Bilanz und Ausblick bei Delegiertenversammlung des TSV 1880 Wasserburg - Thema Inklusion im Fokus

In der Badriahalle fand kürzlich die Delegiertenversammlung des TSV 1880 Wasserburg statt. Zu Beginn gratulierte Dritte Bürgermeisterin Edith Stürmlinger in ihrem Grußwort zu den zahlreichen sportlichen Höchstleistungen der verschiedenen Abteilungen, die mit Svenja Brunckhorst sogar eine Olympiasiegerin im 3×3-Basketball hervorgebracht haben. Sehr erfreulich sei die starke Präsenz des TSV im Stadtleben, unter anderem durch die Beteiligung der verschiedenen Abteilungen an den Wasserburger Stadtfesten und besonders natürlich durch die Hauptattraktion, das Altstadtspringen.

Vorsitzender Bastian Wernthaler blickte in seiner Rede kurz auf seine dreijährige Amtszeit beim TSV zurück. Nach zwei schwierigen ersten Jahren mit der Bewältigung der Folgen der Pandemie und großen finanziellen Herausforderungen stellte er nun erleichtert fest, dass das vergangene Jahr vor allem von Freude und Stolz geprägt war. Stolz auf die verschiedenen Abteilungen, die zuletzt beim „Sporty Sunday“ unter der Federführung von Willi Atzenberger ihre großartige Arbeit sichtbar gemacht haben. Freude auch über das fantastische Altstadtspringen, das den TSV mitten in die Stadt bringe. Ein Sonderapplaus erhielt Willi Atzenberger auch für sein Engagement für Inklusion im Verein.

Eine Freude sei auch die hervorragende Zusammenarbeit mit seinen VorstandskollegInnen Andrea Falk, Norbert Lambacher, Thomas Neuner und Lisa Stürmlinger. „Aber auch ohne die professionelle und tatkräftige Arbeit der Geschäftsstelle unter der Leitung von Nadine Voggenauer wäre eine Vereinsarbeit für rund 2.500 Mitglieder undenkbar.“

Wernthaler hob die vertrauensvolle Arbeit und gute Kooperation mit der Stadt hervor, wies aber auch eindrücklich auf die große Problematik der zu geringen Kapazitäten bei Sportstätten hin. „Besonders bei den Hallenkapazitäten gibt es enorme Schwierigkeiten bei der Vergabe von Trainingszeiten.“

Aufgrund deutlich angestiegener Mitgliedszahlen, vor allem im Jugendbereich der Fußballabteilung, seien die vorhandenen Fußballplätze überspielt und bei ungünstigen Witterungsverhältnissen einfach längere Zeit gesperrt. Absolute Einigkeit über die dringliche Notwendigkeit eines Kunstrasenplatzes bestehe daher zwischen Gesamtvorstand, Fußballabteilung und Sportreferent, betonte Wernthaler: „Bei diesem Thema passt kein Blatt Papier zwischen Fußballabteilung, Hauptverein und Sportreferent: Wasserburg braucht dringend einen Kunstrasen-Fußballplatz.“

Markus Bauer als Sportreferent dankte allen Ehrenamtlichen für ihren großen Einsatz zum Wohle des Vereins. Sein Bericht ging dann neben viel Positivem auch auf die fehlenden Kapazitäten bei den Sportstätten ein. Der Bau eines Kunstrasen-Fußballplatz sei unumgänglich. Der sei Teil der „Wunschliste“, die der TSV gerade für die Stadt erarbeitet hat, aber im Grunde kein Wunsch, sondern eine dringende Notwendigkeit.

Nach der Präsentation des Jahres- und Finanzberichts durch Thomas Neuner wurde der Vorstand von den Delegierten einstimmig entlastet. Ein besonderer Dank ging noch einmal von Bastian Wernthaler an Thomas Neuner für die hervorragende Arbeit der letzten Jahre.

Anschließend hielt Anja Rosengart, Inklusionsbeauftragte der Gemeinde Amerang, ein viel beachtetes und hochinteressantes Impulsreferat zum Thema Inklusion im Sport. Der Verein betonte seine Absicht, in Zukunft noch mehr inklusive Angebote zu schaffen, inspiriert von Willi Atzenberger, der in der Abteilung Rasenkraftsport bereits eine Kooperation mit den Offenen Betreuten Angeboten (OBA) der Stiftung Attl aufgebaut hat.

Spannende Berichte aus den einzelnen Abteilungen gaben einen Überblick über die sportlichen Ereignisse des vergangenen Jahres sowie einen Ausblick in die Zukunft und rundeten den gelungenen Abend ab.