Sparkassen-Kulturstiftung verteilt rund 28.000 Euro an Spenden für kulturelle Einrichtungen

Die Kreis- und Stadtsparkasse Wasserburg ist eine der wenigen Sparkassen, bei der es neben einer Sozialstiftung auch eine Kulturstiftung gibt. Und diese Kulturstiftung hat nunmehr ihre Spendengelder an mehrere Institutionen verteilt. Nach der musikalischen Brgüßung durch eine Abordnung der Wasserburger Stadtkapelle begrüßte der Vorstandsvorsitzende der Wasserburger Sparkasse, Mischa Schubert, die Vertreter der zu ehrenden Kultureinrichtungen. Es sei es in der jüngsten Zeit nicht einfach gewesen, Spenden auszuschütten. Das habe mit der Phase äußerst niedriger Zinsen zu tun gehabt. Aber nunmehr könne man in der Sparkassen-Kulturstiftung wieder an eine Ausschüttung denken. Mischa Schubert nannte es einen „kleinen Konstruktionsfehler“, dass es bei der Wasserburger Sparkasse zwei Stiftungen gebe, denn viele, die Zustiftungen zuwendeten, würden dies in Wasserburg bei der Sozialstiftung vornehmen, weshalb für die Kulturstiftung dann letztlich weniger Stiftungsmittel zur Verfügung stünden.

Auch wenn er gerne mehr verteilen würde, sagte Mischa Schubert, gebe es doch einiges auszuschütten, und darüber freue er sich.

Der derzeitige Vorsitzende des Stiftungsrates, der Landrat des Kreises Rosenheim, Otto Lederer, betonte ebenfalls, dass die Zeiten nicht einfach seien, die ausgeschütteten Beträge sollten aber den Kultureinrichtungen als Motivation dienen. Die Stiftung wolle sich damit auch bei den kulturellen Einrichtungen für ihr umfassendes kulturelles Engagement bedanken. „Wir wollen das Geld weitergeben an jene, die Kunst und Kultur voranbringen“, meinte Lederer abschließend.

In der Sparkassen-Kulturstiftung werden durch den Landkreis Rosenheim, die Stadt Wasserburg, den Landkreis Mühldorf und den Landkreis Erding Stiftungsmittel verteilt. Und so bedachte Landrat Otto Lederer sechs Institutionen mit Stiftungsmitteln, nämlich den Aktionskreis Edling, den Arbeitskreis 68, an Concenti musicale, die Stadtkapelle Wasserburg, den Theaterkreis Wasserburg und den Förder- und Kulturverein Schloss Amerang.

Danach begrüßte der Erste Bürgermeister der Stadt Wasserburg, Michael Kölbl, die Anwesenden. „Die Kultur ist das Salz in der Suppe“, meinte Kölbl und bedankte sich ebenfalls für das umfassende kulturelle Engegament auch in der Stadt Wasserburg. Er verteilte Spendenmittel an den Kulturkreis Wasserburg, die Stadtbücherei Wasserburg, das Städtische Archiv in Wasserburg, an die „Wasserburger Volksmusiktage“, das städtische Museum Wasserburg und die Pfarrkirchenstiftung St. Michael Attel. Insbesondere die Stiftung Attel wurde mit 3.000 Euro bedacht.

Das Kloster Attel bei Wasserburg mit seiner Michaelskirche gehört zu den ältesten Kultstätten des weiten Umkreises. Dort steht auch ein Kruzifix, das 1628 angeschwemmt worden war und dringend einer Restauration bedürfe. Aber auch das Städtische Museum wurde mit einer größeren Summe bedacht. 2.100 Euro erhält das Museum für seine Arbeit.

Daran anschließend nahmen Otto Lederer und Michael Kölbl gemeinsam das Mikrofon in die Hand und würdigten weitere sechs Institutionen mit Spendenmitteln. Die Fördergemeinschaft Tanzkunst, der Wasserburger Bach-Chor, das Wasserburger Kammerorchester, der „Wasserburger Klaviersommer“, der „Förderverein musikalische Samstage“ und der „Förderverein Theater Wasserburg“ wurden bedacht. Der Förderverein Theater Wasserburg erhielt 1.700 Euro. Es sei den Verantwortlichen beim Theater Wasserburg in besonderer Weise gelungen, auch nach dem Tod Uwe Bertrams das Wasserburger Theater als kulturelles Highlight zu erhalten und zu gestalten.

Die stellvertretende Landrätin des Landkreises Mühldorf, Ilse Preisinger-Sontag verlieh daran anschließend die Spenden für die Institutionen, die im heutigen Landkreis Mühldorf liegen. Sie bedachte mit insgesamt 3.700 Euro die Kreisheimatpflege für Volksmusik und Brauchtum, die Kongregation der Franziskanerinnen in Au am Inn und den Markt Haag. Und zu guter Letzt wandte sich Jakob Schwimmer aus St. Wolfgang als Vertreter des Landkreises Erding an die Anwesenden. Der ehemalige stellvertretende Landrat, der heuer erst seinen 75. Geburtstag gefeiert hat, bedachte die Blaskapelle Isen mit 1.700 Euro an Spendenmitteln aus der Kulturstiftung der Sparkasse. Die Blaskapelle Isen, so führte Schwimmer näher aus, wolle die Zuwendung für den Bau ihres Probenheimes nutzen.

 

Mischa Schubert (rechts) wandte sich nochmals an die Anwesenden und bedankte sich für die Teilnahme an dieser Zusammenkunft. Er gab abschließend einen Ausblick auf 2026, wenn die Sparkasse Wasserburg 2026 ihr 200-jähriges Bestehen feiern könne.

RP