Sitzen war gestern

Der Keller Steff kam zu Acht und freilich auch mit dem „Bulldogfahrer“ - Jubel beim „Fichters"

Applaus, tosender Applaus im Kleinkunst-Schatzkammerl beim „Fichters“ in Ramsau: Der Keller Steff war da! Gleich zu Acht … Und ein mitreißender Bayern-Rock-Abend ging um wie im Flug. Mit Gitarre und Mundharmonika und seinem unverwechselbaren, natürlichen Bayern-Charme zog er samt Klasse-Sound seiner BIG-Band das Publikum in den Bann.

Singend, klatschend, tanzend der ganze Raum. Sitzen war gestern. Und neben sehr viel Fröhlichkeit war auch Platz und Zeit für Berührend-Nachdenkliches. Genau das stand dem Keller Steff und seinen Kumpels an diesem Abend auch besonders gut …

Fotos: Renate Drax

Mit inzwischen sieben Live-Musikern neben sich, einer Mischung aus rockigen Riffs, Soul, Rythm & Blues und dem mitreißenden Saxophon- und Trompeten-Sound von den waschechten Chiemgauern Pete und Phil wie auch Roman am Bari-Sax war’s ein starker Wind um den Steff mit dem zerzausten Haar. Entfachte Tanzlaune pur.

Freilich spielte die Keller-Steff-BIG-Band live beim „Fichters“ auch heißgeliebte Hits wie „Pillermann“ oder „Kaibeziang“ im BIG-Band Sound. Und auch der „Bulldogfahrer“ fehlte nicht und „Narrisch – bist narrisch, Bua“ mit dem Zerwühlen der Steffschen Haarpracht … siehe Foto ganz oben. Dabei is dann aa no sei Plektrum hängabliem in de Haar und quasi verschwunden. Oh mei.

Begonnen hatte alles im Jahr 2008 für den Keller Steff als Bulldogfahrer und als Vorprogramm bei der legendären Bulldog-EM-Tournee von LaBrassBanda zur Fußball-EM 2008 nach Wien.

Und auch nach 16 Jahren ist der Keller Steff mit seiner unverwechselbaren Mundart ein Knaller aus der Musikszene Bayerns. Wenn er auf die Bühne kommt und seine Geschichten und Lieder aus der Heimat vorträgt, muss man auf alles gefasst sein … Eine lustige und wirre Mischung aus Chaos, Irrsinn und Spontanität.

Ausgesprochen schee war’s – dieses „Fichters-Jubiläums-Konzert“ …