IG Bau fordert Lohnerhöhung um acht Prozent
Sie steigen den Menschen im Landkreis Rosenheim Tag für Tag aufs Dach – jetzt sollen ihre Löhne mit nach oben klettern: Dachdecker wollen mehr fürs Portemonnaie. Ihre Löhne sollen um acht Prozent steigen. Auch die Azubis und Angestellten sollen künftig mit einem „kräftigen Plus im Portemonnaie nach Hause gehen“. Das fordert die IG Bau Oberbayern.
„Ein Dachdecker käme dann auf 22,81 Euro pro Stunde. Wenn er Vollzeit arbeitet, hätte er so am Monatsende rund 3.850 Euro auf dem Konto. Für die harte Arbeit, die die Profis bei Wind und Wetter auf den Dächern im Landkreis Rosenheim machen, ist das Lohn-Plus fällig“, sagt der Vorsitzende der IG Bau Oberbayern, Harald Wulf. Insgesamt gebe es im Landkreis Rosenheim, nach Angaben der Arbeitsagentur, 25 Dachdeckerbetriebe mit derzeit rund 230 Beschäftigten.
Aktuell liege der vorgeschriebene Mindestlohn für Dachdecker nach Angaben der IG Bau Oberbayern bei 15,60 Euro pro Stunde. Am 22. Oktober kommen die IG Bau und der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) zur zweiten Runde der Tarifverhandlungen für das Dachdeckerhandwerk zusammen.
Volle Solidarität und viel Erfolg bei den Verhandlungen (…)
Die Arbeiterschaft kämpft endlich wieder für ihre Interessen! Weder der Migrant, noch der Arbeitslose ist der Feind von uns Arbeitern, sondern unsere Chefs und die Kapitalisten, die sich mit unserer Arbeitskraft ihre Taschen voll machen.
Viel Erfolg und meine Solidarität im Arbeitskampf!
Wenn ich es in meiner Arbeit mit „Feinden“ (=Arbeitgeber) zu tun habe, dann ist das keine gute Basis für eine vernünftige Zusammenarbeit.
Wenn der Arbeitnehmer denn so schlimm ausgebeutet wird, wie hier behauptet, warum macht er sich dann nicht selbstständig?
Er kann sich dann ja ohne weiteres – wie ebenfalls behauptet – selber die Taschen vollmachen.
Wenn man dieser Argumentation folgt, gäbe es also keine Kapitalisten mehr.
Dann könnten wir ja gleich wieder den Sozialismus/Kommunismus einführen.
Gute Reise & viel Spaß beim Aufwachen:-)
Offensichtlich sind bei den 3.850 € die Abgaben schon weg!?
Ich schul sofort um…
Ich nehme mal an, dass es sich bei den 22,81 Euro/h um den Bruttolohn handelt, das ergibt etwa 3850 Euro pro Monat, auch Brutto. Davon gehen bekanntlich Sozialabgaben und Steuern noch weg. Also wird das Netto sicher unter 3000 liegen, je nach Steuerklasse.
Das wäre aber schlimme Kritik am Schreiber des Artikels. Der hat nämlich extra „auf dem Konto“ geschrieben und du fährst ihm in die Parade.
Sehr sehr gut, Willy!
Wollte das nur „durch die Blume“ erwähnt haben… 😉