In der Vorbereitung 3:5 gegen die Burgauer Eisbären
Am vergangenen Freitag war der EHC Waldkraiburg, im Zuge der Vorbereitung auf die anstehende Eishockey Bayernliga-Saison, zu Gast in der Eishalle Burgau. Trainer Jürgen Lederer nutzte diesen Termin, um das Team einmal ordentlich durchzuschütteln. Kein Stein blieb auf dem anderen und die Zusammenstellung der Reihen änderte sich komplett. Wieder zurück im Team war Bastian Rosenkranz, der nach einer Verletzung am Fuß nun wieder mitspielen konnte. Gefehlt hat hingegen Peter Meier der sich von einer Verletzung am Oberkörper erholen muss, ebenso wie Tomas Vrba, der sich gut erholt, jedoch noch ein Weilchen aussetzen muss. Co-Trainer Philipp Seifert warf sich ebenfalls in seine Spieluniform und bestritt das Spiel als Stürmer.
Die Burgauer Gastgeber traten mit voller Mannesstärke an. Dank des „Blaulichttages“, den sie ausgerufen haben, war das Stadion entsprechend gut gefüllt. Überall sah man Jacken von Feuerwehren, von Sanitätern und weiteren Blaulichtorganisationen. Entsprechend motiviert startete Burgau in das Spiel. Bereits in der ersten Minute hatte Petr Ceslik die erste Möglichkeit für Burgau, bevor sein Kollege David Ballner im Nachschuss die Latte des von Christoph Lode gehüteten Tores traf. Die in ungewohnter Formation spielenden Löwen benötigten hingegen einige Minuten, um sich zu sortieren. Jedoch gab es auch auf der anderen Seite das wohlklingende Geräusch von hartem Gummi am Torgestänge. Max Cejka sorgte in der vierten Minute für diesen Klang an Phillip Schniersteins Kasten. Optisch waren die Eisbären den streckenweise unsortiert wirkenden Löwen in diesem ersten Durchgang überlegen. Dennoch sollte das erste Tor für den EHC Waldkraiburg fallen. Aus dem linken Bullykreis heraus feuerte Verteidiger Patrick Zimmermann einen Schuss ab, den Burgaus Schnierstein ohne Reaktion ins rechte Kreuzeck passieren lassen musste. Doch die Gastgeber reagierten und antworteten prompt. Innerhalb von nicht einmal drei Minuten erzielte Patrik Kozlik erst den 1:1 Ausgleich, bevor er schließlich die, nicht unverdiente, 2:1 Führung für die Hausherren erzielte. Passgeber war jeweils David Zachar. Weitere zwei Minuten später besiegelten die Markgrafen das Drittelergebnis von 3:1 durch einen präzisen Schuss von Andreas Wiesler, der links unten einschlug.
Ab dem zweiten Durchgang schwappte das Spiel optisch in Richtung der Löwen. So hatten die Jungs vom Inn einige hochkarätige Chancen vorzuweisen. Doch mit Phillip Schnierstein im Tor, der hielt, als ginge es um die Meisterschaft, fanden sowohl Šrámek als auch Vogl oder Zimmermann ihren Meister. Burgau hingegen nutzte die wenigen Chancen, die sie hatten, eiskalt und effektiv aus. So durfte sich erst Petr Ceslik in der 28. Minute in die Liste der Torschützen eintragen, indem er einen Nachschuss verwandelte. Vier Minuten vor Ende des 2. Drittels bot sich zudem eine Chance für Sven Gäbelein, der mit dem 5:1 den Deckel auf das Drittel machte.
Der finale Durchgang war geprägt von den Löwen aus Waldkraiburg. Sie schnürten den Gegner förmlich im eigenen Drittel ein und ließen ihn nur selten zur Entlastung wieder heraus. In der 45. Minute sollten sie sodann auch ihren nächsten Treffer erzielen. Felix Lode war der Torschütze der Phillip Schnierstein mit einer „Bogenlampe“ über die Schulter bezwang. Nur etwa zwei Minuten später fiel auch der dritte Treffer für den EHC Waldkraiburg. Santeri Ovaska tütete das 5:3 auf Zuspiel von Daniel Hora ein und ließ die, für Löwen-Verhältnisse, kleine Abordnung an mitgereisten Fans noch einmal hoffen. Doch trotz weiterer hochklassigen Bemühungen seitens der Löwen, konnte das Ruder nicht noch einmal herumgerissen werden und das Spiel endete mit einem 5:3 Sieg für die Burgauer Gastgeber.
Trainer Jürgen Lederer zeigte sich im Gespräch sehr zufrieden mit den Erkenntnissen aus diesem Testspiel. „Wir haben mit Absicht viel rotiert, um bei möglichen Ausfällen während der Saison zu wissen, welche Verteidigerpaare und Reihenzusammenstellungen gut funktionieren. Zudem lag der Fokus darauf einige neue taktische Formationen in der Defensive aber auch in der Offensive zu testen. Das Spiel gibt viel Aufschluss darüber was bereits gut funktioniert und woran wir im Training noch arbeiten müssen.“
aha
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