„Die Räuber" unter der Regie von Nik Mayr am Wochenende noch zwei Mal in Wasserburg
„Die Räuber“ von Friedrich Schiller in der Regie von Nik Mayr sind am Wasserburger Theater aktuell vielleicht ein bisschen anders, als man sie aus der Schule kennt. Bei Mayr leben Franz und Karl Moor die Hamletsche Frage, „ob’s edler im Gemüte, die Pfeile und Schleudern wüsten Schicksals stumm zu dulden oder das Schwert zu ziehen gegen ein Meer von Plagen und im Anrennen enden“. Mitzuerleben am kommenden Freitag, 8. November, um 20 Uhr und am Sonntag, 10. November, um 19 Uhr.
Was sich Karl nennt, wird zum Widerständler, zum Outlaw, geht über Leichen, schwingt sich auf zum Heilsbringer gegen ein Meer von Plagen.
Was Franz heißt, heißt Kanaille, duldet, pflegt, droht zu verenden, geht über Leichen, schwingt sich auf … und wofür?
Die Geschwister neiden sich alles, gönnen sich nichts, gieren selbstsüchtig und nennen sich selbstlos. Sie treten, was sie pflegen sollten und pflegen, was sie tritt … und wofür?
Irgendwo zwischen Kain und Abel und „Verbotene Liebe“ sitzen die Moors und rauben sich gegenseitig ihr Leben, ihre Liebe, ihre Lieben. Die
Geschwister Moor sind „die Räuber“ … aber wofür?
Es spielen: Amelie Heiler • Hilmar Henjes • Thorsten Krohn • Rosalie Schlagheck.
Karten gibt’s hier:
Foto: Christian Flamm