Ab Januar nur noch an Donnerstagen geöffnet – Danke an Gemeinde für jahrzehntelange Treue
Nach jahrzehntelanger Verbundenheit mit der Gemeinde und zahlreichen gemeinsamen Momenten muss das Gasthaus Huber in Unterreit seinen Betrieb zum Jahresende teilweise einstellen.
Grund dafür sind Beanstandungen des Gewerbeaufsichtsamtes, die im Zuge einer Kontrolle festgestellt wurden. „Ich verfüge über eine kleine Umluftanlage mit sogenannten gestrickten Filtern“, erklärt Betreiber Phillip Huber. Diese seien nicht zulässig und es müsste eine komplett neue und größere Abluft nach außen installiert werden, um die Auflagen erfüllen zu können.
Die Kosten belaufen sich geschätzt auf 15.000 bis 20.000 Euro. Für Huber sei dies zwar grundsätzlich möglich, aufgrund von gesundheitlichen Problemen rechne es sich aber nicht mehr für ihn.
„Trotz aller Bemühungen ist es mir leider nicht möglich, die geforderten Maßnahmen umzusetzen. Eine Übergangsphase wurde vom Gewerbeaufsichtamt ausgeschlossen und die notwendigen Investitionen sind unter den aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen nicht tragbar“, so Huber.
Ab Januar 2025 wird die Gaststätte ausschließlich an Donnerstagen geöffnet sein und Pizza anbieten. „Ich hoffe, so weiterhin einen kleinen Beitrag zum Gemeindeleben leisten zu können.“
Huber dankt der Gemeinde, dem Gemeinderat und den örtlichen Vereinen für ihre langjährige Unterstützung und Treue. „Die vielen schönen Begegnungen und gemeinsamen Momente werden mir immer in Erinnerung bleiben. Bis Ende des Jahres freue ich mich darauf, unsere Gäste noch einmal wie gewohnt bei uns begrüßen zu dürfen.“
TANJA GEIDOBLER
Überbordende Vorschriften verbunden mit sinnloser Bürokratie ersticken klein- und mittelständische Betriebe!
Besserung leider nicht in Sicht.
Diese „Dunstabzugshauben“ in der Küche sind eine der häufigsten Brandursachen. Die Erfahrung hat gezeigt das diese Art von Filteranlagen brandgefährlich sein können, vor allem im gewerblichen Bereich bei Dauerbeanspruchung.
Die Frage ist halt immer wie viel die Gesundheit oder das Leben auch nur einer geretteten Person wert, die durch eine Modernisierung verschont hätte bleiben können.
Ich kann verstehen das man Vorschrifen überbordent findet wenn man deren Zustandekommen und die Zusammenhänge nicht kennt. Deshlab diese Erläuterung.
Schena omd no!
Durch Fettablagerungen in den Filtern können tatsächlich Brände entstehen. Diese Ablagerungen entstehen typischerweise in Küchen, kaum jedoch in Kirchen und Kapellen.
Tatsächlich ist die unterbreitet kirche im Jahr 1941 teilweise abgebrannt, turmkuppel Glocken und das dach wurden dabei zerstört, die glocken wurden dann durch ein grammophon ersetzt, echt jetzt.Als brandbeachleuniger sollen angeblich von einem hiesigen Mechaniker eingelagerte motorradreifen gedient haben.
In diesem Fall würde ich sagen : Ein Schild , betreten auf eigene Gefahr . Und alles ist gut . Bei Kirchen und Kapellen kenne ich diese Umluftanlage nicht .
Wo genau sollen die Bürger denn hingehen, wenn es bald keine Gaststätten mehr in den Dörfern gibt? Wo sollen Taufen, Hochzeiten, das Treffen nach Beerdigungen, die Vereinsversammlungen, die Weihnachtsfeiern etc. stattfinden? Diese Orte sind für ein gutes Miteinander existenziell. Schade, dass das Gewerbeaufsichtsamt dem Gastwirt, der ja offenbar um eine Lösung bemüht war und kooperativ sein wollte, nicht entgegenkommen wollte. Hier fehlt es offenbar an gesundem Augenmaß und das Gespür für das Wesentliche. Ich weiß nicht, worauf die Politik (die die Gesetze „macht“) und die ausführenden Behörden warten? Dass tatsächlich alles den Bach runtergeht? Mir ist bewusst, dass jetzt einige um die Ecke kommen, die das ganze Vorgehen der Behörden als sehr wichtig empfinden. Denen kann ich nur sagen, dass eine gesunde Hemdsärmlichkeit unsere Gesellschaft vor noch größerem Schaden bewahren kann. Dem Gastwirt wünsche ich an dieser Stelle eine gute Zukunft und dass sich seine Gäste, den einen Tag in der Woche, bei ihm wohlfühlen.
Schade aber die Wirtschaft liegt Recht abgelegen….der Edeka gegenüber ist auch schon zu. Kaum Menschen die dort leben. Schlechte Karten – leider!
So abgelegen ist die Wirtschaft auch wieder nicht. Direkt an der Straße die viele befahren die von Waldkraiburg, Mühldorf nach Wasserburg oder Rosenheim unterwegs sind. Auch die Besucher des Wildparks die aus Nördlicher Richtung kommen fahren daran vorbei.
Die Straße wurde auch mal als Bauernautobahn bezeichnet.
Das so etwas funktionieren kann sehen wir doch an der Gaststätte in Rieden. Da kann man schon behaupten das es abgelegen ist. Vielleicht sollte das Konzept mal überdacht werden.
Traurig…
Brandschutz und Sicherheit, alles hat seine Berechtigung aber einfach mal die Kirche im Dorf lassen. Merken wir denn gar nicht das die Bürokratie uns an allem hindert.
Es gibt noch viel zu wenig Gesetze und Beamte, die sich um unser sicheres und gesundes Leben kümmern! Die grosse Mehrheit will das so. Wer geht denn heute noch regelmäßig zum Wirt? Was soll er dann konsumieren…No Alc and Sellerieburger?
Und soll es noch so doofe geben, die ihre Lebenszeit in tristen, leeren Gasträumen verbringen, bis mal jemand meint, für eine Trauer-, oder Familienfeier einen Wirt zu brauchen.
Mehr Besuche von Aufsichtsbeamten, als von Gästen.
Mehr Energiekosten, als Umsatz.
Ein „Stueberl“ mit Getränken aus m Tragerl geht doch auch und bei größeren Anlässen wird mal gschwind a Partyzelt aufgebaut – viel praktischer.
Einfach nur bodenlos dieser Kommentar!
Zu meinem Kommentar, die autokorrektur hat zugeschlagen, natürlich die unterreiter kirche…
Allen die sich aufregen würde ich empfehlen, für die benötigte Modernisierung zu spenden. Wenn genug zusammen kommt, kann die Wirtschaft weiter betrieben werden und alle sind wieder glüßcklich.
Spenden tuen wir doch schon genug, nämlich über die Steuergelder für de Herrschaften, die sich solche Vorschriften einfallen lassen……..
Dann werdens halt wieder alle zu uns rauf fahren und ganz vorne parken.
…und auch da, wo eigentlich gar keine Parkplätze sind. Nur halt kein Meter zu viel
Ihr zwei habt Probleme…