Bundespolizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung

Die Bundespolizei ermittelt gegen einen bislang unbekannten Täter, der am Mittwoch einem Mann am Bahnsteig in Prien zwei Platzwunden am Kopf zugefügt hat. Der verletzte 23-Jährige musste ins Krankenhaus gebracht werden.

Ein Zeuge verständigte die Polizei, nachdem er gegen 14 Uhr beobachtet hatte, wie ein Unbekannter am Bahnsteig unvermittelt mit einem Schlagring auf einen afghanischen Staatsangehörigen eingeschlagen hatte. Den Schlägen war offenbar ein kurzer Streit vorausgegangen. Die blutenden Kopfwunden konnten noch vor Ort vom alarmierten Rettungsdienst versorgt werden. Zur weitergehenden Behandlung und Beobachtung wurde der Verletzte vorübergehend in ein Priener Krankenhaus eingeliefert.

Beamte der verständigten Polizeiinspektion in Prien konnten den flüchtigen Täter nicht mehr vor Ort antreffen. Dieser sei nach Angaben eines weiteren Zeugen unmittelbar nach der Tat über die Gleise in Richtung des Bahnhofsgebäudes beziehungsweise Busbahnhofs davongelaufen. Dort könnte er dann in einen der abfahrbereiten Busse gestiegen sein. Er sei zwischen 1,70 und 1,75 Meter groß gewesen und habe blau-weiße Kleidung getragen. Aufgrund des vorausgegangenen Streitgesprächs wird angenommen, dass es sich bei dem unbekannten Schläger um einen Landsmann des afghanischen Geschädigten handeln könnte.

Die zuständigkeitshalber eingeschaltete Bundespolizei hat die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung und eines Verstoßes gegen das Waffengesetz aufgenommen. Da sich zum Zeitpunkt der Tat zahlreiche Reisende im Bahnhofsbereich aufgehalten hatten, gehen die Ermittler davon aus, dass noch weitere Zeugen die Tat beobachtet haben dürften. Sie werden gebeten, sich für weitergehende Täterhinweise bei der Bundespolizeiinspektion Rosenheim unter der Telefonnummer 08031 / 8026-2102 zu melden.