Bundesbauministerin Klara Geywitz besichtigte innovative Vorzeigeprojekte in Bad Aibling

Bundesbauministerin Klara Geywitz besuchte heute das B&O-Bau-Forschungs-Quartier in Bad Aibling. Im Zentrum ihres Besuchs standen die innovativen Pilotprojekte, die das Quartier als Vorreiter für eine zukunftsorientierte und nachhaltige Bauweise auszeichnen. Das Quartier gilt als Modell für innovatives Planen und Bauen und liefert praxisnahe Lösungen für bezahlbares und klimaneutrales Bauen.

„Die verschiedenen B&O-Pilotprojekte, etwa zum Gebäudetyp E, sind praktische Beispiele für innovative und zukunftsorientierte Bauweisen. Das Bauen muss schneller, nachhaltiger und kostengünstiger werden. Mit dem Gebäudetyp E wird deshalb ein neuer Standard gesetzt, der bewusst verzichtbare Baustandards außen vorlässt und sich auf das Wesentliche konzentriert. Eine entsprechende Leitlinie für einfaches und kostengünstiges Bauen haben wir vorgelegt. Mit seinem Forschungs-Quartier gibt B&O wichtige Impulse für den Weg hin zu einer zukunftsorientierten und nachhaltigen Stadtentwicklung“, sagte Bundesministerin Klara Geywitz nach ihrem Rundgang.

„Die Bauvorhaben der B&O-Gruppe sind nicht nur technologisch wegweisend, sondern zeigen auch, dass nachhaltiges und kostengünstiges Bauen im großen Maßstab machbar ist. Das B&O-Bau-Forschungs-Quartier ist ein lebendiges Beispiel dafür, wie wir die Bauwirtschaft neu denken können, um die Herausforderungen von morgen zu meistern,“ sagte Dr. Ernst Böhm, Gründungsgesellschafter der B&O-Gruppe.

Fokus auf Nachhaltigkeit und Effizienz

Das B&O Bau Forschungs-Quartier vereint wegweisende Projekte, die auf Nachhaltigkeit und Effizienz ausgerichtet sind. Dabei verbindet B&O Bau intelligente Planung und serielle Bauweise mit dem verstärkten Einsatz von Holz als zentralem Baustoff. Diese Bauweise ermöglicht es, schnell, kosteneffizient und umweltfreundlich neue Wohnungen zu errichten, die den Anforderungen des modernen Wohnungsbaus gerecht werden.

Diese Vorhaben liefern wichtige Impulse und praxisnahe Lösungen für nachhaltiges und bezahlbares Bauen. Ihre Erkenntnisse sind von zentraler Bedeutung für das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen und die Weiterentwicklung zukunftsfähiger und klimaneutraler Bau- und Stadtentwicklungskonzepte.

Zu den Vorzeigeprojekten der B&O Gruppe gehören unter anderem die vier Forschungshäuser „Einfach Bauen“.  Entgegen dem Trend der steigenden Komplexität von Konstruktionen und Gebäudetechnik hat die TU Mün­chen unter der Federführung von Professor Florian Nagler hier wegweisende Vorarbeit geleistet.

Die Reduktion auf das Wesentliche birgt große Potenziale und wird mit dem Gebäudetyp E praxistauglich. Durch den Verzicht auf kostenintensive Standards, die nicht unbedingt notwendig sind und Qualität und Sicherheit der Gebäude nicht beeinträchtigen, werden Innovationen und individuelle Lösungen für das klima- und ressourcenschonende, bedarfsgerechte und kostengünstige Bauen ermöglicht.

„Gebäudeklasse E. Ursprünglich stand „E“ für „experimentell“, inzwischen aber auch für „einfach“. E könnte aber auch stehen für entfällt, ewig, elementar, elegant, experimentell, erprobt, eigenverantwortlich, etwas besser, energieeffizient und emissionsarm. Es gelten alte Einsichten, wie beispielsweise „multum non multa“ – viel, nicht vielerlei!“ Dr. Ernst Böhm, Gründungsgesellschafter der B&O Gruppe.

Ausstellung als zentraler Anlaufpunkt

Die Ausstellung im B&O-Bau-Forschungs-Quartier dient als zentraler Anlaufpunkt für alle Besucher und bietet umfassende Einblicke in die zukunftsorientierten Bauprojekte des Quartiers. Thematisiert werden nachhaltige Bauweisen, insbesondere der Holzbau, energieeffiziente Sanierung, und die flexible Nutzung bestehender Gebäude. Darüber hinaus stellt die Ausstellung die vier Forschungshäuser „Einfach Bauen“ vor, die als Vorzeigeprojekte für den Gebäudetyp E stehen. Diese Häuser demonstrieren, wie durch einfache Bauweisen und den bewussten Verzicht auf übermäßige Technik energieeffiziente und gleichzeitig kostengünstige Gebäude entstehen können. Auch die innovativen Energiekonzepte des Quartiers, wie die Bauten zur Warmwassergewinnung und das neue Heizwerk, werden anschaulich präsentiert.

Die Ausstellung steht allen Interessierten offen und lädt dazu ein, die zukunftsweisenden Konzepte des Quartiers selbst zu erkunden. Die Ausstellung ist Montag bis Donnerstag von 8 bis 15 Uhr und Freitag von 8 bis 14 Uhr zu besichtigen. Weitere Informationen gibt es unter https://buo.de/forschungsquartier/ausstellung.