Kulinarische Veranstaltung der Öko-Modellregion und der Steuerungsgruppe Faire Gemeinde Brannenburg am 5. Oktober

„Ich kaufe lieber regional, als Fairtrade!“ Das hört man in Gesprächen immer wieder. Doch ist Fairtrade und regional tatsächlich ein Widerspruch? Nein denn Fairtrade-Produkte, die man im Weltladen oder in Lebensmittelgeschäften kaufen kann, sind im Regelfall Lebensmittel, die in unserer Region nicht angebaut werden. Mit Reis, Gewürzen, Kaffee, Tee oder Kakao handelt es sich um eine Ergänzung der regionalen Produkte zu schmackhaften Gerichten und Speisen. Denn wie schmecken Fleisch oder Kartoffeln ohne Gewürze oder wer möchte schon zu seinem Frühstücksbrot den Kaffee vermissen?

Christa Heimerl, Köchin im Montessori-Kinderhaus Inntal zeigt, wie man mit bio-regionalen und Fairtrade-Produkten hervorragende Gerichte zaubern kann. Im Montessori-Kinderhaus Inntal erhalten täglich bis zu 180 Kinder ein Mittagessen. Für die Verpflegung im Kinderhaus werden fast ausschließlich Bio-Zutaten verwendet. Zudem stammen viele Zutaten aus der Region oder haben ein Fairtrade-Siegel. Produkte wie Bio-Eier und Bio-Rindfleisch werden zudem direkt von Landwirten aus der Öko-Modellregion bezogen.

Ob regional, bio oder Fairtrade. Wichtig ist, dass die Landwirte einen fairen Preis erzielen und mit ihrer Familie gut davon leben können. Denn Fairtrade achtet auch auf die Einhaltung von sozialen Richtlinien und verbietet beispielsweise auch Kinderarbeit. Was in Deutschland schon seit langem verboten ist, ist in den Ländern des globalen Südens die Regel. Hier werden Kinder zur Arbeit geschickt und dafür von der Schule genommen.

Die Öko-Modellregion Hochries-Kampenwand-Wendelstein und die Steuerungsgruppe der Fairtrade-Gemeinde Brannenburg laden am Samstag, 5. Oktober, um 19 Uhr in die Schulaula der Maria-Caspar-Filser-Schule (Kirchenstraße 40) dazu ein, sich zu Anbietern von (bio-) regionalen und Fairtrade-Produkten zu informieren und diese Produkte in Kombination zu verkosten.

HE