Nach starkem Beginn verschenkt Kreisklassist Babensham am Ende Punkte an die Obinger
Eng geht’s her in der Fußball-Kreisklasse ab der Hälfte der Tabelle in Richtung Keller. Nach acht Begegnungen trennen gleich sechs Teams insgesamt nur mal zwei Punkte – also nicht einmal ein Sieg. Auch Babensham und Obing gehören dazu, die gestern vor 180 Zuschauern aufeinandertrafen.
Zwei komplett unterschiedliche Halbzeiten prägten die Partie in Babensham.
Die Hausherren starteten nach zwei Kantersiegen in Folge mit ordentlich Rückenwind in die Partie und schnürten die Gäste gleich von Beginn an in deren Spielhälfte ein. So konnte der Obinger Abwehrblock in der 19. Minute erstmalig bezwungen werden: Tim Huber setzte sich geschickt im Strafraum durch und schlenzte den Ball ins lange Eck. 1:0. Nur zwei Minuten später klingelte es erneut im Obinger Tor – Schiedsrichter Fatih Karaca hatte nach einem Foulspiel an Tim Huber auf den Punkt gezeigt. Markus Hartl ließ sich nicht zweimal bitten und verwandelte souverän zum 2:0.
Im weiteren Laufe der ersten Halbzeit hatte die Heimelf weiterhin Feldvorteile, konnte aber das 3:0 nicht mehr draufsetzen …
Wer aus Babenshamer Sicht nun aber einen ruhigen Nachmittag vermutete, sollte sich im weitern Verlauf der Partie getäuscht sehen. Babensham kam sehr passiv aus den Kabinen, hatte gleich zu Beginn keinen Zugriff mehr auf das Spiel und konzentrierte sich lediglich auf das „Verwalten“ des Ergebnisses.
Das sollte zunächst auch klappen, denn die Gäste aus Obing konnten sich weiterhin nicht entscheidend durchsetzen. In der 71. Minute aber nutzte Obing eine Unachtsamkeit in der Babenshamer Abwehrreihe aus und schaltete nach einem Freistoß schnell – Niklas Brandl musste eine Hereingabe nur noch ins Tor bugsieren. 1:2.
Der Anschlusstreffer schürte bei Babensham Unsicherheit. Obing bekam dann auch noch – nach reichlich Protest des Babenshamer Anhangs – einen Handelfmeter zugesprochen, den Simon Backhaus in der 80. Spielminute zum 2:2-Ausgleich sicher verwandelte.
In den letzten zehn Minuten wurde das Spiel hektisch, was aber nichts mehr am Spielstand veränderte.
Aus Sicht der Heimelf ein enttäuschendes Ergebnis, denn nach einer furiosen, ersten Hälfte wurde das Spiel im zweiten Abschnitt komplett aus der Hand gegeben. Dennoch bleibt der TSV nun seit drei Spielen ungeschlagen und reist nächste Woche zum Derby-Hit zu den Eiselfingern, den aktuell so starken Zweitplatzierten.
PS
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