Bergwacht Wasserburg mit „Christoph 14" gestern im Einsatz - Problem: Schlechtes Handy-Netz

Zur Versorgung eines verletzten Wanderers wurde die Dienstmannschaft der Wasserburger Bergwacht gestern gegen 13.45 Uhr alarmiert. Ein 31-Jähriger aus München war kurz unterhalb des Gipfels der Gederer Wand gestürzt und hatte sich schwer am Bein verletzt.

Aufgrund einer schlechten Handy-Verbindung war der genaue Standort zunächst nicht genau feststellbar, weshalb zwei Einsatzkräfte mit E-Bikes zum Roßboden fuhren und den Weg unterhalb des Zwölferturms absuchten. Ein weiterer Bergwacht-Mann stieg zusammen mit dem Wasserburger Bergwacht-Notarzt Richtung Gederer-Gipfel auf – sie fanden den Wanderer und erreichten nach etwa 30 Minuten die Einsatzstelle.

Die beiden Bergwacht-Männer versorgten den verletzten Wanderer medizinisch und forderten zum schnellen und schonenden Abtransport einen Rettungshubschrauber mit Winde an.


„Christoph 14″ landete auf der Straße unterhalb der Steinlingalm zwischen – nahm einen weiteren Wasserburger Luftretter auf und setzte diesen zusammen mit dem Hubschrauber-Notarzt an der Einsatzstelle ab. Im Rettungssitz gesichert wurde der Patient direkt in den Hubschrauber gewincht und ins Krankenhaus nach Prien geflogen.

Da die Funkverbindung im Gebiet um die Gederer Wand erfahrungsgemäß sehr schlecht funktioniert, fuhren zur Unterstützung drei Aschauer Kollegen zur Steinlingalm und bauten dort ein Funk-Gateway auf, um so die reibungslose Kommunikation zu sichern.
Sieben Einsatzkräfte waren rund zwei Stunden lang im Einsatz.

WH

Fotos: Bergwacht Wasserburg