Mess-Ergebnisse von mobilen Geschwindigkeits-Displays lagen Gemeinderäten in Pfaffing vor

Ein Smiley oder kein Smiley? Ergebnisse von Messungen mit mobilen Geschwindigkeits-Displays in Gemeinden sind mittlerweile vielerorts üblich. Fährt man vorschriftsmäßig oder ist man zu schnell dran? Der Verkehrsteilnehmer wird darüber per aufgebautem Display am Straßenrand bekanntermaßen informiert. Doch welche Konsequenzen zieht eine Kommune nun daraus?

Dem Gemeinderat in Pfaffing wurden in seiner jüngsten Sitzung Ergebnisse von entsprechenden Messungen vorgelegt: 

Aus Springlbach in der Forstinger Straße (ortseinwärts) schon von vor sieben Monaten im vergangenen Februar zehn Tage lang –
aus Springlbach in der Ebracher Straße (beide Richtungen) vom vergangenen August – aus Pfaffing im Lederholzweg (beide Richtungen) – der Verbindungsstraße zum Wertstoffhof – von Mitte August bis Ende August.

Die große Frage: Was bringt’s?

Während Bürgermeister Josef Niedermeier bilanzierte, vieles sei hier im Rahmen, fand UBG-Rätin Elisabeth Gralka die Messwerte im Rechts-vor-Links-Bereich von und zu dem Pfaffinger Wertstoffhof im Lederholzweg „schon ganz schön happig“. Und ÜWG-Gemeinderat Sepp Reich wollte ebenfalls wissen: „Was ergibt sich jetzt daraus?“

Im Zuschauerraum gab es zudem eine Wortmeldung: Der Gemeinderat erteilte dem Springlbacher Anwohner Bradler dazu einstimmig die Erlaubnis. „Und wos hoaßt des jetzt mit dene Zahlen? Ko jeda fahrn, wia er wui?“ Herr Bradler beschwerte sich über die sichtlich überhöhten Geschwindigkeiten so mancher Verkehrsteilnehmer in Springlbach und fragte nach, was die Gemeinde dagegen zu tun gedenke …

Ein Konzept oder eine Idee zu einer Vorgehensweise als Schlussfolgerung dieser Messungen gab es aber nicht an dem Abend im Rathaus. Bürgermeister Niedermeier erklärte, dass nun halt die „gefahrenen“ Geschwindigkeiten dort mal bekannt seien. Die Gemeindeverwaltung werde das auswerten und der Gemeinderat werde in einer der nächsten Sitzungen dann erst über mögliche Maßnahmen beraten und entscheiden.