In der Eishockey-Bayernliga: Gestern vor über 700 Zuschauern in Landsberg
Es hat nicht sollen sein – siehe Foto die letzte Chance – Sekunden vor dem Ende scheiterte Santeri Ovaska (Mitte weißes Dress) am Landsberger Schlussmann Moritz Borst. Ein gebrauchter Abend für den EHC Waldkraiburg gipfelte am gestrigen Sonntag in einer Niederlage gegen den HC Landsberg. Ein weiterer Beleg dafür, wie knapp und ausgeglichen die Eishockey-Bayernliga in dieser Saison ist.
Nicht mit dabei im Kader von Jürgen Lederer waren nach wie vor Tony Dillmann und Thomas Rott, zudem noch Bastian Rosenkranz. Neu mit dabei war der 18-jährige Stürmer Arian Maus, der im Rahmen der Förderlizenz aus Landshut zum Team stieß.
Der erste Durchgang gestaltete sich wild und torreich zugleich. Erst einmal sahen die über 700 Zuschauer jedoch die Löwen im Angriff. So boten sich Leon Decker und Nico Vogl gleich in den ersten zwei Minuten eine Möglichkeit. In der dritten Minute streifte ein Versuch von Peter Meier gar die Latte, nachdem der starke Torhüter der River Kings in letzter Minute noch abwehrte.
Doch trotz der großen Bemühungen der Waldkraiburger Gäste, waren es die Gastgeber, die das erste Tor an diesem Abend erzielen sollten. Oestling bezwang den bereits am Boden liegenden Max Englbrecht zur 1:0 Führung. Lange sollte diese Führung jedoch nicht anhalten. Nur wenige Minuten später passte Jakub Šrámek auf seinen Kapitän, dieser umkurvte bis zur perfekten Schussposition den Landsberger Kasten und zog trocken rechts ins Tor ab.
Weniger als eine Minute nach diesem Treffer zum Ausgleich setzen die Löwen nach und erzielten den Führungstreffer. Leon Decker zeichnete sich, nach sehenswerter Kombination mit Tomas Vrba für diesen vom reichhaltig angereisten Löwen-Anhang bejubelten Treffer verantwortlich. Doch nur Sekunden nach der Führung schlugen die Hausherren wieder zurück.
Direkt nach dem Bully setzten sich die Hausherren im Drittel der Löwen fest. Von hinter dem Löwentor kam der Pass ins ungedeckte Halbfeld und die „River Kings“ glichen das Spiel wieder aus. Und es sollte noch bitterer für den EHC kommen. Wiederum kurze Zeit später verwandelte, nach einem Passfehler der Löwen im eigenen Drittel, Landsbergs Wagner das 3:2 für die Gastgeber.
Nach einigen Möglichkeiten, die dieses Drittel noch für die Löwen bereithalten sollte, glichen sie das Spiel noch vor der ersten Pause wieder aus. Durch die Mitte kommend, schlug die Stunde des Neulings in Löwen-Kader. Zum Einstand jagte Arian Maus den Puck ins rechte obere Eck zum Pausenstand von 3:3.
Die letzten beiden Drittel sind letztlich schnell zusammengefasst.
Im zweiten Durchgang schießt sich Landsberg nach einer Unachtsamkeit der Löwen durch Christopher Kasten wieder in Führung. Im Halbfeld stehend erhielt er den Pass und völlig ungedeckt konnte er sich die Ecke aussuchen. Die Löwen machten weiterhin Druck und versuchten nun gute 30 Minuten lang dieses Ergebnis wieder auszugleichen.
Offensiv hatte Landsberg nicht mehr viel entgegenzusetzen, doch Defensiv waren die „River Kings“ vom Lech scheinbar perfekt auf die Löwen eingestimmt. Ein ums andere Mal wurden die Angriffe der Löwen abgedrängt, abgefangen oder landeten an einem Ausrüstungsteil des herausragenden Moritz Borst im Tor der Gastgeber. Bis zur letzten Sekunde hielt dieser sein Team in Führung, weshalb die Löwen an diesem Abend ohne Punkte den Weg nach Hause antreten mussten.
AHA
Foto: Paolo del Grosso
EHC Landsberg : EHC Waldkraiburg 4:3 (3:3, 1:0, 0:0),
EHC Waldkraiburg
Tor: Lode Christoph (#40); [X] Englbrecht Maximilian (#45);
Verteidigung: Hora Daniel (#3); Lode Felix (#10); Ludwig Tim (#23); Kokeš Martin (#50); Cejka Max (#81);
Sturm: Lode Philipp (#7); Vrba Thomas (#9); Sramek Jakub (#13); Ovaska Santeri (#18); Decker Leon (#34); Maus Arian (#53); Maierhofer Florian (#74); Meier Peter (#75); Vogl Nico (#88); Zimmermann Patrick (#98);
Tore: 1:0 (6.) Oestling (Bergsdorf, Heß); 1:1 (8.) Vogl (Šrámek, Maierhofer); 2:1 (9.) Decker (Vrba, Ovaska); 2:2 (9.) Binder (Kasten); 3:2 (10.) Wagner (Postel); 3:3 (19.) Maus (Meier, Lode P.); 4:3 (29.) Kasten (Heß);
Zuschauer: 785;
Strafen: Landsberg 4 Minuten, Waldkraiburg 4 Minuten.
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