Genau 100 Jahre ist das nun her, als die ersten Kinder sie besuchten in der Gemeinde Pfaffing

Die „Alte Schule“ in Ebrach in der Gemeinde Pfaffing – sie wird stolze 100 Jahre alt. Noch so manche Bürger in der Gemeinde Pfaffing kennen sie. Zahlreiche Kinder von Ebrach und Umgebung besuchten sie in den Jahren von 1924 bis 1963. Das Bild zeigt die erste Schulklasse vor einem Jahrhundert.

Mit hartnäckiger Beharrlichkeit, viel Eigenleistung, großzügigen Gönnern und Spendern hatten es sich einst die Ebracher zur Aufgabe gemacht, ihren Kindern einen bisher weiten Schulweg zu ersparen. Sie bauten ihre eigene Schule (Foto unten) …

Für das Mauerwerk wurden Tuffsteine verwendet. Das Dach wurde ein sogenanntes „Zollinger Dach“, das ein Zimmerer aus Norddeutschland, der in der Gegend gerade beschäftigt war, errichtete.
Ein Klassenzimmer im Untergeschoss und zwei spartanische Lehrerwohnungen im Obergeschoss waren dann die Räumlichkeiten. Ein Schuppen diente als Nebengebäude.
Der Unterricht wurde abwechselnd im Turnus vormittags und nachmittags abgehalten.
Bis auf Unterbrechungen im Zweiten Weltkrieg – und eventuell mal durch Krankheiten – fand in der „Alten Schule“ 39 Jahre lang Unterricht im Dorf Ebrach statt.
Mit Zunahme der Schülerzahlen wurde ein neues Schulgebäude in Ebrach gebaut, im Jahr 1963 eingeweiht und bezogen.

Das „Alte Schulhaus“ wurde 1963 verkauft und ist seit 61 Jahren im Besitz der Ebracher Familie Tschauner.
Immer wieder kommen ehemalige Schüler bei ihr vorbei, um das Schulhaus zu besuchen und freuen sich, wenn sie ihr altes Schulzimmer noch einmal besichtigen können.
Jeder der gerne vorbeikommen möchte, ist immer herzlich willkommen, so die Familie Tschauner. Für jeden, der hier in die Schule ging, kommen alte Geschichten zurück und so mancher wird sich schmunzelnd oder auch nachdenklich an seine Schulzeit erinnern.

Jetzt ist die „Alte Schule“ stolze 100 Jahre alt und wenn sie erzählen könnte, würde manche Anekdote ein dickes Erinnerungsbuch füllen …

Die Schule ist ein Teil vom Leben,
sie ist ein Lernen und ein Streben,
sie soll Stütze sein und Kraft,
was später man im Leben schafft.
Familie Tschauner im November 2024

Fotos: privat