Der Sommer geht, Eishockey kommt: EHC in Vorfreude auf die neue Bayernliga-Saison
Selbst der Sommer scheint sich auf die kommende Saison in der Eishockey Bayernliga zu freuen. Anders lässt es sich ja wohl kaum erklären, warum er sich passend nun mit einem Schlag zurückzieht … Den Eishockey-Löwen vom EHC Waldkraiburg sowie den zahllosen Betreibern der Eishallen dürfte dieser Umstand ganz recht sein. Dies dürfte in Grafing ebenso sein, dort nämlich spielt der EHC Waldkraiburg – fast schon traditionell – am morgigen Freitag-Abend sein erstes Vorbereitungsspiel in dieser Vor-Saison zur Bayernliga beim EHC Klostersee.
Gleich am Sonntag gibt es dann das neu aufgelegte Landesliga-Finale des letzten Jahres daheim: Der EHC Waldkraiburg um Coach Jürgen Lederer (Foto) gegen die Eisbären vom ESV Burgau. Dabei können sich Fans – ab zwei Stunden vor Spielbeginn – in der EHC-Geschäftsstelle noch mit Dauer- und Zehnerkarten versorgen …
Noch genau einen Monat lang – dann beginnt die Bayernliga am 13. Oktober für den EHC daheim gegen die Landsberger.
Morgen nun geht es um 20 Uhr los mit Test Nummer eins für die EHC-Cracks. Nur rund 45 Minuten Fahrt benötigen Spieler und Fans die B12 runter. Eine machbare Entfernung, die auch die sommer-verwöhnten Fans langsam wieder an die „coole Zeit“ heranführen sollte. Sowohl für die Grafinger Hausherren, als auch für die Waldkraiburger Gäste wird es die erste Partie nach der Sommerpause, weshalb man gespannt sein darf wie sich beide Truppen auf dem Eis schlagen werden.
Grafing zählt, trotz maximal ausreichender Leistung in der vergangenen Saison, auch in dieser Saison zu den klaren Anwärtern auf die Play-Off-Plätze. Die Löwen hingegen backen hier deutlich kleinere Brötchen und erheben keinen Anspruch auf einen Play-Off-Platz.
Bei den Grafingern musste zuletzt noch einmal auf der Torhüter-Position nachgebessert werden. Joshua Baron, der aufgrund einer Kooperation mit den Tölzer Löwen im Gehäuse der rot-weißen stehen sollte, verletzte sich kurzfristig. Kurzerhand reaktivierte man Lukas Steinhauer, einen Rosenheimer, der sich zuletzt in Bayreuth seine Semmeln verdiente und sich ein Jahr Pause gönnte.
Die in Waldkraiburg bestens bekannten Fiedler und Schönig verabschiedeten sich ebenso, in die Landesliga zum ERSC Ottobrunn. Ansonsten vertraut der EHC Klostersee weitgehend dem Kader, der letztes Jahr Platz 6 nach der Hauptrunde sicherte und letztlich in der Best-of-7-Serie im Viertelfinale gegen Miesbach den Kürzeren zog.
Den „Kürzeren“ zog auch der ESV Burgau, vor rund fünfeinhalb Monaten, im eigenen Stadion, gegen die Löwen aus der Stadt im Grünen. Im Landesliga-Finale setzte Leon Decker in der Overtime den Puck unter die Latte und machte den Meistertitel und den Aufstieg für seine Löwen klar. Eine Wiederholung des Finalspiels wird diese Vorbereitungs-Partie am Sonntag nicht. Viel zu unterschiedlich sind die Voraussetzungen.
Die Eisbären konnten hierbei schon ihre erste Testpartie spielen. Zu Hause empfing man den Bayernligisten vom HC Landsberg und verlor diese nach einer kleinen Aufholjagd letztlich mit 3:5. Da die Löwen morgen gegen den EHC Klostersee antreten, treffen sich beide Teams am Sonntag zum ersten Heimspiel der Saison in Waldkraiburg mit jeweils einem Spiel und ein wenig Trainings-Vorsprung für Burgau.
Die Löwen hingegen kämpfen bereits vor der Saison mit kleineren Verletzungssorgen.
Tomas Vrba fällt aufgrund einer Unterkörper-Verletzung einige Wochen aus. Bei Bastian Rosenkranz ist noch nicht klar, ob und wie er am Wochenende spielen kann.
Philipp Seifert wird in Zukunft öfter auf der Bank und weniger auf dem Eis zu sehen sein. Er steht dem Verein als „Standby“-Spieler zur Verfügung und agiert ab dieser Saison als Co-Trainer von Jürgen Lederer eher hinter der Bande.
Ansonsten scheint der EHC Waldkraiburg jedoch gut gerüstet zu sein für seine ersten Spiele in der Vorbereitung. Beobachter wussten zu erzählen, dass sie im tschechischen Tachov, im Kurztrainingslager, einen guten Eindruck vom Team hatten. Bestandsspieler und Neu-Spieler hätten bereits eine Einheit gebildet und gezeigt, dass sie den Sport über den Sommer hinweg nicht verlernt haben … .
AHA
Foto: Paolo del Grosso
Hinterlassen Sie einen Kommentar