„Malheur" ausgerechnet von „Miss Herbstfest", ein Perlen-Regen und „Endstation" Geisterbahn

Feuerwerk und Lichtblitze – mit diesem Spektakel näherte sich das Rosenheimer Herbstfest am gestrigen Donnerstag-Abend seinem Finale und läutete dadurch das letzte Wochenende der heimischen Wiesn 2024 ein. Der angekündigte Regen verschonte zum Feuerwerk die Schaulustigen und so konnte das Pyro-Aufsehen im Trockenen bewundert werden.

Etwas verzweifelt erschien ausgerechnet die diesjährige Miss Herbstfest bei den Beamten der Wiesnwache. Sie hatte ihr Handy in einem Biertempel verloren und bat um Hilfe. Kommissar Zufall half dann schnell mit: Tatsächlich lag auf einem Biertisch ihr Handy. Glücklich und seelig kamen dann beide wieder in der Wiesnwache zusammen …

Als sich in einem Biertempel „Östereich mit Deutschland anlegte“ regnete es Perlen. Das war aber nicht der Ausbruch von Freude und Glanz, sondern die Folge einer in Rangl-Form ausgeführten Diskussionsrunde. Ein 41-jähriger Mann aus Wörgl (Österreich) und ein 22-Jähriger aus Bad Aibling stritten untereinander und beim folgenden Handgemenge der Beiden ging die Halskette des Aiblingers zu Bruch. Einige Perlen und Kettenglieder des Schmuckstücks verteilten sich am Boden. Ob eine Operation durch einen Goldschmied das Schmuckstück rettet oder eine stationäre Aufnahme der Kette zur Wiederherstellung im Schmuckgeschäft von Nöten ist, dass konnte von der Wiesnwache vor Ort nicht geklärt werden.

Ob er Angst vor Geistern hatte, sich erschrak oder gar vor den Masken des Fahrgeschäfts erzitterte – das glaubten die Beamten der Wiesnwache bei einem 22-jährigen Mann aus Kufstein bei seinem Fluchtversuch eher nicht. Der Kufsteiner hatte in einem Biergarten angefangen, zu randalieren und Gäste anzupöbeln. Als er aus dem Garten verwiesen wurde, schupste er die Beamten der Wiesnwache zur Seite und lief davon. Dass er dann auf Höhe eines Fahrgeschäft eingeholt wurde, lag an der Sprintstärke der Beamten und nicht wirklich an der aufkommenden Panik vor den dortigen „Geistern“. Ihm wurde ein „geistreiches“ Wiesnverbot ausgesprochen.

Bei Alkohol im Straßenverkehr hört der Spaß schnell auf: Ein Autofahrer aus Rott wurde mit über 1,10 Promille am Steuer von der Polizei gestoppt – er musste seinen Führerschein sofort abgeben.

Zwei weitere Autofahrer spürten die Folgen ihrer Fahrt unter Alkoholeinfluss ein wenig später. Auch auf sie kommt ein Fahrverbot zu. Ihre Alkoholwerte lagen über 0,50 Promille.