Eine sozio-therapeutische Facheinrichtung im Landkreis jetzt feierlich ausgezeichnet

Das Haus Sebastian, eine sozio-therapeutische Facheinrichtung der Diakonie Rosenheim in Kiefersfelden, hat den dritten Preis des Diakonie-Wettbewerbs 2024 gewonnen. Der Preis, dotiert mit 1.500 Euro und gespendet von der CURACON-Wirtschaftsprüfungs-Gesellschaft, würdigt das herausragende Engagement der Einrichtung und ihrer Ehrenamtlichen im Bereich „Theaterarbeit“.

Sie nahmen jetzt den Preis in Nürnberg entgegen – von links – Bernhard Arnold, Adam Mazanek, Claudia Neher, Ursula Haugg und Josef Hauk.

Im Frühjahr 2022 wurde in der sozio-therapeutischen Einrichtung eine Theater-Gruppe gegründet. Unter der Anleitung eines professionellen Trainers erhielten Bewohner sowie Mitarbeitende mehrere Monate lang eine Theater-Ausbildung von Improvisations- bis Volltexttheater.

Die Gruppe inszenierte das Stück „Geschlossene Gesellschaft“ von Jean-Paul Sartre als Hörspiel und präsentierte es im Speisesaal vor rund 80 Gästen – etwa die Hälfte davon externe Besucher

Dank der Unterstützung zahlreicher ehrenamtlicher Helfer, die sich um Regie, Werbung, Ton, Beleuchtung und die musikalische Untermalung kümmerten, wurde die Aufführung ein großer Erfolg.

„Wir danken unseren Bewohnerinnen und Bewohnern und den vielen beteiligten Ehrenamtlern für das gelungene Projekt und haben uns besonders gefreut, dass zwei ehemalige Bewohner bei der Preisverleihung mit dabei waren”, betonte Claudia Neher, Leiterin der sozio-therapeutischen Einrichtung. Das Projekt zeige eindrucksvoll, wie Ehrenamt und Teilhabe Hand in Hand gehen können.

Die Theatergruppe arbeitet bereits an einem neuen Projekt.

Der Diakonie-Wettbewerb 2024 stand unter dem Motto „Teilhabe ermöglichen“ und zeichnete Projekte aus, die Ehrenamtlichen die Chance geben, am gesellschaftlichen Leben teil zu nehmen. Die Preisverleihung fand im Rahmen der Mitgliederversammlung des Diakonischen Werkes Bayern in Nürnberg statt.

Foto: Diakonisches Werk Bayern / Sebastian Bozada