Programm für Jung und Alt: Am Sonntag ist der große Aktionstag „Apfel-Birne-Berge"

Das Bauernhausmuseum in Amerang geht in den Endspurt: Nur noch bis zum kommenden Sonntag, 3. November, sind die historischen Gebäude zu besuchen für heuer. Dazu gibt’s einen großen Apfeltag (siehe Archivfoto).

Am letzten Öffnungstag am Sonntag, 3. November, findet der große Aktionstag „Apfel-Birne-Berge“ statt – ein Biodiversitäts-Projekt. Die Gäste erwartet eine bunte Obstsorten-Schau mit etwa 100 Apfel- und Birnensorten: Vom verführerisch, leuchtend-roten „Paradiesapfel“ bis hin zu unscheinbaren „Würgebirnen“, die sich zwar nicht zum Direktverzehr, umso besser jedoch für Obstbrände eignen.

Sicher mit an Bord: Klimatisch an das Chiemgau angepasste Sorten, Sortenraritäten sowie einige der unbekannten sowie eher „vergessenen“ Regionalsorten, die über das Projekt „Apfel.Birne.Berge“ gefunden wurden und erhalten werden.

Die Vielfalt der Apfelsorten ist beeindruckend. Ab 11 Uhr bestimmen die Pomologen Maria Seidinger und Georg Loferer mitgebrachte Äpfel und Birnen. Bitte bringen Sie hierfür drei bis fünf Früchte pro Sorte samt Stielansatz und Blättern mit.

Um 11.30 und um 14.30 Uhr hält der Sortenkundler Georg Loferer Vorträge zum Thema „Paradiesapfel und Würgebirne – alte Sorten neu entdeckt“.

Für Kinder gibt es in der Apfel-Werkstatt viel zu entdecken: An einer historischen Obstpresse können sie beim Pressen der Früchte helfen und den frisch gepressten naturtrüben Apfelsaft probieren. Zudem können sie gemeinsam mit dem Museumspädagogen David Kemmer einen Apfelwurm als Schlüsselanhänger oder bunte Papieräpfel basteln. Eine Saftverkostung mit verschiedenen Fruchtsäften sowie weitere Obstprodukte wie Edelbrände und Apfelgebäck laden zum Probieren ein.

Herbstzeit ist auch Räucherzeit:

Am kommenden Samstag, 2. November, können Interessierte in einem Kurs ab 13.30 Uhr

die Bedeutung des Räucherns mit heimischen Wildpflanzen kennenlernen und erfahren,

welche Pflanzen sich besonders eignen. Im Kurs wird eine eigene Räuchermischung hergestellt

und anschließend mit einem wärmenden Kräutertee und einer kleinen Brotzeit gemeinsam die Räucherzeit begonnen.

Zu sehen ist bis Saisonende auch noch die Fotoausstellung „Leben am Chiemsee“ in der Furthmühle mit Fotografien vom Nikolai Molodovsky – wir berichteten. Er dokumentierte mit seinen Momentaufnahmen die wachsende Mobilität und die Freizeitgestaltung der 1950er bis 1970er Jahre rund um das „Bayerische Meer“. Seine Fotografien zeigen schnörkellos und sachlich das Leben am Chiemsee.

Auch wenn das Museum in Amerang dann am 3. November die Pforten schließt – ein Highlight gibt es noch in diesem Jahr:

Am ersten Advents-Wochenende findet an beiden Tagen ab 13 Uhr der beliebte Advent im Vierseithof statt.

Das Angebot der regionalen Aussteller reicht von Christbaumschmuck über handgefertigte Kränze, Drechselwaren, Wollprodukte und Keramik bis hin zu gebrannten Haselnüssen, Honig und Likören. Eine schöne Einstimmung auf Weihnachten. Der Eintritt zum Adventsmarkt ist frei.

Alle Informationen und Anmelde-Möglichkeiten unter

www.bhm-amerang.de oder telefonisch unter 08075/91509-0.

Foto: Bauernhausmuseum Amerang