunden Sport – anstatt wie bisher nur zwei – in einer ersten Klasse, dann bleiben für Heimat- und Sachkunde, Kunst, Musik und Werken insgesamt noch sieben Stunden pro Woche.

Das Kultusministerium listet die Anzahl der Stunden ab Dienstag so …

* Die „flexible Stunde“ kann – laut Ministerium – für jedes Fach oder zur individuellen Förderung verwendet werden.

Die Gesamtstundenzahl in der jeweiligen Jahrgangsstufe kann nicht überschritten werden.

Die Schulen sollen in Zukunft eigenverantwortlich entscheiden – je nach Schulprofil sowie Bedürfnissen und Gegebenheiten. 

Alle Fächer bleiben weiterhin erhalten, kein Fach wird gestrichen.

In Jahrgangsstufe 3 und 4 steht für die Fächer Kunst, Musik und Werken und Gestalten ein gemeinsamer Stundenpool zur Verfügung. Die Schule entscheidet, wie sie die einzelnen Stunden auf die Fächer verteilt. Englisch kann zukünftig ein- oder zweistündig stattfinden. Mit der Stunde zur flexiblen Förderung ist es möglich, die musisch-künstlerischen Fächer oder Englisch auch weiterhin mit der vollen Stundenzahl zu unterrichten.

Beim Sport ist in Jahrgangsstufe 1 zukünftig eine Stunde mehr pro Woche möglich.

Grafik: Kultusministerium