Konstruktive Zusammenarbeit zwischen Freier Wohlfahrtspflege und öffentlicher Hand

Es war ein Treffen, zu dem die Sprecherin der ARGE freie Wohlfahrt Amelie Guggenberger vom BRK-Kreisverband Rosenheim geladen hatte. Es startete mit einem Einblick in eine gemeinsam gestaltete Marketing-Kampagne „Social Heroes Rosenheim“ und deren Erweiterung um einen „Methodenkoffer“. Speziell entwickelt für Schulen in Stadt und Landkreis Rosenheim …

Dieser soll künftig noch mehr Anreiz bieten, sich mit der eigenen Berufsfindung und der Möglichkeit einer Ausbildung im sozialen Arbeitsfeld auseinanderzusetzen. Wer sich über die Aktion  informieren möchte, kann das auf der extra dafür geschaffenen Internet-Seite tun:

www.social-heroes-rosenheim.de .

Zum Foto: Es war ein Treffen zwischen der Arbeitsgemeinschaft der Träger der Freien Wohlfahrtspflege wie AWO-Kreisverband Rosenheim, BRK-Kreisverband Rosenheim, Caritas-Zentren Rosenheim, Diakonie Rosenheim und der Paritätische Wohlfahrtsverband und den Vertretern aus dem Landratsamt Rosenheim, der Stadtverwaltung sowie dem Landrat Otto Lederer (2. von rechts) und Oberbürgermeister Andreas März (nicht auf dem Foto) …

Im Anschluss gaben die jeweiligen Vertreter Impulse aus den Fachbereichen zu aktuellen Themen und anstehenden Projekten im kommenden Jahr.

Die Wohlfahrtsverbände berichteten aus den Themen Migration, Wohnraummangel, der Situation von Familien und dem Vorhaben eines sozialraum-orientieren Ansatz für die Angebote im Bereich Leben im Alter in Kooperation mit der Stadt Rosenheim.

Die Stadt Rosenheim brachte ihrerseits Informationen zum Referentenentwurf „Inklusives Jugendamt“, zum Vorhaben eines Platzes für Kinderrechte in der Stadt und der städtischen Perspektive auf die gemeinsame Konzeptionierung zum Thema Sozialraum-Orientierung im Bereich Altershilfen ein.

„Die Gesellschaft wird immer älter und wir werden vor die Herausforderung gestellt, den Senioren ein würdiges Leben im Alter zu ermöglichen. Angebote der Alltagsunterstützung, der Prävention und der gesellschaftlichen Teilhabe sowie die Möglichkeit zu bürgerschaftlichem Engagement sollen dazu beitragen, dass ältere Menschen nicht vereinsamen und so lange wie möglich in ihrem gewohnten Umfeld verbleiben können. Mit der sozialraum-orientierten Altenhilfe wollen wir dazu beitragen, dass Rosenheim auch für unsere älteren Mitbürger lebens- und liebenswert bleibt“, berichtet Oberbürgermeister Andreas März.

Die Vertreter des Landkreises berichteten zum aktuellen Umsetzungsstand in der strukturellen Familienbildung, der Förderabsage zum Bundesprojekt „Partnerschaft für Demokratie“, für welches sich der Landkreis beworben hatte und zu den träger-übergreifenden Themen im Landkreis (insbesondere in den Bereichen der Jugendhilfe und Migration).

Landrat Otto Lederer: „Die Kooperation der freien und öffentlichen Träger im Landkreis Rosenheim ist ebenso vorbildlich wie produktiv. Der regelmäßige Austausch untereinander fördert das Vertrauen und stärkt das gute Miteinander. Das ist die Voraussetzung dafür, dass das gemeinsame Ziel, den Menschen im Landkreis zur Seite zu stehen und die notwendige Hilfe zukommen zu lassen, bestmöglich erreicht werden kann.“

Themen, die alle Partner gemeinsam beschäftigen, seien zum einen der demographische Wandel und seine Auswirkungen auf zunehmende Bedarfe und Personalverknappung sowie steigende Kosten in allen Bereichen. Alle Partner seien sich einig, dass zukunftsfähige Lösungen nur in Form gemeinsamer Kooperationen und des Einsatzes moderner Steuerungs- und Finanzierungs-Mechanismen umsetzbar seien.

Zum Abschluss der Sitzung bedankte sich Amelie Guggenberger für den wertvollen Austausch und die große Beteiligung.

„Ich freue mich sehr darüber, dass wir in Stadt und Landkreis Rosenheim eine so konstruktive Zusammenarbeit zwischen der Freien Wohlfahrtspflege und der öffentlichen Hand leben. Wir profitieren von dieser Kooperation in alle Richtungen und nehmen unseren Auftrag für die Gestaltung einer guten Lebenswelt für die Bürger in Stadt und Landkreis Rosenheim gerne gemeinsam wahr“, so Amelie Guggenberger.

Die Sprecherrolle der ARGE der Freien Wohlfahrtspflege wird 2025 turnusgemäß vom Bayerischen Roten Kreuz zum Paritätischen Wohlfahrtsverband – vertreten durch die Nachbarschaftshilfe Rosenheim e.V. – übergehen.